Mythos 30

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Der Djatlow-Zwischenfall

Dieser Mythos ist bis heute ungeklärt. Zu den Fakten: In der Nacht vom 1. auf den 2. Feber 1959 übernachteten neun Schiwanderer unter der Führung von Igor Djatlow am östlichen Hang des Berges Cholat Sjachl in der russischen Republik Komi. Als die Personen vermisst gemeldet wurden und eine Suchaktion startete, wurde das Lager am 26. Feber gefunden.

Die Zelte der Gruppe waren von innen aufgeschlitzt, die Leichen der Schiwanderer wurden in mehreren hundert Meter Entfernung davon gefunden, vier davon erst zwei Monate später. Die Schiwanderer waren bei -25 Grad in der Nacht kaum bekleidet in die Dunkelheit geflüchtet, andere Spuren als jene der Gruppenmitglieder gab es in der Umgebung nicht. Manche Leichen trugen Fetzen, die von bereits toten Mitgliedern der Gruppe abgeschnitten wurden.

Das Erschreckende: die Untersuchung nach dem Vorfall. Während fünf Personen an Unterkühlung starben, hatten die übrigen vier Mitglieder schwere innere Verletzungen, die aufgrund der nötigen Kraft "nicht von Menschenhand erzeugt" werden konnten, äußerlich waren die Körper kaum bis gar nicht verwundet. Sie sollen durch "extremen Druck" aus unbekannter Ursache gestorben sein. An der Kleidung wurden hohe Dosen radioaktiver Strahlen gemessen. Im Mai 1959 wurde die Untersuchung eingestellt. Das offizielle Schlussstatement: Alle Gruppenmitglieder sind an einer "höheren Gewalt" gestorben. Die Akten wurden unter Verschluss gestellt, bei ihrer Entdeckung in den 1990ern fehlten viele Seiten. Bis drei Jahre nach dem Vorfall war die Region zum Sperrgebiet erklärt worden.

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