Kapitel 10

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Deona's POV. :

"Und über was möchtest du mit mir reden?" fragte mich meine Mutter.

Wenn sie nur wüsste...

"Also du musst mir aber die Wahrheit sagen, wirklich alles" sagte ich.

"Mach ich schatz, jetzt erzähl mir was los ist"

"Es geht um meinen...meinen..."

Irgendwie konnte ich die Worte nicht raus bringen, aber ich muss..

"Deinen was?" fragte meine Mutter.

Komm schon reiss dich zusammen.

Es war kurz still und dann kam die Frage mit der meine Mutter wahrscheinlich nie gerechnet hätte.

"Wer ist mein leiblicher Vater?" fragte ich. Meine Mutter war richtig geschockt dass konnte man in ihrem Gesicht sehen.

"W...was meinst du Deona?D..d...dein Vater ist Murat." antwortete sie immernoch unter Schock.

"Tu nicht so wir beide wissen das Murat nicht mein Vater ist."

"Wie kommst du darauf?"

"Ernsthaft? ! Du fragst noch? ! Vielleicht weil er mich wie ein Stück scheisse behandelt?!" sagte ich wütend.

"Schatz er hat im Moment viel Stress und Probleme mit seinem Arbeitgeber und du solltest ihn verstehen..." sagte sie.

"VERDAMMT WIESO VERTEIDIGST DU IHN?! ER LÜGT DICH AN UND DU GLAUBST IHM ALLES?! WO WAR ER WOHL DIE LETZTEN TAGE?!" schrie ich wütend.

"IN WELCHEM TON REDEST DU MIT MIR?! HAST DU KEIN RESPEKT?!"

"ICH HABE RESPEKT VOR DIR ABER LANGSAM REICHTS DU HAST MICH MEIN GANZES LEBEN LANG ANGELOGEN!"

Baahhm. Meine Mutter klatschte mir eine. Das tat sie SEHR selten.

"Mach ruhig weiter. Dein Ehemann hat mir schon genug angetan!"

"Deona sei still!"

"ICH WILL ABER NICHT! ICH WILL WISSEN WER MEIN VATER IST! ICH WILL ENDLICH ALLES WISSEN! ICH HABE SCHON GENUG GELITTEN!"

"DEONA!!!"

Sie wollte mir wieder eine hauen.

Sie hob ihre Hand. ich schloss schon meine Augen und wartete auf die Ohrfeige. Es kam aber nichts. Als ich wieder meine Augen öffnete sah ich dass ihre Hand von Adem gestoppt wurde.

Adem's POV. :

Nach dem Gespräch mit Deona musste ich mich abregen. Ich ging in mein Zimmer und legte mich in mein Bett. Ich war am Handy und hörte wie sich Deona und meine Mutter stritten. Ich stand auf und ging vor die Tür des Raumes. Was ich sah machte mich wütend. Als meine Mutter Deona wieder eine Schelle geben wollte stoppte ich sie. Meine Mutter hatte nicht damit gerechnet.

"Adem was willst du hier?" fragte sie mich

"1. Meine Schwester beschützen sie wurde von deinem Ehemann schon genug geschlagen und 2. Die Wahrheit über meinen leiblichen Vater."

Sie seufzte

"Ich wünschte ihr hättet es niemals herausgefunden..."

"Wieso?! Wie lange wolltest du es uns noch verheimlichen?!"

"Ich weiß es nicht"

"Weißt du eigentlich was du gemacht hast? dass du uns unsere Kindheit zerstört hast? Wir konnten nie eine richtige Familie sein. Und wir werden auch nie eine sein. Vor allem Deonas Leben hast du zerstört. Du hättest sie beschützen können aber selbst das hast du nicht. Nein, du hast immer schön zu gesehen. Nichtmal die Wahrheit wolltest du uns sagen. Du bist doch unsere Mutter. Die Frau die uns monatelang im Bauch rumgeschleppt hat. Du warst die erste Frau die mich geliebt hat. Du hast uns ein Leben geschenkt. Aber leider kein gutes. Wieso? "

Während ich das letzte Wort aussprach lief eine Träne meine Wange runter. Jeder war am weinen.

"Es..es tut mir Leid." schluchzte sie.

"Ich weiß dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich hab vieles falsch gemacht. Aber ich habe euch immer geliebt. Es ist nicht so dass ich euch nie die Wahrheit sagen wollte..."

"Was dann?" fragte Deona

" Ich konnte nicht. Ich komme selber nicht damit klar. Ihr müsst mich verstehen ich hab vieles erlebt. Ich wollte nie das es so wird. Und als Mutter habe ich versagt. ich konnte euch kein wunderschönes leben schenken. Und glaubt mir jede Wunde die euch von eurem 'Vater' zugefügt wurde, wurde auch mir zugefügt. Die Schmerzen die ihr hattet hatte auch ich. Aber ich konnte nie handeln, ich konnte es einfach nicht. Ich hatte nie den Mut dazu. Und genauso wenig Mut hatte ich euch die Wahrheit zu sagen. Die Wörter wollten nicht raus und ich wusste auch nicht wie ich anfangen sollte. Aber ich wollte auch nicht dass wir in so einer Situation landen. Aber jetzt ist es Zeit. Es gibt kein Rückweg. Ich muss euch die Wahrheit sagen. Auch wenn sie wahrscheinlich weh tun wird.."

"Ich denke ich habe genug gelitten. Ich weiß nicht mehr was es heißt schmerzen zu haben, also werde ich damit klarkommen." meinte Deona

"Erzähl..." sagte ich.

Ich glaube ich habe mich in meiner Mutter getäuscht. Sie hat versucht uns die Wahrheit zu sagen aber konnte es nicht. Ich wusste dass sie gelitten hat, aber dass sie so sehr gelitten hat damit hätte ich niemals gerechnet. Ich dachte ich könnte mit der Wahrheit über mein leiblichen Vater klarkommen. Niemals hätte ich gedacht dass das was mir meine Mutter gleich erzählen würde mich so sehr unter Schock setzen könnte.....

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~Lovestories-10

Werde ich jemals glücklich sein..?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt