Meine Rose

Teil 42

,,Wir müssen sprechen Ece"
Ich seufzte laut auf, bevor ich zur Seite trat um Leyla eintritt zu verschaffen.

Meine Nerven hatten keine Geduld mehr.

,,Ich weiß, du hälst nichts von mir. Ich habe auch so am anfang von dir gedacht. Was ich nicht mehr tue"

Ihre Stimme zitterte. Ihr Blick war starr nach unten gerichtet. Eine Träne fiel aus ihrem linken Auge.

,,ich weiß wie du dich fühlst. Es war damals ein Fehler. Ein Riesen Fehler das ich mit ihm begangen habe. Wir waren betrunken und nicht bei uns, als wir zusammen geschlafen haben. Als ich meinen Verlobten betrogen hatte, meinen Verlobten, den ich aus Zwang heiraten musste"

Ich stockte.

,,Ihr habt miteinander geschlafen?" ein Schmerz durchzog sich in mir.

Mist! Ich konnte diesen Mann nicht einfach so vergessen, obwohl ich mir sicher war, ihn vergessen zu wollen.

,,du wurdest mit Zwang verlobt also? Und dann?"

,,mein Bruder hat uns erwischt. Meine Eltern wussten bescheid danach. Man sah mich mit Recht als eine Schande. Wir mussten uns verloben mit Alaz. Ich hatte angefangen für ihn Gefühle zu entwickeln. Es war falsch. Die Monate über hat er mir das Leben zur Hölle gemacht. Er wurde gezwungen, von meinem Vater, der sehr acht auf die Ehre seiner Tochter sah. Und jetzt hasst er mich"

Ich schloss die Augen.

,,Ich bin aber hergekommen um dir etwas zu sagen. Alaz ist nicht freiwillig an meiner Seite. Ich werde ihm meinen Ring geben und weggehen. Schließlich sehe ich, wie sehr ihr euch liebt. Ich verzichte auf meine Falsche Liebe ihm gegenüber."

,,hat er mal von mir erzählt?" meine Neugier stieg.

,,Ja sehr oft sogar. Die Ganze Nacht hat er deinen Namen gemurmelt Ece. Das war der Auslöser von meiner Wut, an dich! Ich konnte es nicht fassen das er mit mir schlief, aber ständig ein Namen murmelte."

Ich nickte.

,,Ab da an hatte sich mein Leben geändert. Er hatte mir nach unserer Verlobung erzählt, das er sich von dir Getrennt hat weil du ihn betrogen hast. Er erzählte mir eure Geschichte. Euer kennenlernen und eure Hürden bis zur Ehe. Ich sagte ihm, das eine Frau wie dich, die ihren Mann so sehr liebt, niemals ihn betrügen würde"

Meine Augen waren schon lange gefüllt mit meinen Tränen.

,,er hat es mir nicht geglaubt Ece. Er war sehr sauer. Er war nur auf Rache aus."

,,ich habe so etwas nicht getan. Dahinter stecken so viele Sachen Leyla. Niemand, niemand weiß davon"

Sie schüttelte ihren Kopf.
,,Ich glaube dir. Ich habe auch wie verrückt geliebt. Tage lang gewartet bis die Person an der Tür klopft, geschweige eine Nachricht schreibt oder anruft. Nichts kam. Ich verstehe dich."

,,möchtest du mir erzählen, was damals passiert ist?"

Eine kurze Stille entstand. Mit niemandem hatte ich darüber gesprochen. Aber jetzt würde es doch gut tun oder?

Ein kurzes Nicken kam meiner Seits.

,, wir hatten uns gestritten. Es war die ersten Zeiten unserer Ehe. Jeder war gegen uns. Wir hielten zusammen. Nach unserem Streit habe ich stunden auf ihn gewartet, er war nicht gekommen. Mein Kopf war gesenkt als ich die Uhr 12 ticken. Meine Augen wanderten nicht von den Straßen. Das schlimmste war, ich wusste das er nicht direkt kommen würde. Ich habe gewartet. Gegen 4 Uhr nachts klingelte es an der Tür. Mein gesicht war tränenüberströmt. Ich habe die Tür mit einem Schmerz geöffnet. Mein Cousin. Mein Cousin der mich damals heiraten wollte. Mir seit Jahren hinterher rannte. Unsere Eltern wollten uns verheiraten. Waren daher gegen Alaz. Er war angetrunken. Wusste nicht was er tat. Er hatte mich am Arm gepackt. Mich ins Schlafzimmer gedrängt und mich Vergewaltigt. Nicht nur das, er zwang mich, meinen Mund zu halten. Ich schrie. Ich weinte. Ich schämte mich nicht, nein das war nicht mein Fehler. Es war sein Fehler. Er war schuld an allem. Das Schlimmste war aber für mich, in der Wohnung vergewaltigt zu werden, in der ich mit meinem Mann zu leben. In dieser Nacht wusste ich, er würde mir nicht mehr helfen können. Er war nicht mehr mein Held. Damals wusste alaz auch was mein Cousin für mich empfand. Er hatte mich nie aus den augen gelassen. Mich immer beschützt. Ich war immer in seiner Nähe. Er war sehr achtsam. Wollte das mir niemand ein Haar krümmte. Doch in dieser Nacht ging er achtlos aus dem Haus. Und das nutzte mein Drecks cousin aus, um mich zu zwingen. Ich wusste nicht wie ich mich zu beherrschen hatte. Es hatte mich lange zeit gekostet gehabt. Alaz fand meine Art immer sehr eingeschüchtert. Nach diesem Streit hatte er nie nach meinem Wohlbefinden gefragt. Auch er hatte sich verändert. Das zwiscuen uns war ein heftiger Streit. Er hat immer gedacht ich hätte ihm nicht verziehen. Obwohl das nicht mein Problem war. Ich hatte Angst, angst ihn nicht mehr an meiner Seite zu haben, sobald ich ihm erzähle was Cengiz, mein Cousin mit mir gemacht hatte.und dann sah ich gestern diese Bilder. Alles kam hoch. Doch ich hatte gelernt stark zu bleiben. Nichts konnte mich noch mehr verletzten als seine Art zu mir. Statt mich einmal zu Fragen was ich denn hätte."

Nachdem ich all meine Seele ausgepackt hatte, nahm ich ein Geräusch im Flur wahr. Ich lächelte sie kurz an und strich meine Tränen weg. Ich musste stark bleiben.

Als ich im Flur war stockte mir der Atem. Ich sah Bulut und Masal jeweils links und Rechts neben Alaz stehen.

Und Alaz? Er stand da, mit einer geschockten Miene.

,,ich werde diesen Bastard so richtig ficken"