Kapitel 20

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„Mario?“, fing ich wieder an: „Wo fahren wir denn hin?“. „Du bist wirklich sehr neugierig“, gab er belustigt zurück und machte keine Anstalten mir auch nur annähender zu sagen wo es hin geht, so gab ich mich meinem Schicksal hin und fuhr mit Mario durch das dunkle München. Mario fuhr immer weiter aus München raus und blieb irgendwann in einem großen Hof stehen. Dieser war eingerahmt von einem großen, wunderschönen Haus im Landhausstil und zwei Gebäuden die ich im Dunkeln nicht richtig zuordnen konnte. „Hier sind wir!“, sagte Mario und grinste mich dabei von der Seite an: „Die SMS vorhin war von Thomas. Er hat gesagt, dass die Jungs und er heute einen Pokerabend machen und ob ich Lust hätte mit zu machen. Da ich mal denk das die Jungs ihre Frauen mitgebracht haben, dachte ich mir ich nehm dich mit“. „Haha okay!“, antwortete ich und stieg aus Marios Auto aus. Gemeinsam liefen wir zur Haustüre und wollten gerade klingeln als schon die Tür aufgerissen wurde. Ein freudestrahlender Thomas öffnete uns die Türe und begann noch breiter zu grinsen als er mich hinter Mario entdeckte. „Ha! Ich wusste doch das ihr zwo was miteinander habt!“, rief er begeistert. „Wir haben nichts miteinander!“, kam fast gleichzeitig von mir und Mario, doch das veranlasste Thomas nur dazu noch breiter zu grinsen und zu sagen: „Jaja ist klar,  aber jetzt kommt erstmal rein!“.

Wir zogen unsere Jacken im Flur aus und folgten Thomas in ein riesiges Wohn- / Esszimmer mit angrenzender Küche, in dem Manu, Holger, Basti, Javi und Thiago wild diskutierend um einen großen Tisch rum standen. „Hey Leute!! Unser Traumpaar ist da!“, rief Thomas und bekam von Mario sofort einen Schlag auf den Hinterkopf. Augenblicklich verstummten alle und sahen uns fragend an. Glücklicherweise fand Mario seine Sprache etwas schneller als ich wieder: „Thomas du Idiot. Wir sind nicht zusammen und jetzt ruhe, hab gedacht ich sollte zum Pokern kommen!“. Die begannen wieder zu lachen und widmeten sich wieder ihrer Diskussion. „Ehm Elena die Mädels, also Lisa und Sarah (Brandner) sind nebenan und Mario schnapp dir nen Stuhl, dann geht’s endlich los.“, sagte Thomas und lief zum Tischen. Ohne mich weiter zu beachten schnappte sich Mario einen Stuhl und setzte sich zu den Jungs. „Mädelsabend?! Nicht denen ihr ernst oder?“, dachte ich: „Soo einfach lass ich mich nicht abschieben!“. Fest entschlossen nahm ich mir auch noch einen Stuhl und quetschte mich zwischen Javi und Basti, woraufhin ich sofort verwirrte Blicke der Jungs erntete. „Schaut net so bescheuert! Ich bin zwar nen Mädchen, aber Pokern kann ich trotzdem!“. Lustiger weise änderten sich ihre Minen von verwirrt sofort in belustigt und einer nach dem anderen fing das Lachen an. „Na dann zeig mal was du drauf hast!“, sagte Manu belustigt und fing an die Chips auszuteilen.

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