Kapitel 14 - 1000 Reads - Yay

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PoV Palle
Ein wenig ängstlich blickte ich in die grün-blauen Augen meines Lehrers. Dieser hatte die Augenbrauen hochgezogen und nickte einfach. Er schien nachzudenken. Dann normalisierte sich sein Gesichtsausdruck wieder und er biss herzhaft in seine Pizza und blickte aus dem Fenster.

Offensichtlich bemerkte er, dass ich ihn noch immer von der Seite anstarrte, denn er drehte seinen Kopf wieder zu mir und grinste mich an. „Was guckst du so, es ist alles okay, wir leben im 21. Jahrhundert", sagte er mit einem fröhlichen Unterton in der Stimme. Nun musste auch ich lächeln. „Gut, dann haben wir das geklärt. Und was machen wir jetzt?", fragte ich lächelnd. „Naja, James Bond läuft. Ich will ja nicht sagen, ich bin absoluter Bond-Fan, aber ich kann die eigentlich alle mitsprechen" - „Welcher?" - „Spectre" - „Okay"
Und so verbrachten wir den Abend damit, 007 durch die Welt zu folgen.
Am Abend fiel ich erschöpft in mein Bett. Es war ein ziemlich konfuser Tag gewesen. Ich hatte mich mit Tim vertragen, mit meinen Freunden gechillt, wurde von ihnen darauf hingewiesen, Tim und ich würden uns wie ein Pärchen benehmen und mich schließlich vor Tim als schwul geoutet. Ich grinste beim Gedanken von Tim's Lächeln. Es war wirklich schön.

Okay, ich sollte wirklich aufhören für das Lächeln meines Lehrer zu schwärmen, sonst war es kein Wunder, dass wir von Freddie als Pärchen abgestempelt wurden. tim und ich ein Pärchen, eine seltsame Vorstellung, aber wirklich etwas dagegen hätte ich nichts. Ich meine, er war nett, aufmerksam, hilfsbereit, hübsch und so viel älter als ich war er nun auch nicht. Aber trotzdem war die Vorstellung komplett abwegig. Er hatte sich schließlich erst vor einer ziemlich kurzen Zeit von seiner Freundin getrennt und es machte nicht wirklich den Eindruck, als sei er schon über sie hinweg. Manchmal war er einfach unfassbar abwesend.

Erschöpft drehte ich mich auf die Seite. Ich hatte einen Entschluss gefasst. Ich würde dafür sorgen, dass Tim Bergmanns Lächeln wieder öfter auf seinem Gesicht zu sehen war, koste es was es wolle. Mit diesem Gedanken schlummerte ich friedlich ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von etwas haarigem unter meiner Nase geweckt. Verwirrt öffnete ich die Augen und stöhnte auf. "Indie, was machst du hier, wie bist du hier reingekommen?", fragte ich den Kater. Dieser erhob sich und tapste, wie um mir meine Frage zu beantworten, durch meine, nur einen Spalt geöffnete, Tür. Müde fuhr ich mir durch die Haare, hatte ich sie gestern offen gelassen? Nein, da war ich mir sicher. Hatten Tim oder meine Eltern nachgesehen ob ich schlafe oder konnte Indie Türklinken runterdrücken? Ich musste Tim fragen.

Immer noch nicht ganz wach richtete ich mich auf, streckte ich mich und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Langsam machte ich mich auf zu meinem Fenster. Ich öffnete die Vorhänge und wurde sofort von der Sonne geblendet. Sonne am Morgen, wer hatte ich das ausgedacht? Genervt von dem Licht drehte ich mich weg und schlurfte zu meinem Schrank, um mir eine Jogginghose und einen Hoodie zu holen. Nachdem ich mich Sonntagsgemäß fertig gemacht hatte, ging es nach unten in die Küche. Ich holte mir Milch aus dem Kühlschrank und kippte mir ein Glas voll (Patrick, willst du dich denn vergiften). Mit dem Glas in der Hand, hin und wieder daraus trinkend, machte ich mich auf eine kleine Wanderung durch unser Haus. Offenbar waren Indie und ich die einzigen hier, die schon auf den Beinen waren. Also machte ich mir einen Joghurt und warf mich auf die Couch. Ich schaltete den Fernseher an und entschloss mich letzten Endes für einen Teleshopping-Sendung mit dem NEUEN NicerDicer MagicCube. Tims Kater sprang kurzerhand neben mir auf das Sofa und machte es sich auf meinem Schoß bequem. Ich musste grinsen und fuhr ihm vorsichtig durch das Fell.

Circa eine halbe Stunde später spürte ich zwei Hände, die sich sanft über meine Augen legten. Erschrocken fuhr ich zusammen. Hinter mir hörte ich Tim Lachen und dann gab er meine Augen wieder frei. "Schock mich doch nicht so, Blödmann", grummelte ich und kraulte Indie den Kopf, welcher bei meinem Zucken aufgeschreckt war. Tim kicherte nur weiter und wuschelte mir durch mein Haar. "Was schaust du denn da?", fragte er, nachdem er sich eine Zeit lang auf die Mattscheibe konzentriert hatte. "Das ist der NicerDicer MagicCube. Wenn Sie jetzt anrufen erhalten sie kostenlos den neuen NicerDicer MagicCube Gourmet dazu", zitierte ich den Spot. tim griff nach seinem Handy: "Na, dann muss man doch zuschlagen." Irritiert sah ich ihn an. "Jetzt ernsthaft?" - "Nein."

Krass, neues Kapitel. Ich hab meinem Schwager versprochen, dass ich während der Ferien mindestens zwei Kapitel schreibe, also haltet die nächsten vier Tage die Ohren steif.

Jetzt was anderes: Diese Geschichte hat 1000 reads geknackt. Das ist für mich echt krass, da sie aus einer eher minderen Idee entstanden ist und die ganze Zeit eher die 'Zweitstory' sein sollte. Mittlerweile habe ich aber gemerkt, dass ich in diese Geschichte viel mehr Herzblut fließen lasse, was man vielleicht auch merkt, wenn man die andere Geschichte verfolgt hat.

Also Danke für euren read und gegebenenfalls auch den Vote oder Kommi :)

<3

Ein Lehrer ist mein Freund? | Bergluten [ABGEBROCHEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt