One more second with you- Marcus & Martinus

Happy end

,,Auch wenn das jetzt nicht die ganze Geschichte war.... jeder von uns konnte schon von Anfang an spüren, dass Martinus und Sara füreinander bestimmt waren. Sie waren zwar erst 15, aber ihre Liebe war so stark, wie sie nicht mal bei einigen Erwachsenen ist, was man ja auch jetzt, sechs Jahre später, sieht. Sara hätte wirklich niemand besseren als Martinus finden können und hiermit wünsche ich euch beiden alles Gute und eine schöne, gemeinsame Zukunft!" Julia verbeugte sich und verließ unter Applaus die kleine Bühne in dem Festzelt. Sie setzte sich wieder zu ihrem Ehemann Edward, der sie glücklich anlächelte und dann küsste.

Mir waren die Tränen gekommen, als Julia die ganze Geschichte, wie Martinus und ich uns kennengelernt hatten und die Zeit danach, noch einmal für alle erklärt hatte. Ich hatte alles nochmal selbst nacherlebt, alles hatte sich wieder so echt angefühlt, die ganzen Erinnerungen von früher, die sich immer noch so anfühlten, als wäre all das erst gestern passiert. Alles war wieder zurückgekommen.

Es war schon wirklich krass, was unsere Beziehung alles überlebt hatte und dass wir jetzt hier saßen. Mit einem glücklichen Lächeln und Tränen in den Augen sah ich zu Martinus. Er hatte sich in all der Zeit kaum verändert, immer noch das gleiche jugendliche Grinsen auf dem Gesicht, das gleiche fröhliche Funkeln in seinen Augen, wir hatten zusammen schon so viel durchgemacht und jetzt waren wir wirklich hier in dem Festzelt, mit all unseren Familienmitgliedern und Freunden, die auch schon vorhin in der Kirche dabei gewesen waren. Immer noch leicht ungläubig sah ich auf den Ehering an meinem Finger. Martinus und ich waren verheiratet. Wir waren jetzt wirklich verheiratet, nachdem er mir vor ein paar Monaten auf einem total romantischen Date den Antrag gemacht hatte.

Martinus gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange, bevor er mit Marcus zusammen auf die Bühne ging und sie anfingen, One more second zu singen. Schon wieder kamen mir die Tränen. Dieser Song erinnerte mich so sehr an die Zeit früher, wie ich mir immer gewünscht hatte, noch etwas mehr Zeit  mit ihm zu haben, aber es nicht klappte, weil er wieder zurück nach Norwegen musste oder weiter auf Tour musste. Lächelnd beobachtete ich ihn, wie er auf der Bühne herumsprang, er und Marcus hatten wirklich die alte Choreo von vor 6 Jahren herausgekramt nur hierfür. Er konnte immer noch so gut tanzen, wie früher.

Als sie mit dem Song fertig waren, verkündete Martinus leicht atemlos, aber total glücklich lächelnd: ,,Erstmal danke, dass ihr alle so zahlreich hier zu uns nach Trofors kommen konntet, das freut uns wirklich sehr!" Er strahlte fröhlich. ,,Und damit ist das Buffet eröffnet!" Führte Marcus seinen Satz fort, woraufhin alle lachen mussten, auch Marcus war noch genau der gleiche, wie früher.

Martinus kam lächelnd wieder zu mir und wir gingen gemeinsam zu Buffet, auf dem es typisch norwegisches und typisch deutsches Essen gab. ,,Du heulst heute schon den ganzen Tag, oder?" Meinte Martinus neckend. ,,Wie gesagt, du bringst mich immer dazu",grinste ich zurück, während ich mir Essen nahm. ,,So lange du dir nicht wieder die Bänder reißt oder aus irgend einem anderen Grund ins Krankenhaus solltest", erwiderte er grinsend. ,,Hatte ich nicht vor", grinsend wartete ich auf ihn und wir liefen gemeinsam wieder zu der großen Tafel, an deren Kopf wir saßen.

Das Essen war super und es war eine total schöne Atmosphäre. ,,Ich wusste schon, als ich dich damals kennengelernt habe, dass wir eine lange Zukunft zusammen haben", Martinus lächelte mich an. ,,Ich auch... ich hab einfach gespürt, dass wir zusammen gehören", ich lächelte ihn an, dann küssten wir uns nochmal, woraufhin wir lauten Applaus ernteten und verlegen lächeln mussten.

,,Jetzt müsst ihr noch die Hochzeitstorte anschneiden", schrie Emma und daraufhin wurde es sehr laut im Zelt, weil wohl alle  was davon abhaben wollten.

Grinsend liefen Martinus und ich zu der großen weißen Torte und nahmen ein Messer, dann fingen wir zusammen an, Stücken heraus zu schneiden, die Julia dann an die Gäste verteilte. Letztendlich reichte die Torte wirklich nur dafür, dass jeder Gast ein Stück kriegte, aber wir hatten ja auch extrem viele Gäste eingeladen, weshalb wir Glück hatten, dass überhaupt jeder ein Stück kriegte.