Er kuschelte sich an den älterenBlonden. Sie unterhielten sich über belangenlose Dinge und er genossdie Zeit in seinem Arm. Jedes mal wenn er in seinen Armen lagdurchfloss ihn ein Gefühl der Wärme, ein heimaltliches Gefühl.
PIEP, PIEP, PIEP
Max schreckte auf.
„Wieder nur ein Traum.", murmelteer.
Seitdem sich Joshua geoutet hatte,bekam er immer diese Träume. Lag vielleicht daran das er sich nichtmehr traute mit ihm zu kuscheln. Max Eltern sind so wie die meistenim Dorf sehr Homophob eingestellt. Nur ihre Freunde haben nixdagegen, aber das zeigt wieder wie die Generationen sich verändern.
Er schaute auf sein Handy.
Ein Kalendereintrag heute: „Jugendtreff"
Max hatte ziemlich gemischte Gefühleeinerseits mochte er Joshua, andererseits konnte er es nichtgebrauchen ein ganzes Dorf gegen sich zu haben. Joshua ist immerhinErwachsen und wohnt alleine, aber Max konnte das nicht. OhneZustimmung der Eltern könnte er nirgendwo hinziehen.
Andererseits würden seine Eltern frohsein wenn die „Schwuchtel" aus dem Haus ist.
Eines stand fest, er liebte denblonden, den den er immer alles erzählen konnte, den der ihmzugehört hat, ihn getröstet hat. Aber sieht er das genauso oder binich nur ein kleiner Bruder für ihn?
Als Max sich fertig angezogen hatteging er in die Küche. Ein Zettel lag auf dem Tisch:
Hallo Schatz
leider kann ich heute nichtnachhause kommen, ich bleibe also in der Stadt.
Vater kommt erst Montag wiederzurück, da die Flugzeuge wegen Unwetter nicht starten können.
Wenn du heute zum Jugendtreff gehstbleib ja von der Schwuchtel weg!!!
Deine Mama
Max nahm einFeuerzeug und verbrannte den Zettel.
Wie konnte sieJoshua so beleidigen wütend ging er zur Schule.
Am Abend als ersich fertig gemacht hatte klingelte es an der Tür.
Es war Maria, seinebeste Freundin.
„Darf ichreinkommen?", Max machte platz.
Sie ging insWohnzimmer, schmiss sich auf die Couch und sah Max erwartend an. Ersetzte sich neben sie.
„Also Max was istmit dir los?"
„Was soll sein?",er sah aus dem Fenster.
„Naja du bist dieganze Woche schon so seltsam drauf und ich mache mir sorgen um dich!"
Beide schwiegeneine Weile, dann erzählte Maria weiter:
„Wann willst duJosh sagen das du ihn liebst?"
Max sah sieerschrocken an: „W-W-Woher weißt du?"
„Wie lange kennenwir uns? Genau seit dem wir im Sandkasten waren! Ich werde doch wohlerkennen wenn mein bester Freund verliebt ist!", sie sah ihnerwartend an.
„Gar nicht!",sagte Max traurig.
Maria klappte dieKinnlade herunter „Warum?"
„Was kann ich ihmschon bieten? Ich bin ein nix ein niemand! Er ist sowas wertvolles,aber ich bin nur eine Last! Weißt du was meine Mutter heute mir aufnen Zettel geschrieben hat?", er wartet gar nicht auf eine Antwort:„Ich soll mich von der Schwuchtel fern halten! Weißt du wie wehdas tat? Wenn sie so über mich reden was soll ich dann machen? Soller mich immer beschützen? Er könnte jeden haben! ER IST PERFEKT!UND ICH NICHT!", tränen stiegen ihm in die Augen.
Man hörte einenKnall. Max Wange färbte sich rot. Maria hatte ihn gerade eineordentliche Ohrfeige gegeben. Er sah sie erschrocken an.
„Komm mal wiederrunter! Du wirst heute Abend mit ihm reden! Sonst bekommst du einProblem mit mir! Hast du das verstanden?", Maria sah ihn von obenan und er nickte nur.
„Gut dann könnenwir ja jetzt gehen!", sagte sie in einem freundlichen Ton.
Als Maria und Maxbeim Jugendclub ankamen waren sie die letzten. Sie gingen rein. Mariawarf Max noch einen bestimmten Blick zu.
Dieser ging direktzu Joshua und umarmte ihn. Joshua war erst leicht geschockt, inletzter Zeit hatte sich Max immer von ihm ferngehalten, aber er fingsich schnell wieder und erwiderte die Umarmung.
<Das tut so gut>dachte Max <Ich will ihn gar nicht mehr loslassen.>
Als ein großteilder Jugendlichen weg war entschieden die verbliebenen im Club zuschlafen.
Jeder hat einmalWechselsachen und ne Zahbürste dort für solche spontanen Ideen. ImLaufe des Abends sind Max und Josh sich immer wieder nähr gekommen.Nun lag Max in Joshua's Armen und schlief friedlich.
Am nächsten frühwurde Max furchtbar geweckt.
„Du mieseSchwuchtel nimm deine Griffel von meinem Sohn weg!", seine Mutterstand mit im Clubraum und sah Josh wütend an.
„Wie kannst du eswagen meinen..."
„Wie kannst du eswagen hierher zu kommen und so rumzuschreien?", Max sah seineMutter wütend an und jetzt wurde er lauter: „Und wie kannst du eswagen Josh zu beleidigen? Ich liebe ihn und du kannst nichts daranändern!"
Um es zudemonstrieren ging Max zu zu dem älteren blonden und küsste ihn.
Es war das schönsteGefühl was Max je hatte und noch schöner wurde es, als Josh denKuss erwiederte.
Maria grinste,gedanklich klopfte sie sich auf die Schulter dann stand sie auf undging auf Max Mutter zu: „Sie sollten jetzt besser gehen!", sagtesie im ernsten Ton.
„Na warte wenn duzuhause bist gibt es ein Donnerwetter!", damit verschwand sie.
Gegen Mittag gingMax in Begleitung von Josh und Maria zu sich nachhause, Er schlossdie Tür auf, ging in sein Zimmer, packte das nötigste ein undverschwand seine Mutter hatte ihn noch angeschrien. Als sie draußenwaren griff Max nach Joshs Hand und sagte: „Ich liebe dich!"