39. Prophezeiung

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Alexas Sicht

Nach einer guten halben Stunde fahrt waren wir an einem riesigen Einkaufscenter. Gut gelaunt stieg ich aus und das obwohl ich shoppen hasste. Ich lief Jackson hinterher. An dem Tag waren wir in gefüllt hundert Läden und ich war als wir im Auto saßen mehr als fertig. Ich hatte wirklich ein paar schöne Sachen gefunden. Ich hatte mich auch gefühlt tausendmal bei Jackson bedankt weil er mir das alles gezahlt hatte. Er hatte echt was gut bei mir. Wieder zurück in der Villa half er mir noch die ganzen Sachen in mein Zimmer zu bringen.
"Also nochmal danke für alles." "Ja klar kein Problem. Ich mach das doch gern immerhin hab ich das Geld." Auf diesen Satz hin musste ich schmunzeln und konnte auch nur die Augen verdrehen. "Gute Nacht Jackson." war das letzte was ich sagte bevor ich die Tür schloss. Ich zog mir eine Jogging Hose und ein gammliges T-Shirt an und fiel ins Bett. Doch ich konnte obwohl ich so müde war nicht einschlafen. Nun liege ich in dem gemütlichsten Bett in dem ich je gelegen bin und kann es nicht mal ausnutzen. So ein Scheiß. Was machen eigentlich die anderen? Nein! Stopp! denk nicht dran. Seit ich hier bin hab ich zum Glück nicht an Paul denken müssen. Naja ist zwar erst zwei Tage her und jetzt im Moment tu ich es aber das ist doch positiv oder? Wie er und die anderen Wohl reagiert hatten als sie mitbekommen haben das ich in dem Sinne weggelaufen war?. Waren sie froh, traurig oder vielleicht auch wütend? Das wird mir wahrscheinlich niemand sagen können. Ein Seufzer verließ mein Mund. Irgendwie tut es mir ja schon leid das ich weggelaufen war, aber ich hab es einfach nicht mehr ausgehalten. Die Gesten waren mehr als deutlich genug. Warum konnte mein Leben nicht einmal wie am Schnürchen laufen?. -Weil das Schicksal da mit rein spielt. Ich danke dir dafür Schicksal... Aber ich komm Immernoch nicht drauf was Tynara damit meinte das ich hier nicht sicher wäre.. Und der komischste Satz war ja immer noch der das Sachen existieren obwohl wir glauben das sie es nicht tun... Was will sie mir damit sagen?. Was weiß sie und was hat sie vielleicht schon mitgemacht?. Ach man des sind viel zu viele Fragen.
So wie des aussieht muss ich mir die Antworten wohl selbst irgendwie beantworten. Wenn ich Jackson frag? Nein er wird mir garantiert keine Informationen geben immerhin geht es hier ja auch um ihn. Ich gehe nein ich meine ich muss zu Tynara gehen nur sie kann mir die Antworten geben die ich zu finden suche.
Ich schaue auf die siber verzierte Uhr an der Wand. Diese zeigt nun halb elf abends an. Ob sie wohl schläft? Und was war in diesem Flur hinter den Türen? Okay nicht zu schnell ich muss eine Antwort nach der anderen finden und als erstes gehe ich dem nach was Tynara gesagt hat.
Mein Körper protestierte wortwörtlich gegen mich als ich aufstehen wollte. Ja gut nach dem Shopping Marathon hab ich auch eigentlich keine Lust zu irgendwas mehr aber ich muss es wissen. Verdammte neugierige Natur, verfluchte ich mich innerlich.
Nach dem gefühlt hundertsten Versuch hab ich es doch tatsächlich geschafft aufzustehen. Leise schleichend schlich ich mich durch die Gänge zur Küche.
"Was machst du hier mitten in der Nacht" durchdrang die ruhige Stimme von Tynara die Küchenstille. Ich drehte mich zu ihr. Jetzt hatte sie keine Arbeitsklamotten mehr an sondern einen weißen Schlafpyjama.
Ihre müden Augen sahen mich fragend an. "Ich wollte mit dir reden" brachte ich es direkt auf den Punkt. "Willst du einen Tee?" "Pfefferminz mit Honig bitte." lächelte ich sie an. Sofort machte sich Tynara dran den Tee zuzubereiten. Ich setzte mich wieder auf den gleichen Stuhl wie als mich Tynara aus dem dunklen Flur hier her brachte. Da es mir dann zu schweigsam wurde unterbrach ich die Stille."Was verbirgt sich hinter all dem was du mir sagst oder erzählst?" Meine Frage würde mit der Stille beantwortet. Ich ließ einen Seufzer raus. "Wirst du mir meine Fragen überhaupt jemals beantworten?" Sie seufzte und brachte mir meinen Tee welchen sie auf den Tisch stellte und setzte sich neben mich auf den anderen Stuhl. "Hör mir zu Alexa ich darf dir nichts sagen er ist überall und wir sind nichts von Bedeutung und das du hier solange bist grenzt an ein Wunder und ist sehr verdächtig..." Sie hielt mitten in ihrem Satz. Ihre Augen wurden ganz groß. Ihre Nasenflügel blähten sich auf und ihr Mund öffnete sich leicht." Tynara?... " Sie reagierte nicht. Und sie sah starr auf einen Punkt. Was zum Henker war mit ihr los? Ich berührte leicht ihr Schulter, doch plötzlich hielt ihre Hand meine auf ihrer Schulter liegende fest. Durch ein kurzes Hexenartiges Lachen löste sie ihre starre und schmiss ihre Kopf in den Nacken. Nachdem die komische Lache vollendet war schaute sie mich wieder an. Ich erschrak mich noch mehr als ich ihre schwarzen Augen sah. Keine Pupille oder augenfarbe, geschweige das weiße nichts davon war zu sehen. Alles nur schwarz. Panisch werdend atmete ich immer unregelmäßiger und schaute sie nur geschockt an. Ich wollte meine Hand wegziehen und weglaufen doch sie hielt mich fest. "Du kannst retten und zerstören. Hilf denen die dem Licht zugewandt sind und du wirst frieden bringen, wende dich der Dunkelheit zu und lass dich von ihr beirren so werden bald schwere Zeiten herrschen. Gib acht und lass dich von der Dunkelheit nicht täuschen sie ist dir näher auf den Fersen als du glaubst. Durch deine Entscheidungen werden die Schicksale anderer besiegelt." Dann blinzelte sie und ihre alten Augen kamen wieder zum Vorschein.

Bis(s) wir uns wieder findenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt