Koffer packen

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Martinus und ich gingen grinsend wieder zurück zu den anderen ins Zimmer, die uns wie kleine Kinder angrinsten. Als wir näher kamen, sah Sophie uns ziemlich erschrocken an: ,,Ihr seid ja klatschnass, besser ihr zieht euch um, sonst seid ihr nachher noch total krank." Ihre Stimme klang entfernt so wie die einer besorgten Mutter.

Also machte sich Martinus mit einer schwarzen Jeans und einem grauen T-Shirt bewaffnet auf den Weg ins Bad, um sich umzuziehen und die nassen Sachen loszuwerden.

,,Ich hab bloß leider keine anderen Sachen mit", leicht ratlos sah ich zu Marcus, der neben Sophie und Helene saß, als Martinus im Bad verschwunden war. ,,Das passt schon", Marcus lief grinsend zu einem Koffer, wobei sich später herausstellte, dass er Martinus gehörte, und kramte darin herum. Nach wenigen Sekunden zog er ein schwarz weißes T-Shirt, welches ich schon ein paar Mal an Martinus gesehen hatte, und eine weiße Jeans im Bikerstyle heraus. ,,Danke", glücklich musste ich grinsen. Gleich würde ich also auch noch Martinus' Sachen tragen, fast so, als wären wir in einer Beziehung... Obwohl, wir hatten uns geküsst... hieß das, dass wir zusammen waren?

Mein Gedankengang wurde von Martinus unterbrochen, der umgezogen aus dem Bad kam und mal wieder mega süß aussah. Nervös fuhr er sich einmal durch seine halbtrockenen Haare, was mein Herz noch schneller schlagen ließ. Schnell drängte ich mich an ihm vorbei ins Bad und schloss glücklich die Tür. Passierte das gerade wirklich alles?

Rasch und aufgeregt zog ich die Sachen an, die ziemlich oversize an mir saßen. Die weiße Hose war ziemlich lang, weshalb ich sie an den Beinen ein paar Mal nach oben umkrempelte. Zufrieden sah ich mich im Spiegel an und strich mir durch die halbtrockenen Haare. Die Sachen saßen eigentlich ziemlich gut und sahen auch echt gut aus. Schnell fuhr ich mir noch einmal durch die Haare und lächelte mich zufrieden im Spiegel an. Die Sachen die Martinus anhat sind die, die Sara bekommt:

Da fiel mir noch etwas ein, irgendwie musste ich diesen Moment festhalten und da ich mein Handy, aus welchem Grund auch immer, mit hatte, machte ich ein Spiegelselfie, eins mit Blitz und eins ohne

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Da fiel mir noch etwas ein, irgendwie musste ich diesen Moment festhalten und da ich mein Handy, aus welchem Grund auch immer, mit hatte, machte ich ein Spiegelselfie, eins mit Blitz und eins ohne. Zufrieden steckte ich mein Handy in die große Tasche von Martinus' Hose und zupfte ein letztes Mal das schwarz weiße T-Shirt zurecht.

Fröhlich grinsend kam ich wieder aus dem Bad und sah, wie Martinus mich einige Sekunden lang verblüfft anstarrte. Ich lächelte ihn glücklich und leicht verlegen an und er erwiderte das.

,,Also, was jetzt?" Ich ließ mich neben Julia aufs weiche Bett plumpsen und sah die anderen an. ,,Wir müssen noch Koffer packen", sagte Marcus gequält. ,,Dabei können wir gerne helfen", grinste Helene. ,,Gerne", Martinus sah uns hoffnungsvoll an. ,,Aber klar doch", sagte Sophie und wir stimmten lächelnd nickend zu. Koffer packen war eigentlich total okay und mit Marcus und Martinus würde es bestimmt lustig werden.

Also halfen Julia und Helene Marcus beim Packen seines Koffers und Sophie und ich halfen Martinus dabei seinen Koffer zu packen, der übrigens auch der war, aus dem Marcus vorhin die Sachen gezogen hatte, die ich jetzt trug.

Martinus packte sich auch einen Rucksack und legte sich schon mal ein Outfit für morgen heraus. Er wollte die weiße Jeans anziehen, die ich gerade trug und dann ein weißes T-Shirt mit schwarzem Aufdruck, zur Sicherheit legte er noch seinen grauen Dance with you Hoodie raus, falls es kalt sein würde.

Letztendlich waren zwar alle Sachen in seinem Koffer drinnen, aber wir kriegten ihn nicht zu, sodass ich mich rauf setzte und Martinus schließlich den Reißverschluss schließen konnte. Fröhlich strahlten wir uns an. ,,Super gemacht!" Wir klatschten uns ab. Sophie machte mal wieder lauter Fotos von uns allen.

Glücklich stand ich wieder auf und stellte mich zu Martinus, der zufrieden meine Hand nahm. Fröhlich strahlten wir uns an und in meinem Bauch flog eine ganzer Schwarm von Schmetterlingen wild herum. Am liebsten hätte ich ihn jetzt geküsst, aber vor den anderen war mir das irgendwie etwas unangenehm, zudem ich ja noch gar nicht wusste, ob Martinus und ich jetzt überhaupt zusammen waren.

One more second with you- Marcus & MartinusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt