Als Spiel geboren,
Als zu schwach dann vergessen.
Einst auserkoren
Für einen Fremden Kräfte zu messen.
Ich bin ein Wesen aus Zahlen,
Gesteuert von Schaltern,
Eine dieser Avataren
Lebensformen, die nie altern.
Schritt durch Kriege,
Netz aus Schlachten,
Glatte Siege
Der Ausgedachten
Atem der an Bildschirm schlägt,
Herz im Takt der Tastatur,
Geist, der keinen Körper trägt,
Trotzdem endet in Fraktur.
Blut muss fließen, Wunden schmerzen,
Auch, wenn wir nicht wirklich sind.
Leuchtdioden, unsre Kerzen,
War nie Mädchen, war nie Kind.
Mit der Waffe in der Hand,
Und dem Wind in meinem Haar,
Blickte ich dereinst aufs Land,
War auf einmal einfach da.
Wen ich töte, was ich tue,
Dass bestimmt ein andrer Kopf
Was ich denke, wenn ich Ruhe,
Stammt aus dem Ideentopf,
Denn ein Mann mir auferlegte
Als man mich zuerst ersann,
Meine rechte Hand absägte
Und mein Sklavendienst begann.
Schwebe nun in Dunkelheiten,
In alle Einzelheit zersetzt,
Schebe bis in alle Zeiten,
Wurde lange schon ersetzt.
Ein Leben, das nie eines war,
Und trotzdem schmeckt als wärs geschehen.
Eine aus der großen Schar
Bleibt auf dem Reset-Button stehen.
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Echos
PoesíaEin Gedicht. Eine Geschichte. Ein Leben. In diesen Gedichten geht es nicht im entferntesten um mich. Jedes von ihnen erzählt die Geschichte eines anderen Menschen.
