Kapitel 3

1.1K 31 3
                                    

Da stand er. Diese grässliche Person. Der Mann der mein Leben zerstört hat. "Du kleine Schlampe! " hörte ich ihn schreien und dann kam er auf mich zu. Ich spürte nur noch eine Hand auf meiner Wange. Meine Wange fing an zu glühen. Der Schmerz machte mir nichts aus ich war es gewöhnt,  es war eher die Tatsache dass er mich in der Öffentlichkeit eine geschellt hat. Toll jetzt lästern die Nachbarn. "Murat was ist in dich gefahren?!" sagte meine Mutter etwas lauter. "Hatice, guck mal wie sie rumläuft die fickt bestimmt rum und du lässt das alles zu!" erwiederte mein Vater. "Sie ist anständig angezogen und wir haben nur kurz Zeynep besucht ist das jetzt eine Straftat oder was?!" "Sie soll das Haus nicht verlassen,  du weißt wo Zeynep wohnt da sind genügend Jungs die sich an dieser Hure ranmachen würden!" . Ok mich einmal Schlampe nennen geht ja noch, aber langsam fing er an zu übertreiben. Und da kamen sie wieder. Meine Tränen.  Meine Schwäche. "Können wir das drinnen besprechen unsere Gespräche gehen die Nachbarn 'nen Scheissdreck an" schluchzte ich. Wir gingen - beziehungsweise mein Vater zog mich - rein und betraten sofort das Wohnzimmer. Ich hörte noch ein "ich komme gleich" von meinem Vater und so warteten wir.

---

Mein "Vater" kam mit ein paar von meinen Kleidern und warf sie in den Kamin.

Okeeeyyyy??. Was macht er ?!. "Murat hör auf" flehte meine Mutter mit Tränen in den Augen. Als ich sah das er Streichhölzer rausholt schrie ich " Neiiiiinnn!!!Bitte!!!". Während er damit beschäftigt war den Kamin -und damit meine Kleider-  anzuzünden brüllte er "Hast du nichts in den letzten Jahren gelernt he ?!" "Wie soll Ich etwas lernen wenn mein Vater mir die Schule abbricht, wenn ich nicht weiß w ie es ist vom eigenen Vater geliebt zu werden. Ich hatte nicht mal eine gescheite Kindheit!  Wenn ich mal mit dir einen Tag im Park verbringen wollte, hast du gemeint du wärst beschäftigt,  dabei bist du immer mit deinem Sohn raus gegangen  und hattest Spaß. Wie kannst du da noch von mir verlangen etwas anständiges zu lernen,  he?! Du nennst mich doch selber Schlampe!  Verdammt was ist dein Problem!!" Schrie ich mir fast die Lunge aus dem Hals.

"Pass auf wie du mit mir redest!" Mein Vater lief rot an. "Nein ich hab es satt. Ich will nicht mehr. Du bist nicht mein Vater, nein, mein Vater würde mich anders behandeln". Und da kam sie wieder die Ohrfeige. "Dir werde ich es noch zeigen. Wie respektlos kann man nur sein!" "Respektlos? Hahaha schau dich mal an, du behandelst mich doch selber respektlos"  "Das reicht, diese Diskussionen ist beendet, aber das Thema ist längst nicht vom Tisch!" Mit diesen Worten verließ er das Haus, doch bevor er die Tür schließen konnte schrie ich ihm hinterher " ja genau, hau ruhig ab, "Vater" wo sind deine Eier?! Also in der hose jedenfalls nicht..". Zuerst rechnete ich dass er zurück kommt aber so war es nicht. Ich hatte gar nicht gemerkt wie sehr meine Mutter am weinen war, aber auf umarmen hatte ich Null bock. Ich ging zum Kamin. Ich setzte mich auf den kalten Boden und sah die ganze Zeit die Flammen an. Meine Kleider waren das meiste das ich hatte und sogar das hatte mir soeben mein Vater genommen. Was soll ich jetzt anziehen?!. Deona labber kein scheiß wie oft verlässt du schon das Haus erklärte mir meine innere Stimme. Mit der Zeit wurden die Flammen immer kleiner bis sie erloschen.  Ich sah nur noch Schutt und Asche.  Dieser Anblick war so schlimm, dass ich nur noch verschwommen sah. Ich rannte in mein Zimmer, lehnte mich gegen die Tür und rutschte sie runter. Ich heulte was das Zeug hielt. Mein Hals tat vom schreien weh, aber das ging mir im Moment am arsch vorbei. An diesem Abend wurde mir klar, dass das so nicht weiter gehen kann. Mein Vater muss einen bestimmten Grund haben mich so zu behandeln. Heute hat er echt übertrieben.  Irgendwas muss da sein, aber was?

Unser 3.Kapitel :))

Hoffe es gefällt euch ♡

Werde ich jemals glücklich sein..?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt