18. Fenster [111]

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Es war Nacht.

Regen prasselte gegen die Fenster und rann an den kalten Glasscheiben hinab.

Oliver stand am Fenster im Gryffindor-Turm und sah hinaus in den Regen. Sein Kopf lehnte gegen das kalte Glas.

Wassertropfen liefen die Scheibe hinab, verfingen sich ineinander und verschwanden unbemerkt vom Rand des Fensters.

Sein Atem beschlug die Scheibe leicht und nur noch undeutlich konnte man die verlaufenen Ränder eines Herzens auf dem Glas erkennen.

Es regnete immer weiter. Es war still im Gemeinschaftsraum, er war alleine. Nur hin und wieder knackte eines der herunterbrennenden Feuer in den Kaminen.

Und so stand er dort, am Fenster, und sah hinaus in den Regen, und dachte an ihn.


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