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Hallo ihr Lieben!

Ich hoffe ich konnte euch wieder ein wenig glücklich machen mit meiner kleinen Schreibwut von gestern. Ich werd' das ganze jetzt noch so lange auskosten wie es geht. Wenn es einmal läuft, soll man's auch nutzen!

Liebe Grüße!

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"Kann ich euch kurz allein lassen?" fragte ich die Runde. Ben hatte Max grad ein Bier in die Hand gedrückt. Alle nickten und Max sah mich fragend an. "Ich will nur sichergehen, dass Hannah nicht den ganzen Wein alleine trinkt." witzelte ich und ging dann nach drinnen.

Der immer noch angespannte Blick von Bastian war mir nicht entgangen. Aber ich machte mir keine Sorgen. Ben und seine Eltern schienen den Berliner zu mögen und das war wichtig.

"Hey du Saufnase." rief ich, als ich die Küche betrat und Hannah doch tatsächlich allein am trinken war. "Du solltest doch auf mich warten."
Hannah zog nur entschuldigend die Schultern hoch und holten dann ein weiteres Glas aus dem Schrank, welches sie füllte und mir dann reichte. Zufrieden lächelte ich. Ich sah mich in der Küche um. Das Essen schien so weit fertig zu sein. Es roch echt lecker.

"Sag mal meine Herzallerliebste, haben meine entzündeten Augen vorhin richtig gesehen." wollte Hannah dann wissen. Ich stellte mich dumm und sah sie nur verwirrt an. "Ich weiß nicht was du meinst." Die Antwort brachte mir einen Schubs gegen die Schulter ein.
"Hör auf mit dem Blödsinn und erzähl mir endlich, was da zwischen dir und dem heißen Berliner läuft."

Lächelnd hievte ich mich auf die Arbeitsplatte und ließ die Beine baumeln. Mein Blick war auf den Fußboden gerichtet.

"Als ich gestern vom Joggen kam stand Daniel vor meiner Tür." sagte ich unvermittelt und hob meinen Blick. Hannah hatte einen total entsetzten Ausdruck im Gesicht. "Wie bitte? Was wollte er? Und was hat das mit Max zu tun???"

Ich beschloss sie zu erhellen.
"Er hat mich vollgequatscht, von wegen ob ich endlich zur Vernunft gekommen sei, und dass er mich zurück will. Ich hätte ja seit ihm eh keinen Anderen mehr gehabt. Und laut seiner Theorie liegt das daran, dass ich ihn immer noch liebe, es mir nur nicht eingestehen will." Meine Ausführungen wurden von Hannahs verächtlichem Schnauben unterbrochen, was mich kurz schmunzeln ließ.
"Ich hab ihm nochmal versucht deutlich zu machen, das er mich mal kreuzweise kann. Dann schlug auf einmal seine Stimmung um. Ehrlich gesagt bekam ich Angst vor ihm. Egal was dieser Idiot in den letzen Jahren für Scheiße gemacht hat, aber so hatte ich ihn noch nie erlebt. Er hat versucht mich ins Haus zu drängen..." Ich atmete kurz durch, Hannah hatte sich neben mich gestellt.
"Oh Gott, Süße. Er hat dich doch nicht angepackt oder?" Hannah sah mich besorgt an. Ich schüttelte gequält den Kopf. "Bevor irgendwas Schlimmes passiert ist, stand Max in meiner Einfahrt und hat mich wiedermal gerettet." Bei meinen letzten Worten bildete sich auf meinem Gesicht ein Lächeln und auch Hannah sah mich wissend an.
"Er hat Daniel also vom Hof gejagt?" wollte meine Freundin wissen. Ich nickte.
Danach erzählte ich ihr noch von unserem Gespräch.

"Wo hat der Gute eigentlich geschlafen?" Hannah wackelte vielsagend mit den Augenbrauen.
"Im Gästezimmer" gab ich knapp von mir. "Du verarschst mich? Oder? Der Kerl kommt extra aus Berlin, ist offensichtlich an dir interessiert und zwischen euch hat es schon letzte Woche gewaltig geknistert. Und du schiebst ihn ins Gästezimmer ab?" Hannah redete sich in Rage, was mich aber nur zum Lachen brachte.

"Hallo ihr zwei Hübschen. Ihr könnt mich doch nicht mit den Männern so lange allein lassen." Marion war in die Küche getreten. Ich lachte immer noch. Hannah holte, vor sich hin murmelnd, ein weiteres Weinglas aus dem Schrank, füllte es und reichte es Marion.

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