21. Verzweiflung [222]

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»Glückwunsch, Flint. Gut gespielt.«

Tapfer lächelnd streckte Wood dem Slytherin-Kapitän seine Hand entgegen.

Wieder verloren. Wieder nicht geschafft.

Wie oft musste er noch scheitern, wie oft noch musste er den Quidditch-Pokal den Händen Slytherins sehen?

Wie oft musste, wie oft konnte er diese Niederlagen noch einstecken?

Flint musterte ihn kurz, dann ergriff er seine Hand. »Du auch.«

Wood biss die Zähne zusammen, krallte seine Finger etwas zu fest in Flints Hand.

Er würde nicht weinen. Nicht hier. Nicht vor Flint.

»Wood.«

Er hob den Blick und sah Flint abwartend an, traute seiner eigenen Stimme nicht.

»Ich mein das ernst. Ihr ward gut. Du hast stark gespielt.«

Wood kämpfte mit aller Kraft gegen das Brennen in seiner Kehle an. »Nicht gut genug.«

Flint sah ihn mit einem seltsamen Gesichtsausdruck an. Dann trat er einen Schritt auf ihn zu. Und ehe Wood reagieren konnte, hatte Marcus Flint ihn in eine Umarmung gezogen.

Wood erstarrte, presste die Lippen fest aufeinander, versuchte mit aller Kraft, die Tränen zurückzuhalten.

»Gib nicht auf.«

Und diese Worte ließen allen Widerstand in Wood brechen. Er krallte seine Finger in Flints Umhang, ließ die Umarmung zu und schluchzte auf.

Und Flint zog ihn nur näher zu sich, während Tränen der Verzweiflung über Woods Gesicht liefen.

Er war einfach da und hielt ihn, hielt ihn fest und ließ ihn nicht mehr los.


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