Mythos 25

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Die Legende: Der psychopathische Anhalter



Die Geschichte vom Anhalter, der während der Fahrt zum psychopathischen Killer mutiert, ist das Resultat einer ganzen Reihe von (un-)geklärten Morden und rätselhaften Vermisstenfällen. Darunter auch eine Mordserie, die sich in den Achtzigern in Frankreich zugetragen hat. In der Gegend um Mourmelon verschwanden zwischen 1980 und 1987 acht junge Männer, die per Anhalter an der Straße 77 oder 44 unterwegs waren. Die sterblichen Überreste des Iren Trevor O'Keefe und des Franzosen Olivier Donner wurden 1987 gefunden. 1988 kam die Polizei durch Zufall einem Mann auf die Spur, der seinen VW-Bus neben einer im Bau befindlichen Trasse abgestellt hatte. Bei der Überprüfung seiner Personalien und des Fahrzeugs machten die zwei Gendarmen einen grausigen Fund: In seinem Wohnmobil fanden sie den gefesselten jungen Ungarn Palázs Falvay, der um sein Leben flehte. Die Aussagen des Mannes veranlassten die Polizisten dazu, den Besitzer des Wagens, Pierre Chanal, festzunehmen.

Obwohl Chanal anfangs nur die Entführung von Falvay nachgewiesen werden konnte, waren die Ermittler der Überzeugung, einem Serienmörder auf die Spur gekommen zu sein. Diese Annahme erhärtete sich Jahre später, als die Spuren (darunter Haare und Spermaspuren) mit fortgeschrittener DNA-Technik nochmals überprüft wurden und zwei der Opfer zugeordnet werden konnten. Bevor es jedoch zu einer erneuten Anklage gegen Chanal kommen konnte, beging dieser Selbstmord. So wurden die Vermissten– und Mordfälle von Mourmelon bis heute nie endgültig aufgeklärt.   

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