30. Trennung

353 15 4
                                    

Alexas Sicht

Stille. Man hörte nichts als das sanfte Rauschen der Blätter durch den leichten Wind. Paul sah mich an. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten soll. So eine Situation hatte ich noch nie. Meine Gefühle spielen verrückt. Mir war nicht unbedingt wohl und Übelkeit machte sich in mir breit.
Sollte ich wegrennen  oder mich jetzt dieser Situation stellen?. Man Paul könnte jetzt echt etwas dazu sagen. Bin ich ihm so unwichtig? Er sah mich... Nein er sah an mir vorbei in Gedanken versunken. Tat er ernsthaft so als wäre ich nicht hier? Als wäre ich unsichtbar? Warum?! War alles was er damals zu mir sagte gelogen? Denn anders kann ich mir sein Verhalten nicht erklären.

Dann hörte ich Schritte. Ich sah auf. Paul kam auf mich zu. Als er nur noch ein paar Meter vor mir war, wich ich einen Schritt zurück, woraufhin er sofort stehen blieb.

Er atmete einmal tief ein. "Alexa es tut mir leid wie ich dich behandelt habe,.. Aber ich kann dir das nicht sagen. Bitte frag deswegen auch nicht die anderen...." Er nahm einen erneuten ruhigen Atemzug. "Ich möchte das du dich von mir und den anderen fern hälst."

Bam! Das war eine Ansage. Es verstrichen ein paar Sekunden bevor ich erst realisierte was er da gesagt hatte.

Knacks?! Mein Herz war zersplittert. Von einem Jungen den ich wirklich aufrichtig geliebt hatte.
Ich war wohl zu naiv gewesen. Anderen Menschen konnte man nicht trauen. Wieso hatte ich mir auch nur für ein paar Tage eigebildet die La push gang wäre anders?!. Ich biss meine Zähne zusammen und versuchte die Tränen zurück zu halten. Paul hatte mich genug leiden sehen.
"Na schön wie ihr wollt." mit diesem Satz drehte ich mich um und ging los. "Wo gehst du hin?""Das hat dich nicht mehr zu interessieren!. " kam gleich darauf die Antwort von mir. Und mal wieder hatte ich das gelernt was ich schon wusste. Ich sollte mich von den Menschen fern halten, sie Taten einem immer nur weh. Ich stolperte durch den Wald auf mein " Zuhause" zu. Was soll ich eigentlich noch hier?. Die Cullens scheinen ja mich auch nicht mehr zu mögen. Selbst meine Geschwister mögen mich nicht mehr. Na schön wie ihr wollt. In zwei Tagen sind eh Sommerferien. Bis dahin habe ich dann Zeit alles herzurichten. Ich holte meinen Haustürschlüssel heraus und schloss auf. Niemand war hier. Perfekt. Ich zog meine Schuhe und meine Jacke aus. Dann ging ich in die Küche und beschmierte mir zwei Brötchen mit Marmelade und ging dann in mein Zimmer. Dort holte ich mir frische Wäsche ging ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser tat gut und wischte den Schmutz von meinem Körper. Fertig geduscht cremte ich mich ein und zog mir meine bequemen Sachen aus dem Schrank an. Meine Haare würde ich trocken lassen. In meinem Zimmer zurück setzte ich mich auf mein Bett und aß meine Brötchen mit Marmelade. Währenddessen schrieb ich eine kleine Liste was ich für meinen Ausflug brauchen würde. Dann hörte ich wie eine Tür ins Schloss fiel. Egal wer es ist ich will es nicht wissen. Doch kaum hatte ich mich wieder meiner Liste zugewidmet klopfte es an meiner Zimmertür. Ich verharrte in meiner Position und war still.

Es klopfte wieder. "Alexa kann ich Rein kommen?" Diese Stimme konnte ich gerade nicht zuordnen, weshalb ich aufstand um die Tür aufzumachen. Vor mir stand....

Paul's Sicht

Nachdem Alexa aus dem Haus der Cullens gegangen ist kam ich zu mir. Wieso hatte ich ihr nicht geantwortet?. Sie war so verletzt.... Ich Idiot hab dafür gesorgt das sie leidet. Also drehte ich mich um und wollte ihr hinterher laufen. Ihr sagen wie leid es mir tut, wollte sie wieder lachen sehen.
"Paul warte mal kurz." sofort blieb ich stehen und drehte mich zu den anderen. "Es ist besser wenn sie sich von uns fern hält. Es haben noch zu viele Vampire überlebt und wir wissen nicht wozu sie alle in der Lage sind. Wir müssen noch besser aufpassen. Und..." "Moment mal Sam verstehe ich das gerade richtig? Du verlangst von mir das ich meiner Prägung aus dem Weg gehe und sie mit meinem Verhalten noch weiter Verletze? Ihr dürft auch bei eure Prägungen bleiben was ist daran der Unterschied?." redete ich mich in rage.
" Paul bleib ruhig. Du musst nur bedenken das Alexa weniger in Gefahr ist wenn sie nicht so viel mit uns zu tun hat. Die anderen Mädels werden auch mehr in Gefahr sein und noch Angst haben, also willst du sie in Sicherheit wissen oder sie einer Gefahr aussetzen von der wir nicht wissen was noch auf uns zukommt? "
Sam blieb ruhig und sah mich an. Er hat recht ich kann Alexa nicht einer Gefahr aussetzen nur das sie bei mir ist. Aber ich muss sie noch mal sehen. Zumindest bevor ich anfangen muss sie zu Ignorieren. Ohne ein weiteres Wort lief ich aus dem Haus und rannte los. Dann hörte ich jemanden schreien. Alexa! Was ist bei ihr los? Sofort verwandelte ich mich und rannte noch schneller. Meine Beine trugen mich immer schneller durch den Wald. Wenn ihr irgendjemand etwas angetan hat werde ich denjenigen umbringen!. Kurz vor der Lichtung blieb ich stehen. Ich konnte nur Alexas Duft wahrnehmen. Wieso hatte sie dann aber geschrien?. Wäre es eine gute Idee mich ihr als Wolf zu zeigen?...

Nein... Das würde noch mehr an ihren Nerven zerren. Also verwandelte ich mich zurück. Angezogen lief ich auf die Lichtung hinaus, hinaus zu ihr. Dem Mädchen was ich Liebe. Dem Mädchen für das ich alles tun würde. Das Mädchen was ich Verletzt hatte und werde. Aber ich darf sie nicht in Gefahr bringen. Das könnte ich mir nie verzeihen.

Bis(s) wir uns wieder findenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt