Yours - No matter what [Taekook/Vkook | German FF]

Kapitel 8

Lange Zeit blieb ich einfach auf meinen Ellbogen gestützt auf dem Boden liegen, hörte wie Jungkook in sein Zimmer flitzte und dann aus der Haustür stürmte, die mit einem lauten Knall ins Schloss fiel. Ich musste realisieren, was dort gerade eben passierte und was beinahe passiert wäre. Dann hörte ich Schritte, die ankündigen, dass jemand in die Küche kam.
"Tae?", es war Yoongi, der zu mir sprach. Schnell sah ich zu ihm. "Hm?" "Was ist passiert?" Mit gerunzelter Stirn begutachtete er mich, wie ich auf dem Boden lag und keine Anzeichen machte, mich zu erheben. "Und wieso ist Jungkook gegangen? Er weiß doch, dass wir ohne Erlaubnis nicht raus dürfen, wegen der Gefahr erkannt zu werden." Ich schüttelte nur den Kopf, bemüht meinen Kummer nicht zu zeigen. Daraufhin kniete sich Yoongi zu mir, sah mich direkt an. "Steh auf, TaeTae. Und dann erzählst du mir, was passiert ist", sagte er mit einer ruhigen, bestimmten Stimme, die, auf freundliche Weise, keinen Widerspruch zuließ. Ich zögerte kurz, rappelte mich letztendlich aber doch mit Yoongis Hilfe auf. Er wartete kurz ab, ob ich anfangen würde zu sprechen. Als er merkte, dass ich keineswegs vor hatte ihm hier und jetzt alles zu erzählen, seufzte er tief. "Komm. Wir gehen in mein Zimmer." Ich folgte ihm stumm zu dem besagten Raum, in dem sich momentan niemand befand.

"Du weißt, dass du mir alles sagen kannst, Tae", er musterte mich erneut. Bestimmt dachte er, es wäre sonst was zwischen Kookie und mir vorgefallen. "Es ist nichts sonderlich großes, Yoongi." "Dann würdest du nicht so ein Gesicht ziehen mein Lieber. Es ist mir egal, ob du behauptest es sei wichtig oder nicht. Ich sehe, dass dich was beschäftigt. Und egal was es ist, Taehyung, ich werde dich nicht verurteilen." Seine Worte waren wie Balsam für meine Seele. Ich weiß nicht, ob er vermutete, was mein eigentliches Problem ist, jedoch diese Worte von ihm zu hören, ließ meine Blockade verschwinden. "Jungkook und ich haben mal wieder rumgealbert, als er sein Gleichgewicht verlor und wir zusammen auf den Boden gelandet sind. Wir waren uns so nahe, dass vermutlich nicht mal ein Blatt zwischen uns gepasst hätte." Ich bemerkte den verwirrten Blick von Yoongi. "Und wo ist jetzt das Problem?" Leise seufzte ich, riss mich zusammen, um ihm von meinem Problem zu berichten. "Weißt du... Seit etwas längerer Zeit, hab ich.. Hab ich das Gefühl, Jungkook näher sein zu wollen und er löst in mir so ein schreckliches Gefühlschaos aus, dass ich nicht mehr weiß, was ich tun soll. Was ich damit eigentlich sagen will ist...", weiter kam ich nicht, da ich nicht wusste, ob ich die richtigen Worte fand. "Du hast Gefühle zu ihm, hm? Also so richtige. Fühlst dich zu ihm hingezogen." Ich nickte nur gespannt auf seine Reaktion.