Neugierde

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Pov: Manuel

„Vater bitte lass mich dort hin." „Nein Manuel keine Wiederrede und jetzt geh auf dein Zimmer." Sagte mein Vater streng. Traurig aber leicht wütend drehte ich mich um und schwamm in Richtung meines Zimmers. Doch statt dort hin zu schwimmen, schwamm ich in den Hofgarten und ließ mich auf einem Felsen nieder.

Nur weil damals meine Mutter durch die Menschen starb, möchte mein Vater nichts mit ihnen zu tun haben. Aber ich will hier nicht für immer bleiben und seinen Thron übernehmen.

Mein Vater ist König eines kleinen Unterwasserkönigreichs, was ich mal übernehmen soll. Aber mit meinen 20 Jahren, möchte ich was von der Welt sehen, was er mir aber verbietet. Öfters hatte ich das Thema Menschen schon angesprochen. Er hat jedoch immer wieder abgelehnt.

Ich bin aber so neugierig, Menschen kennen zu lernen. Wie sie sind und ob sie wirklich so böse sind, wie mein Vater behauptet. Vielleicht sind sie nicht anders als wir. Nur halt mit so komischen Dingern, die sie Beinen nennen und statt schwimmen halt gehen.

Ich sah nach oben. Wie es wohl an Land aussah. Oft war ich schon über der Wasseroberfläche und habe ein paar Menschen beobachtet. Natürlich heimlich und von der Ferne. Denn hätte mein Vater davon erfahren, hätte er mir eine ordentliche Standpauke gehalten. Jedenfalls sahen alle sehr glücklich aus. Sie waren sehr frei bekleidet, wie wir und spielten mit einem Ball.

Irgendwie verspürte ich die Lust, mal wieder an die Oberfläche zu schwimmen und mich umzusehen. Denn seit dem letzten Mal ist schon eine Zeit vergangen, da ich fast erwischt worden wäre. Deshalb habe ich beschlossen es eine Zeit lang zu unterlassen.

Jetzt packte mich aber diese Lust wieder zu sehen, wie es jetzt dort oben aussah. Kurz sah ich mich noch um und schwamm dann Richtung Oberfläche. Als ich ankam, sah ich zum Ufer, wo ein paar Menschen saßen. Langsam bewegte ich mich auf sie zu und beobachtete sie von einem Stein aus. Wenn ich so nachdachte, bin ich diesmal sehr nahe an sie heran geschwommen.

Ich versuchte sie zu mustern, was durch die Entfernung schwer ging. Einer von ihnen hatte blondes Haar, war etwas größer und hatte blasse Haut. Der andere war etwas kleiner, hatte dunkelbraune Haare und um einiges dunklere Haut als der andere.

Plötzlich lief der dunkel Haarige in meine Richtung. Scheiße! Hat er mich entdeckt? Kurz vor mir drehte er sich jedoch um und rief dem anderem zu: „Hey Sebastian wirf in zu mir!" dabei fuchtelte er wild mit seinen Händen herum. Ich musterte ihn erneut, nur diesmal genauer und von hinten. Er hatte kurze, dunkelbraune Haare und einen gut gebauten Körper. Wo von ich zu mindestens aus ging, da er ziemlich breite und muskulöse Schultern hatte.

Ich wurde jedoch aus meiner Musterung gerissen, da ein Ball über mich hinweg flog und hinter mir landete. „Man musstest du ihn so weit werfen." „Du hast es darauf angelegt Patrick." Lachte nun der Blonde. Kaum wurden diese Worte gesagt, hörte ich jemanden auf mich zu schwimmen.

Was mache ich den jetzt? Panisch sah ich mich um konnte jedoch kein gutes Versteck finden und untertauchen hätte er höchst wahrscheinlich gehört. Als er dann an mir vorbei schwamm, bewegte ich mich am Stein leicht nach recht und taucht leicht unter. Nur bis zur Nase, damit er mich nicht sehen konnte.

Als er sich umdrehte, konnte ich meine Augen nicht von ihm lassen. Denn was ich sah, waren wunderschöne bernsteinbraune Augen, die funkelten. Dazu trug er einen leichten drei Tage Kinnbart. Er hatte sehr stark betonte Wangenknochen und unglaublich zart wirkende Lippen.

„Hab ihn Rewi." Rief er und paddelte wieder zurück, um weiter zu spielen. Eine Zeit lang beobachtete ich sie, bis dieser sogenannte Rewi eine Bemerkung machte: „Jo Palle schau mal, wir haben einen Stalker."    

In Love with a Human #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt