Die Nacht, die alles verändert

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Und schon wieder hörte man einen ohrenbetäubend lauten Donner, welcher mich zusammen fahren ließ. Eigentlich hatte ich nicht wirklich Angst vor Gewittern, aber dieses Gewitter heute Nacht war irgendwie schlimmer als andere Gewitter. Martinus drückte sanft mich an sich und ich musste noch breiter lächeln. ,,Danke", flüsterte ich leise. ,,Gerne", erwiderte er lächelnd. Man konnte hören, dass die anderen auch noch redeten, weshalb ich etwas leiser redete, damit sie uns nicht verstanden.

,,Ich werde dich echt vermissen", traurig legte meine Hand auf seine Brust und kuschelte mich noch etwas enger an ihn. ,,Ich dich auch", er strich liebevoll durch meine Haare und ich musste wieder lächeln. Es donnerte mittlerweile im Minutentakt und jedes Mal zuckte ich erneut zusammen. Martinus legte nach einer Weile seine Hand auf meine Hand, was mich etwas beruhigte. ,,Alles ist gut", sagte er leise. Und dann stellte ich eine Frage, die mir schon seit vorhin im Kopf herum schwebte: ,,Ähm... Martinus... also... dieser Kuss vorhin... hast du das wirklich so gemeint?" Es fiel mir schwer, ihn das zu fragen, aber irgendwie war ich froh, als ich es getan hatte. Aufgeregt wartete ich auf seine Antwort. Mein ganzer Körper war angespannt.

Ich hatte schon die ganze Zeit Martinus' Herzschlag schwach durch seine Brust spüren können und jetzt verschnellerte sich sein Herzschlag um einiges. Angst stieg in mir hoch. War das ein gutes Zeichen? Was, wenn er sagen würde, dass er es nicht ernst mit mir meinte?

,,Natürlich hab ich das so gemeint... ich hab dich echt gern...", seine Stimme zitterte leicht. Er schien wirklich nervös zu sein. Erleichtert atmete ich einmal durch. Er meinte es ernst. ,,Ich hab dich auch echt gern...", lächelnd schloss ich kurz die Augen, um seine Worte erstmal sacken zu lassen. ,,Sara, willst du meine Freundin sein?" Fragte er vorsichtig und total unerwartet. Warte... was? Hatte er das gerade wirklich gefragt?

Geschockt hob ich meinen Kopf an und er zuckte zusammen. Ich konnte durch die Dunkelheit sehen, dass er echt Angst hatte, vor meiner Reaktion. ,,Omg ja Martinus... nichts lieber als das", ich musste aufpassen, nicht zu schreien und fing an, breit zu lächeln, was ihn auch lächeln ließ. Und dann küsste ich ihn sanft. Es fühlte sich einfach alles so perfekt an. Martinus und ich... wir waren zusammen. Die Stimmen der anderen waren verstummt und ich hörte, wie sie regelmäßig atmeten, wahrscheinlich schliefen sie schon. Aber in mir kam gerade so viel Adrenalin, vermischt mit Glücksgefühlen hoch, dass es unmöglich wäre, zu schlafen.

Ich sah Martinus durch die Dunkelheit an: ,,Danke für die schöne Zeit..." ,,Danke, dass du deine Zeit mit uns verschwendet hast", er lachte leicht. ,,Das war doch keine Verschwendung", ich boxte ihm liebevoll gegen den Arm und legte meinen Kopf wieder auf seine Brust. ,,Du bist süß", er grinste und ich musste verwundert lachen. ,,Danke, du auch", ich wuschelte ihm einmal durch die Haare und legte meine Hand dann wieder auf seiner Brust ab.

,,Wir schaffen das", Martinus legte seine Hand auf meine und strich sanft darüber. ,,Ja, wir können telefonieren und skypen...", gedankenverloren hörte ich seinem gleichmäßigem Herzschlag zu. Da kam mir etwas anderes in den Kopf: ,,Sollen wir es den Fans sagen? Also, dass wir zusammen sind...", Panik stieg in mir hoch. Die Fans rasteten schon echt wegen Lisa und Lena und Marcus und Martinus aus, wie wäre es, wenn Martinus ihnen sagte, dass er eine Freundin hatte?

,,Mach dir da mal keine Sorgen... wir haben so viel Zeit, wie wir wollen. Wir sagen es ihnen, wenn wir bereit sind", sagte er ruhig und beruhigte mich so automatisch. ,,Okay", ich musste lächeln. Wie konnte eine Person nur so süß und perfekt wie Martinus sein?

,,Ich glaube, wir sollten jetzt schlafen", flüsterte er leise. ,,Ja, wäre wahrscheinlich gut", erwiderte ich leise und auf einmal merkte ich, wie die Müdigkeit kam. Meine Augen wurden immer schwerer und ich konnte sie nur noch schwer offen halten.

,,Dann gute Nacht und bis morgen, Baby", sagte Martinus leise und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. Hatte er mich gerade wirklich Baby genannt? Wie sehr ich diesen Jungen doch liebte.

,,Gute Nacht, Tinus", ich lächelte froh und strich noch einmal über seine Brust, bevor meine Augen zufielen und ich super glücklich einschlief. Martinus und ich waren zusammen!

Wir sind einfach Platz #281 in Fanfiction! Das ist so cool :) danke, an alle die regelmäßig für die Story voten und kommentieren ♥ :)

One more second with you- Marcus & MartinusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt