Vater Hawk Moth?! (überarbeitet)

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Am nächsten Morgen wachte Adrien schon sehr früh auf, da er sowieso nicht wirklich schlafen konnte. Zu sehr hatte er sich Gedanken gemacht, ob es nicht doch keine so gute Idee war zu Marinette zu gehen und dann auch noch solche Anspielungen zu Ladybug bringen. Was bitte hatte er sich dabei nur gedacht?!

Zum ersten Mal seit Wochen kam der Junge nicht zu spät in die Schule und wurde sogar mal wieder von seinem Chauffeur gefahren.
"Hey Alter!", begrüßte ihn Nino sogleich und umarmte ihn kurz. "Hast du für das Theaterstück mit Marinette geübt?", wollt er von ihm wissen was er leicht verlegen mit einem „Nein" erwiderte. "Sorry, aber ich habe mich einfach nicht getraut."
"Jo, ich kann das ja irgendwie verstehen, ich hatte auch Angst über die Antwort von Alya, aber letztendlich ist alles gut gegangen!", ermutigte Nino seinen Kumpel und lief mit ihm in die Schule.
"Ja, du hast recht. Ich muss etwas machen!"

In der Schule erklärte die Lehrerin, dass bald die Theateraufführung war und sich alle Beteiligten noch einmal treffen sollten um das komplette Stück zu üben.
"Hast du das gehört Mari?", fragte Alya gespannt. "Du hast doch sicher schon mit Adrien geübt. Immerhin seid ihr beiden die Hauptpersonen!", ergänzte sie und wusste insgeheim, dass die beiden garantiert nichts zusammen gemacht hatten.
„Nein, ich hatte Angst ihn zu fragen...", gestand sie schüchtern und starrte an die Tafel. „Okay, dann frag ich Nino, ob wir das Stück zu viert üben wollen, auch wenn wir beide nur Nebenrollen spielen."
Nino war zwar eigentlich der Reggiseur, doch er musste eine kleine Nebenrolle übernehmen, da einfach zu viele Schüler krank waren.
„Müssen wir es nicht sowieso heute nach der Schule komplett mit den anderen üben?", fragte sie hoffnungsvoll und Alya nickte. „Aber ein bisschen Übung mehr schadet nicht. Nächste Woche ist die Aufführung!", ermahnte sie Marinette die daraufhin nur übertrieben laut schluchzte. „Okay, da dann..."

Nach dem Unterricht war, wie Alya sagte, die Probe des Stückes, nur für die spannendste Szene, in der Marinette Adrien küssen musste war keine Zeit mehr.
„Hey Jungs, da wir die Endszene nicht mehr geschafft haben, können wir sie doch mal zu viert üben, also, eigentlich ja nur Marinette und Adrien, aber Nino und ich können ja irgendwie helfen.", schlug sie vor.

Marinette, die mit dem Abbau der Scheinwerfer beschäftigt war, schreckte erschrocken nach oben und schaute ihre beste Freundin wütend an. „Was für eine Verräterin...", flüsterte sie und packte peinlich berührt die Scheinwerfer aus dem Raum.
„Mein Vater möchte nicht, dass ich so oft unterwegs bin.", sagte Adrien traurig, doch Nino fand, dass es eigentlich eine gute Idee war ein bisschen mehr zu üben.
„Ich hab's!", meinte Alya nun nach einer kurzen Pause in der sie überlegt hatte: „Wir gehen einfach zu dir, dann bist du nicht unterwegs und wir können alle ein bisschen üben!!", sagte Alya nun zu Adrien der nun vorsichtig nickte. „Okay, wenn das für Mari in Ordnung ist und sie noch nichts vorhat."

Marinette hatte erst versucht sich eine Ausrede einfallen zu lassen, doch die hatte Alya alle in den Wind geschossen. Entweder konnte sie das später erledigen oder ihre Eltern würden auch ohne Hilfe auskommen. Außerdem hatten sie keine Hausaufgaben und Marinette war so schlau, dass sie nicht den ganzen Tag lernen musste.
„Okay, ich komme mit...", sagte sie entnervt und hakte sich bei Alya ein. Man merkte deutlich, dass sie überhaupt keine Lust darauf hatte.

„Nathalie, ich habe Freunde mitgebracht. Wir müssen etwas für die Schule lernen.", sagte Adrien zu seiner Assistentin die alle Schüler freudig begrüßte.
„Okay, geht doch in Adriens Zimmer und wartet dort auf ihn, er muss noch mit seinem Vater sprechen.", meinte sie nun eher ängstlich statt freundlich und die drei machten sich auf den Weg zu seinem Zimmer, Adrien hingegen ging zu seinem Vater.

„Du wolltest mich sprechen Vater?", fragte er hochachtungsvoll und schaute ihn kaum an. „Ja, mir ist zu Ohren gekommen, dass du die geheime Identität von Ladybug kennst...", fing er an und kam näher zu seinem Sohn.
„Naja, ich vermute es.", sagte er monoton und erhaschte einen kurzen Blick in die Augen seines meist so strengen Vaters. Adrien erkannte Macht darin, Willen etwas zu bekommen und eine herbe Wut.
Wie hatte er das herausgefunden? Adrien hatte mit niemandem darüber geredet, außer mit Plagg.

„Warum fragst du Vater?", wollte er nun wissen. „Weil ich es eben wissen muss!", schrie er ihn an und packte ihn an den Schultern. „Aber die Identität muss geheim bleiben. Außerdem weiß ich nicht, ob meine Vermutung stimmt.", log er ihn an. „Nenne mir den Namen, ob es stimmt ist jetzt nicht wichtig.", versuchte er seinem Sohn ruhig zu erklären, aber er würde sie nie verraten. Nicht einmal an den Vater. Das, was Adrien da in den Augen seines so geliebten Vaters gesehen hatte war purer Hass. Hass auf Ladybug. Die Person, die er schon eine Ewigkeit liebte.
Was war, wenn sein Vater Hawk Moth war?!

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