Die Nacht begann schon sehr schlecht. Zu jedem einzelnen Geräusch zuckte ich zusammen und verkroch mich immer mehr unter der Decke. Gegen Mitternacht war ich immer noch munter und beschloss, in die Küche zu gehen um mir etwas warme Milch mit Honig zu machen. Das hatte mir meine Oma immer gemacht, wenn ich nicht schlafen konnte. Schnell schnappte ich mit einen Cardigan sowie meine Taschenlampe und schlich auf leisen Füßen in die Küche. Da ich niemanden Wecken wollte, musste ich auf das Licht im Flur verzichten, da die Tür von Mama und Patrick leicht geöffnet stand, im falle das ich einen Albtraum haben würde.
Vor Schreck nach einem lauten Knarzen ließ ich die Taschenlampe fallen. In der leisen Hoffnung, dass ich durch meinen kleinen Schrei niemanden geweckt hatte, lauschte ich in der Nacht. Ich vernahm immer noch das leise schnarchen meines Stiefvaters und das leichte Gemurmel meiner Mutter – oder war es umgekehrt? Egal, ich schien niemanden geweckt zu haben. Ich pickte die Taschenlampe vom Boden auf und schlich weiter in Richtung Küche. Dort konnte ich auch endlich das Licht anmachen und erschreckte mich wieder zu Tode.
„Woah, Girl, du solltest dir wirklich keine Horrorfilme mit uns mehr ansehen, das ist ja nicht auszuhalten wie schreckhaft du dadurch bist." – Natürlich stand Dylan in der Küche mit einem Glas Wasser in der Hand und grinste mich schelmisch an. Ich verdrehte nur die Augen und bereitete mir meine Tasse Milch vor. Als ich sie in die Mirkowelle stellte fragte ich Dylan, warum er denn noch munter war.
„Thomas hat vor einer halben Stunde angerufen und gefragt ob er noch vorbei kommen könnte. Er hätte wegen irgendwas Stress und will nicht zu Hause sitzen. Keine Ahnung, frag mich nicht." Zweifelnd blickte ich Dylan an Wer kommt den bitte um Mitternacht auf die Idee noch zu nem Freund zu fahren, weil man irgendeinen Stress hat. Ich nahm die Aussage mit einem nicken hin als Dylans Handy einen pfeifton von sich gab. Er schaute kurz drauf und ging in Richtung Türe. Ich vermute mal, dass Thomas sich vor der Tür befand und er aber nicht klingeln wollte. Just in dem Moment als die Türe wieder ins Schloss fiel, gab die Mikrowelle ihren Ton ab, dass der Timer abgelaufen war. Vorsichtig nahm ich die warme Tasse aus der Mirkowelle raus und gab einen Löffel Honig dazu.„Was machst du da?" Wieder erschreckte ich mich und zuckte zusammen, was Dylan zum lachen brachte. „Dude, du kannst sie nicht so erschrecken, wir haben uns vor zwei Stunden einen Horrorfilm angesehen und seither schläft sie nicht und sie erschreck sich bei jedem Geräusch." Mit einem bösen Blick in Richtung Dylan bestätigte ich seine Aussage, was Thomas leicht zum schmunzeln brachte. „Kann ich verstehen, Horrorfilme sind auch nicht unbedingt mein Ding." Mit einem leichten lächeln auf den Lippen nickte ich den zweien zu und machte mich wieder auf den Weg in mein Zimmer.
Da ich Schritte hinter mir hörte, welche mir folgten, ließ ich meine Zimmertür offen stehen und gab beiden damit zu verstehen, dass ich nicht alleine bleiben mochte, oder konnte. Thomas schloss die Tür hinter sich und blickte sich erst in der Bibliothek um und kam schließlich auch in mein Zimmer. So schnell konnte ich gar nicht schauen, hatten es sich beide auf meinem Bett gemütlich gemacht. Zweifelnd blickte ich beide an. „Äh, ich weiß ja nicht was ihr vorhabt, aber ich sollte schlafen und ich hab da keinen Platz mehr" Zumindest nicht so viel, dass ich nicht mit einem von ihnen Hautkontakt hätte.
„Stell dich nicht so an Rissa und leg dich einfach dazu." Dylan verdreht die Augen bei seinem Satz und machte zwischen ihm und Thomas Platz.
Ich nahm all meinen Mut zusammen und legte mich zwischen die beiden. Ich sag ja nicht, dass es mir unangenehm ist, neben beiden zu liegen...zumindest ist es mir bei Dylan egal, aber neben Thomas zu liegen und das so nah, wie zum Kuckuck soll ich den da jetzt schlafen können?!
Kerzengerade lag ich in meinem Bett und versuchte mich zu entspannen. Thomas und Dylan lagen beide mit dem Körper mir zugewandt da. „Ok, das kann keiner mit ansehen." Thomas drückte mich auf die Seite, sodass ich Dylan ins Gesicht blickte und nahm mich von hinten in den Arm. Ich merkte wie ich Purpur Rot anlief und war dankbar, das Dylan mein rotwerden nur mit einem leichten schelmischen grinsen und einen zwinkern kommentierte und auch dann seine Augen schloss.
Ich spürte Thomas' Atem in meinem Nacken, was mir Gänsehaut verschaffte – und wenn ich es mir nicht eingebildet hatte, konnte ich an meiner Haut ein Grinsen spüren. Hell no, und so soll ich besser schlafen können?
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How life changes / Thomas Brodie-Sangster FF *pausiert*
FanfictionLaurissa ist 18 Jahre alt und zieht nach dem Tod ihres Vater nach London. Dorthin wo ihre Mutter mit ihrem neuen Freund wohnt. Am Anfang scheint alles gut. Die riesige Bücherei die extra für sie dazu gebaut wurde, das Zimmer mit dem wundervollen Aus...