Nachwort

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Die Geschichte mag nicht besonders spannend oder aufregend gewesen sein, aber darum ging es auch nicht.

Ich habe mit Absicht die Kapitel genau so gestaltet, damit die Sicht des Protagonisten und sein Empfinden gegenüber der Situation deutlich werden. Denn am Anfang ist das Apfelmädchen für ihn eben ein ganz normales Mädchen, das er aus der Ferne beobachtet. Mit der Zeit erfährt er mehr über sie, dennoch schätzt er die Gegebenheiten als nicht allzu schlimm ein. Erst am Ende, als die Spannung steigt, bemerkt er seine Fehler.

Die Fehler der Menschheit, die einer Person das Leben gekostet haben.

Ich möchte mit dieser Geschichte vor allem zwei Bereiche thematisieren: Den Gruppenzwang zum einen, und die Nichtbetroffenheit zum anderen. In jedem Kapitel war der Grund, dass der Protagonist nicht mit dem Apfelmädchen gesprochen hat, die Abhängigkeit von seinen Mitschülern. Zusätzlich hat sich keiner aus der Klasse für das Apfelmädchen verantwortlich gefühlt (außer der Protagonist am Ende). Wenn Du jemanden auf der Straße siehst, der Wunden oder blaue Flecken hast, würdest Du ihn fragen, was mit ihm los ist und ihm Hilfe anbieten? Zum einen kennt man diese Person gar nicht. Zum anderen denke ich, dass man oft die Probleme anderer als harmloser einstuft, als sie es eigentlich sein könnten.

Ich hoffe euch hat die kurze Geschichte gefallen. Hiermit möchte ich mich noch bei allen Lesern, Sternchenverteilern und Kommentareschreibern bedanken.

Ihr könnt mir jetzt noch schreiben, ob ihr als nächste Geschichte lieber „Scream“ oder „20 Words #5“ lesen wollen würdet. :)

ApfelmädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt