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ZERO. TILL YOU DIE

Starr glitten meine schokoladenbraunen Augen an meinem leicht zitternderen Körper herab, welcher auf dem grauen, blutbefleckten Boden kauerte

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Starr glitten meine schokoladenbraunen Augen an meinem leicht zitternderen Körper herab, welcher auf dem grauen, blutbefleckten Boden kauerte.
Die warme und rot schimmernde Flüssigkeit quoll zwischen meinen Fingern hervor, rann meinen Handrücken hinunter und endete schließlich in kleinen Blutstropfen vor mir.

Schmerzhaft spannte sich mein Kiefer an und veranlasste mich dazu, meine Zähne zusammenzubeißen und den pulsierenden Schmerz in meiner Schulter zu überspielen. Vereinzelte Haarsträhnen fielen in mein Gesicht und versteckten meinen emotionslosen Blick.

Im Augenwinkel entdeckte ich meine beste Freundin, die von zwei Hydras zurückgehalten wurde, als sie mir zu Hilfe kommen und den fatalen Schuss verhindern wollte. Sie hatte zusehen müssen, wie die Kugel den Lauf verließ und tief in meine Schulter eindrang.

Das leise Geräusch, welches beim entsichern einer Schusswaffe erklang, hallte in meinem Kopf wider. Nur leicht hob ich meinen Blick und beäugte den Anführer der Hydras, ehe meine Augen Dylan fixierten.

Seine haselnussbraunen Augen strahlten pure Angst und Nervosität aus. Es schmerzte diesen Jungen so hilflos zu sehen und ihm tat es weh, mich verletzt am Boden zu erblicken.

Skylar hatte die Arme vor der Brust verschränkt und ihren abwertenden Gesichtsausdruck die ganze Zeit über aufgesetzt. Sie tigerte immer wieder hin und her und konnte es anscheinend nicht länger abwarten, bis einer der beiden den finalen Todesschuss ausführte.

Erneut schweiften meine Augen zu Chris, dessen Blick zu ihrer Waffe glitt, welche nur wenige Meter vor ihr lag.
Flüchtig blickte sie über ihre Schulter, ehe sich ihr Unterkiefer anspannte und ihren Ellbogen im nächsten Moment in Tony's Magen rammte.

Dieser stieß ein schmerzhaftes Seufzen aus und taumelte wenige Zentimeter zurück. Leicht erschrocken öffnete ich meinen Mund, brachte aber keinen Ton hervor.

Meine Freundin versuchte an ihre Waffe ranzukommen, wurde jedoch von Blake zurückgehalten, welcher nun seine Arme um sie schlang und an sich drückte. Skylar schnaubte auf und visierte Chris an. „Unkluger Zug, Prinzessin."

Blake hob abwehrend eine Hand, um zu verhindern, dass auch noch meine Freundin verletzt oder möglicherweise erschossen wurde.

Mit der linken Hand stützte ich mich am Boden ab, direkt über dem Symbol der Dark Shadows, welches direkt unter mir prangte und mit meinem Blut befleckt war.

„Bereite dem ein Ende", ertönte die kühle und tiefe Stimme von Bane. Er hasste mich für das, was ich getan hatte. Und für das, was Chris tat. Allerdings hatte ich noch weit aus mehr vor gehabt.

Erneut glitten meine Augen zu Bane, welcher dem nun geschockt dreinblickenden Dylan dessen Waffe entgegen hielt. „Erschieß' sie", befahl er monoton, worauf sein verstörter Blick zu mir schweifte.

Meine Miene blieb dennoch dieselbe. Dylan schüttelte beinahe energisch den Kopf. „Nein", brachte er leise hervor und trat einen halben Schritt zurück. „Nein", wiederholte der Junge fest entschlossen.

Eine unangenehme Stille durchflutete die Halle, als ein genervtes Seufzen vom Anführer der Dark Shadows erklang. Ich spürte den kühlen, silbernen Lauf der Schusswaffe an meiner Schläfe.

Bane's stahlblaue Augen fixierten meine zierliche, verwundete Gestalt, die am Boden kauerte. Ich würde dem Tod ins Auge sehen und zeigte weder Angst noch Furcht. Ich hatte etwas gewagt, worauf ich stolz sein konnte. Und das war ich auch.

„Du hast dich mit dem Gesetz der Straße angelegt, Kleine. Und nun musst du die Konsequenzen davontragen." Seine Stimme schwankte nicht, sondern behielt weiterhin die gewohnte Kälte.

Ein leises Klicken ertönte und vermittelte mir, dass er die Waffe entsichert hatte und bereit war, mein Leben ein für alle mal zu beenden. Meine schokoladenbraunen Augen schweiften noch einmal zu meinen Freunden.

Doch mein letzter und finaler Blick blieb an Dylan hängen, welcher verzweifelt zu mir hinunter sah. Seine Augen waren glasig und dennoch wirkte er so stark, wie ich ihn kennengelernt hatte.

Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen, bevor ich meinen Kopf nach oben reckte und langsam meine Augen schloss. Der Druck an meiner Schläfe nahm zu.

„Lou!" Verzweifelt schrie meine beste Freundin meinen Namen.

Der Schuss ertönte.

─ 𝐄𝐕𝐄𝐑𝐘𝐓𝐇𝐈𝐍𝐆'𝐒 𝐎𝐔𝐑𝐒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt