Yours - No matter what [Taekook/Vkook | German FF]

Kapitel 1

Taehyungs POV

Seit geraumer Zeit fange ich an Jungkook immer mehr zu mögen. Von Tag zu Tag werden meine Gefühle zu ihm stärker und ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun soll. Er ist einfach... zu süß. Ich weiß nicht, woher diese Gefühle auf einmal stammen. Aber es ist sicher nur Freundschaft, oder? Ich meine, ich weiß doch wohl am Besten, dass ich, wie soll ich sagen, normal bin. Natürlich ein bisschen verrückt, dass bin nun mal ich, doch... ich stehe auf Frauen. Das versuche ich mir jedenfalls immer wieder einzureden, denn als ich Ihn zum ersten Mal traf, wurde mein Leben völlig auf den Kopf gestellt. Auf einmal war alles durcheinander und ich weiß nicht mehr, was richtig und was falsch ist. Nur noch ein Gedanke: 'Jungkook, Jungkook, Jungkook'. Seit dem hab ich mir gewünscht, ich würde ein Mädchen treffen, welches mich bezaubert. Von dem ich hin und weg bin, damit ich meinem Körper davon überzeugen kann, dass ich nichts für Jungkookie empfinde, aber... da ist niemand. Niemand, der mich bezaubern könnte. Und das macht es so unglaublich schwer. Wir stehen in der Öffentlichkeit. Wir haben Millionen von Fans. Und einen gewissen Ruf und, nun ja, so etwas, dass macht sich einfach nicht gut. Und das weiß ich. Es ist nicht erwünscht, es ist unnatürlich, so sagen sie es. Ich darf nicht sein, wer ich bin. Ansonsten könnte es sein, wird es so sein, dass ich alles verliere. Damit würde ich nicht nur mir, sondern auch den anderen schaden und dieses Risiko kann ich einfach nicht eingehen. Die Jungs und ich... wir haben so viel erreicht.

Ich wünschte ich könnte es jemandem erzählen. Aber wem nur? Könnte ich es Jiminie erzählen? Aus unserer Gruppe kenne ich ihn am längsten. Er ist mein bester Freund und er versteht mich einfach. Egal, was es ist, er ist immer für mich da. Aber... würde er mich immer noch so sehen können wie jetzt, wenn er wüsste, was ich für Jungkook empfinde? Würde irgendeiner der Jungs meine Gefühle nachvollziehen können?

Ich drückte meinen Kopf in mein Kissen und seufzte leise. Warum muss ich ausgerechnet- „Hey." Ich hob meinen Kopf und erblickte meinen Zimmerkollegen, Namjoon. Er setzte sich zu mir aufs Bett. „Was ist los?" „Nichts." Ich setzte mich auf und sah ihn an. Er runzelte leicht die Stirn, was mir zeigte, dass er an meiner Antwort zweifelte. „Dann komm mit zu den anderen. Du bist hier so alleine. Wir machen uns Sorgen." Ich lächelte. „Kein Grund zur Sorge. Ich bin bloß müde von dem Auftritt und wollte ein bisschen Zeit für mich. Zum Ausruhen." Namjoon musterte mich kurz und stand dann auf. „Willst du dich dann jetzt zu uns gesellen? Die anderen würden sich sicher freuen." „Klar, ich bin gleich da. Geh schon mal vor." Namjoon nickte und ging zur Tür. „Ist wirklich alles in Ordnung, Tae?" „Aber sicher. Was sollte denn schon sein?", es fiel mir nicht sonderlich leicht, Namjoonie anzulügen, aber ich versuchte mein Bestes so überzeugend, wie es nur ging, zu klingen. Er hielt darauf hin für einen Moment inne. „Ich weiß auch nicht. Du bist in letzter Zeit sehr ruhig. Das passt nicht zu dir", er warf mir noch einmal einen besorgten Blick zu und verschwand dann aus dem Zimmer, um zu den anderen zu stoßen.

Ich blieb alleine, auf meinem Bett sitzend, zurück.