Das Treffen

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Vor mir stand wahrhaftig Dylan O'Brien. DER Dylan! Ich konnte meinen Augen immer noch nicht trauen. Er selbst war immer noch auf 180. Inzwischen hatte er die Security angerufen. Doch als diese ankamen und mich in der Küche stehen sahen, lachten sie nur und meinten unsere Eltern hätten uns noch einiges zu erklären. Kurz darauf erschienen Patrick und Mom auch schon in der Tür. "Oh, Dylan du bist ja schon hier! Wie geht's dir mein Sohn. Wie ich sehe hast du Laurissa schon kennengelernt." – "Was heißt hier kennengelernt. Was soll der Scheiß Dad?! Ich komme nach Hause, nach einem langen Dreh und statt dich und Clarissa vorzufinden steht dieses Mädchen in der Küche, die hat seit einer knappen halben Stunden denselben Blick drauf und rührt sich keinen Zentimeter."
Er hatte recht. Seit er hier war, hab ich mich nicht gerührt. Ich war einfach zu erstaunt das er hier ist. Und als wäre das nicht Überraschung genug, ist auch noch mein Bruder. Okay, nicht mein Bruder aber Stiefbruder, obwohl, Patrick und Mum sind nicht verheiratet, also ist er eigentlich gar nichts, oder doch Stiefbruder?
"Dylan, Laurissa, Patrick und ich, wir haben euch nichts voneinander erzählt, da es einerseits nie geplant war, dass Laurissa zu uns ziehen würde. Und andererseits hatten wir etwas Angst vor eurer Reaktion. Besonders vor deiner Dylan, denn wie du sicherlich gemerkt hast, ist Laurissa ein Fan von dir. Darum sind wir auch umgezogen Dylan. Wir brauchten das größere Haus, damit Laurissa auch ein Zimmer für sich hat und damit wir die Bibliothek bauen konnten." Immer noch verständnislos blickte Dylan seinen Vater und meine Mutter an. "Ja, und warum ist die jetzt bei uns, wenn es nie geplant war?" Erschrocken schwank mein Blick von Dylan zu Mum zu Patrick und wieder zurück. Sie würden doch nichts sagen oder? Sie durften es nicht sagen, ich wollte nicht, dass jemand Mitleid mit mir hatte. Meine Freunde in Denver hatten schon genug Mitleid mit mir.

"Das sollte sie dir schon selber sagen, mein Junge, aber erwarte dir nicht zu viel. Früher oder später wirst du es erfahren." Wohl eher später, war mein Gedanke. "Okay, Dad, ich geh dann mal in mein Zimmer, wir sehen uns zum Essen." Patrick nickte nur, während meine Mutter mich erwartungsvoll anblickte. Was wollte sie den von mir? Das ich ihm nach laufe und erzähle, dass ich hier war, weil mein Vater an Krebs gestorben ist? Nein, ganz sicher nicht. Auch wenn ich ein Fan von ihm war, er war nicht gerade nett und hat sogar die Security gerufen. Ich drehte mich an Ort und Stelle um und machte mich ohne einen Mucks von mir zu geben auf den Weg in die Bibliothek, wo ich eigentlich schon längst sein wollte.
Schnell schnappte ich mir ein Buch aus dem Regal links von mir. Es handelte sich um den zweiten Teil der Triologie "Zwischen den Welten". Ich kannte zwar den ersten Teil schon, hatte aber die anderen Teile nie gelesen.
Mit dem Buch in der Hand ging ich in mein Zimmer und setzte mich in meinem Hängesessel.
Nachdem ich das Buch zur Hälfte gelesen hatte, rief mich meine Mutter bereits zum Abendessen. Schnell legte ich das Buch zur Seite und lief in die Küche, immerhin hatte ich einen riesen Hunger. Doch zu meiner Überraschung gab es irgendetwas mit Fisch. "Mom, hast du zufällig noch etwas anderes gekocht?" – "Nein Spätzchen, wie kommst du darauf?" – "Ich mag keinen Fisch." Verwundert blickte mich meine Mutter an. Konnte sie sich nicht daran erinnern das ich keinen Fisch mochte? Oder sonstige Wasserlebewesen die man essen konnte? "Ou, das hatte ich wohl vergessen. Du kannst dir ja ein Brot schmieren oder du isst das Gemüse und etwas Salat wenn du willst." Begeistert war ich ja nicht, aber gesund essen würde mir sicher nicht schaden. Also tat ich meinem Körper was gutes, aß etwas Gemüse und Salat und stopfte mir, nach dem Essen in meinem Zimmer, einen halben Kübel 'Ben & Jerrys' Eis in den Magen. So viel zu 'gesund essen würde mir nicht schaden'.
Während des Essens klingtelte mein Telefon. "Hey Lauri, sag mal hast du bock auf ein Eis in der Stadt? Jaden und Mason sind auch dabei." – "Ja klar, ich hatte zwar grad ein 'Ben & Jerrys' aber klar gerne. Wann soll ich wo sein?" Leila gab mir noch Zeit- und Treffpunkt durch und ich machte mich auf den Weg in die Küche um meiner Mutter bescheid zu geben.

"Hey Mum, ich geh mit Leila, Jaden und Mason in die Stadt. Kann ich dein Auto haben?"
Meine Mum drehte sich um und nickte. Sie deutete mit dem Kopf in Richtung Kommode. "Nimm dir einen Schlüssel und geh in die Garage. Wir haben genug Autos, wenn du willst kannst du dir auch einen Wagen aussuchen." Schnell rannte ich zur Kommode und nahm mir die Schlüssel heraus. Wir hatten einen BMW; Audi, Mercedes, Porsche und einen Mini. Da mir die anderen Autos zu protzig waren, entscheid ich mich für den Mini. Mit dem Schlüssel in der linken Hand, zog ich mir meine Beige- Farbenen Bughatti Schuhe an, schnappte mir meine Jeansjacke und stürmte in die Garage und auf den Mini zu. Der Mini hatte eine Blitzblaue Farbe und war ein neues Cooper Model. Voller Freude hüpfte ich in den Wagen, stellte mein Handy-Navi ein und fuhr in die Stadt. Dort angekommen traf ich mich mit den dreien beim Gelato'K. Ich bestellte mir heiße Waffeln mit Zitronen Eis, Jaden und Masen bestellten sich jeweils ein Spaghettieis und Leila bestellte sich einen Bananensplitt.
"So meine Liebe, haben dir deine Mutter und Patrick erzählt, wer mit dir in einem Haus wohnt?" Mason stellte mir die Frage und ein neugieriger Blick machte sich auf den Gesichtern der anderen breit. "Nunja, erklärt haben sie es mir als er vor mir stand und ich so erstaunt war, dass ich mich nicht mal mehr einen Millimeter rühren konnte." Leilas Augen weiteten sich. "Also ist Dylan O'Brien wirklich dein Stiefbruder. DER Dylan. Oh mein Gott ich glaub ich drehe durch!!!" Jaden und Mason sahen Leila nur verständnislos an. Ich konnte sie verstehen, denn innerlich war das meine Reaktion. "Mason, ich glaub unsere Mädels sind verrückt nach Dylan O'Brien, wir zwei haben wohl keine Chance mehr." Jaden und Mason lachten nur, während Leila immer mehr von Dylan zu erzählen begann. Sie war wohl ein noch größerer Fan von ihm als ich es war. Hoffentlich ist ihre Reaktion besser, wenn sie jemals auf in treffen wird.

How life changes / Thomas Brodie-Sangster FF *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt