„ESREICHT!!!" schrie Constantin und rannte durch das Schulhaus. Schonwieder wurde er verprügelt. Warum? Ganz einfach: er ist schwul. Undihr kennt doch alle die Homophoben Jungs, besonders schlimm ist es inder 7. Klasse und 8. Klasse. Woher ich das weiß? Ich habe es selbsterlebt, aber nicht als Opfer. Nein - ich war der Täter! Mein Name?Sebastian. Meine Absicht? Ich wollte mich selbst schützen! Warum?Ich BIN schwul. Aber dieser Tag war der letzte an dem ich als Tätergehandelt habe. Warum? Das Erfahrt ihr in dieser Geschichte!
Constantin.Dieses Jahr ist er in unsere Klasse gekommen. Wir waren verwundert:warum sind die Schulsozialarbeiter da? Er ist doch bloß neu undwirkte trotz seines schwarzen Looks sympathisch...
Dannkam der Moment wo sich alles änderte. Er stellt sich vor: „Hallomein Name ist Constantin ich komme aus Italien ich wohne bei meinemVater. Meine Mutter und meine große Schwester sind tot. Naja und ichbin schwul."
Einraunen durchfuhr die Klasse. Eigentlich wollte ich was sagen. DieLehrer wussten aber wie ich drauf bin. Sie hatten diesen'sagst-du-auch-nur-ein-falsches-Wort-Sebastian-dann-gibt-es-Ärger-der-sich-gewaschen-hat'Blickund ich hielt mich daran.
Abernur im Beisein der Lehrer. Es war Hofpause. Und ich und meine Kumpelsgingen zu Constantin. „Na du Schwutel? Schon in einen Typenverknallt?" Meine Leute lachten. Constantin stand auf und ging.„Heulst du, weil deine Mutter und Schwester tot sind, in derNacht?" Er blieb stehen und dreht sich um. Wollte etwas sagen, aberging dann doch weiter. Dies ging eine ganze Weile so.
„ICHSPRINGE!"
Derschwarzhaarige Constantin stand auf dem Fensterbrett im oberstenStock.
Heutebin ich zu weit gegangen - Menschen wollte ich nie töten. Und dasschlimmste war: ich hatte mich in ihn verknallt.
Jagenau das habe ich mir auch gedacht: du mobbst ihn die ganze Zeit unddann verliebst du dich in ihn und hoffst das etwas draus wird. Dasist nicht dein scheiß ernst Sebastian oder? Aber erst mal erzähleich euch wie es dazu kam: Es fing schon am Morgen an. Warum gleich amMorgen? Ganz einfach wir hatten Sexualkunde und irgendwann wurde dasThema Homosexualität angesprochen. Ich so cool wie ich mich fühltesagte nur: „ da können wir unseren Experten Constantin fragen."Ich fing mir ein paar böse Blicke von den Sozialarbeitern ein, abermehr auch nicht.
Inder Pause ging ich zu Constantin. Er saß in seiner Ecke. Alleine wieimmer. Diesmal ging er nicht weg als wir ihn beleidigten. Er reagiertgar nicht. Also faste ich ihn an die Schulter. Er zuckte zusammen unddrückte meine Hand weg. Ich macht es nochmal. Dieses Mal war ergrober weshalb wir auf ihn einprügelten. Er rannte weg - insSchulhaus und rief „ES REICHT" Ich rannte mit meinen Freundenhinterher. Bis ganz nach oben in den Biologieraum.
Erstand auf dem Fensterbrett und rief: „ICH SPRINGE!"
Ichfühlte mich als würde mir jemand Eiswasser über den Kopf gießenund gleichzeitig ein Blitz in mir einschlagen. Ich wollte nie dass essoweit kommt. Unten sammelten sich schon Schüler und sahen nachoben.
„Constantines tut mir leid" stotterte ich.
„Dassagst du nur weil du dich nicht schuldig fühlen Sebastian!" Damithat er nicht ganz unrecht sagte ich mir. Und tat etwas von dem ichnie gedacht hätte das ich das jemals machen werde. Ich outete mich!Meine "Kumpels" murmelten die ganze Zeit : „wann springt erendlich? Dann ist eine Schwuchtel weniger auf der Welt!"
„IHRASSOZIALEN HUNDE!!! Sie schauten mich verwirrt an. Auch Constantinsah verwirrt aus. „Constantin, ich liebe dich und will mit dir zusammen sein! Verzeih mir das, was ich dir angetan habe - ich wollte es nicht wahr haben." Ich ging auf Constantin zu, zog ihn vomFenster weg und küsste ihn auf dem Mund. Er sah verwirrt aus. Mittlerweile waren auch die Lehrer angekommen, Frau Müllerschmunzelte als hätte sie es gewusst. Meine "Freunde" sagten empört: „wir haben die ganze Zeit auf eine Schwuchtel gehört?"Ich ging zu ihnen und machte alle 5 auf Platt. Einen schlug ich direkt in die Magengrube, einen anderen vor den Kopf. Als sie am Boden lagen ging ich zu Constantin nahm seine Hand und ging aus demRaum. Selbst die Lehrer sahen verwirrt aus, außer Frau Müller, dieimmer noch schmunzelte.
„Ward as dieser homophobe Junge, der Constantin gerade das Leben gerettet hat?" fragte ein Lehrer einen anderen. Dieser nickte nur und um esnochmal zu beweisen küsste ich Constantin. Der hatte sich aus seinerStarre gelöst und wir gingen Hand in Hand aus der Schule.
Alle die etwas sagen wollten mussten Sebastian nur anschauen. Und sie wichen zurück.