Erinnerung Von Vor 11 Jahren

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                                                                            (überarbeitet)  

„Ach, komm schon Tessa! Die Trulla bringt mich um wenn ich keine Hausaufgaben Habe." Wiederholt sich Ella schon das Gefühlte zehnte mal heute. Alles was ich darauf Dieses mal genervt tat, war die Augen wieder auf zu schlagen und mich aus meiner liegenden Position aufzurichten. Für wenige Sekunden sah ich zur meiner Freundin die mich mit Schmolllippe ansah,weswegen ich den Kopf ein wenig schüttelte.

„Wann lernst du deine Sachen mal selbst zu machen?!" Nuschelte ich leise und krame dennoch in meiner Tasche nach meinem Heft. Schnell habe ich es gefunden und schmieß ihr dass dann einfach auf Ihren Schoß.

Man konnte ihn ihrem Gesicht erkennen das eine Art von erleichterung in sie trat,weswegen ich ein wenig schmunzeln musste.

Immer wieder aufs neue macht sie sich sorgen obwohl sie eigentlich genau weiß dass ich ihr mein Heft zum abschreiben immer geben würde.

„Du bist Die Beste!" quietscht sie,während sie sich ein Kugelschreiber schnappt und anfängt mit der Miene auf ihrem Heft rumzukratzen.

„Das sagst du immer." Nuschelte ich während mein Blick über den Schulhof wanderte.

„Bist du ja auch,zwar zickig und muffelig aber du hast immer die Hausaufgaben obwohl man dass von dir nicht erwartet."

„Mhh" ist das einzige was ich darauf meine, weil abstreiten würde nichts bringen, da ich es mir nicht mal glauben würde weil ich genau weiß dass ich so bin.

Mein Blick wanderte weiter richtung Zaun, wo ich Sam erblickte, der durch die Löcher im Zaun in Den Wald starrt und Wie es ausschaut in seinen Gedanken Versunken war.

Ich schürzte die Lippen und kann es einfach immernoch nicht fassen, wie verändert Sam seitdem er weg war, ist.

Denn seit er wieder da ist, ist er so anders und schon tausend mal wollte ich ihn fragen was bei diesen Monstern passiert ist, was sie ihn angetan haben. Doch weiß ich auch das Er dass nicht sagen kann. Eher gesagt, er darf es nicht. Denn würde er es sagen, würde er auch nur fünf Worte darüber verlieren. Dann wäre er Tod.

Drei Monate war er bei ihnen. Bei diesen Monstern auf der anderen Seite des Zaunes und seitdem er wieder hier ist, spricht er kaum. Er lächelt nicht mehr oder macht mit uns Witze. Es ist fast so als ob sie nur eine Leere Hülle wieder zu uns gebracht haben. Als ob Sie Sam mit einer Puppe getauscht haben.

Und auch wenn ich es nicht laut auspreche, so vermisse ich den witzigen und gutherzigen Sam.

Ich vermisse meinen Besten Freund und dass obwohl er genau neben mir steht.

Ohne ein Wort an die blondhaarige Ella oder an die braunhaarige Mayla, steh ich auf. Gehe einfach zu Sam und stelle mich neben ihn hin ,und schaue so wie er einfach in den Wald hinter dem Zaun.

Der Zaun der uns Menschen von den Werwölfen trennt.

ich habe noch nie einen Werwolf gesehen. Egal in welcher Gestalt und auch wünsche ich es mir nicht.

Ich meine, wir Menschen wissen dass sie da Draussen sind. Wir wissen das sie echt sind und auch wissen wir, das wenn wir einen in real sehen, es auch das letzte sein könnte was wir sehen!

Der Zaun ist mist,keine frage. Aber dieser trennt uns von ihnen.

Und wir Jugendlichen und noch ein Paar Generationen kennen es auch nicht anders.

Vor meiner Geburt, schon sehr lange davor, bekamen die Menschen von den Werwölfen mit. So wie wir Menschen eben sind, wenn sie was Endecken, wollen wir sie natürlich ausrotten. So wie wir es halt immer machen ;wenn wir was neues endecken und wir es nicht kontrollieren können. Wir töten halt alles was anders ist, aber dass ist jetzt nicht der Punkt.

MondwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt