Remember the day of Eclipse

Unschuldig

Camila

C: LAUREN!!!

Ich hörte dumpfe Geräusche, die immer näher kamen.

S: Mila! Ist alles in Ordnung?! Was ist los?! Was ist passiert?!

Ich atmete schwer und schwitzte.
Vor lauter Panik, perlte eine Träne nach der anderen, meine warmen Wangen runter.

C: Mom...
S: Aww, komm her Süße!

Meine Mom nahm mich in den Arm. Ich weinte mich erstmal aus. Ich sah sie noch vor Augen. Ich wollte nicht mehr an sie denken, aber als wäre es ein Fluch..  dachte ich nur noch mehr an sie..

S: Ssshhh.. ssshh.. ganz ruhig mein Baby, ganz ruhig.. Es war nur ein blöder Albtraum..

Ich konnte mich einfach nicht beruhigen. Es war zwar nur ein Albtraum.. aber.. dass sie ..

S: Camila... willst du mir erzählen was los ist?
C: Sie hat..
S: Hm?
C: Sie hat mich betrogen.. und ich hab Schluss gemacht..und das ist kein Traum.. es ist Realität!
S: Oh nein... mein Schatz!

Ich weinte noch heftiger. Mein ganzer Körper bebte. Ich fragte mich, wie das überhaupt noch möglich war, so viel zu heulen..

S: Lass es raus mein Schatz. Lass es raus.

Lauren

N: Was hast du dir nur dabei gedacht!
L: ...
N: Verdammt Lauren!
L: ...
N: Du hättest drauf gehen können!
L: Ich weiß! Aber ich lebe ja noch, wie du siehst!

Normani schüttelte sauer ihren Kopf. 

N: Du verstehst es einfach nicht.
L: Nope.

Klar verstand ich sie. Wer springt schon wegen einem so kleinen Stück Papier, 20 Meter tief ins Wasser.

L: Aber hey. Dafür hab ich die Beweise!!

Ich grinste und wedelte das Blattpapier mit der Hand hin und her. Normani schaute mich genervt an und verdrehte ihre Augen.

L: Nur dumm, dass ich jetzt lauter Blutergüsse habe und wegen der Knieverletztung.. nicht gescheit laufen kann.
N: Ja.. du musstest ja direkt mit deinem Knie einen Felsen streifen.
L: Bish, das war doch nicht mit Absicht!

Ich lag total fertig auf dem Sofa.
Es war morgen früh, nach dem verrückten Tag mit Taylor. Irgendwann mache ich sie schon ferig. Sie muss nur geduldig warten. Ich wette, sie zählt schon die Tage und kann es kaum erwarten, von mir persönlich besucht zu werden.
Ich lächelte überlegen.

N: Hier. Dein Handy.

Normani gab mir mein Smartphone und ich rief Camila an.

"Heeeey! Sorry, aber Camila Cabello ist gerade leider nicht erreichbar! Vielleicht ist sie gerade beschäftigt, wer weiß? Haha, versuch dein Glück einfach später nochmal, okay?"

Camilas Anrufbeantworter.. mit ihrer süßen Stimme..

L: War doch klar, dass sie nicht ran geht.
N: Soll ich dich zu ihr fahren? Kannst ja so, dein Glück versuchen.
L: Okay..
N: Komm.

Normani verschwand aus dem Zimmer.

L: MANI!!!
N: Was?!
L: Helf mir!
N: Naaaah!

Sie kam genervt zurück. Ich konnte nicht alleine aufstehen. Es war einfach zu schmerzhaft.
Sie zog mich langsam hoch.

L: Danke Manibear.
N: Du nervst mich Jauregui.
L: Ich hab dich auch lieb.

Ich küsste ihre Wange. Sie verdrehte ihre Augen, lächelte aber leicht.

~~~~~

Ich klopfte an die Tür. Komisch..
Ihr Auto stand nicht da und alle Fenster durch Jalousienen geschlossen..

L: Scheint niemand da zu sein..
N: Vielleicht sind die über die Tage nach Hause geflogen oder in Urlaub gefahren.
L: Das kann sein..

Langsam hatte ich das Gefühl, dass das Schicksal mir einen Streich spielen will. Es will einfach Camila und mich nicht zusammen sehen..

N: Hey. Sie kommt ja wieder. Unser neues Album soll ja schließlich bald fertig werden.
L: Ja, stimmt.

Ich muss einfach geduldig sein, aber ich hasse es zu warten.

~~~~~

Nach ungefähr einer Woche, machte ich mich wieder auf zu Camila. Morgen sollen nämlich wieder die Proben beginnen und normalerweise müsste sie wieder da sein. Ich packte die Blutwerte mit ein und fuhr zu ihr rüber.
Ich zog mir eine Sonnenbrille auf. Die Frühlings-Sonne schien mir ins Gesicht und ich war entschlossen dieses Missverständnis auszuräumen.

Endlich war ich da. Ich parkte gegenüber vom Haus. Etwas nervös wurde ich dann doch.. da wir schon länger nicht mehr miteinander gesprochen haben.
Ich klopfte an die Tür und räusperte mich.

Zu meinem Glück machte direkt Camila auf.

Sie erstarrte.

L: Hey.. Ich wollte dir-
C: Verschwinde!
L: Aber-

Sie knallte die Tür vor meiner Nase zu. Sie sah so fertig aus. UND DAS NUR WEGEN DIESER...
Ich ballte vor wut meine Hand zur Faust... doch ließ wieder locker.

Ich seufzte und setzte mich auf die Stufe vorm Eingang. Ich hatte jetzt wohl keine andere Wahl, als zu warten. Meine Lieblingsbeschäftigung.

Camila

Was fällt ihr bloß ein, hier einfach so aufzutauchen??!! Versteht sie nicht, was sie mir angetan hat?!! Sie ist doch echt dumm..

Ich setzte mich zurück an den Esstisch und versuchte am PC einen passende Beat für meinen neuen Song zu finden. Doch irgendwann fiel mir auf, dass ich nicht aufhören konnte an sie zu denken. Verdammt!

Ich legte hektisch die Kopfhörer weg und stampfte zum Küchenfenster. Tatsächlich saß sie da noch. Ach, wie unschuldig sie doch aussieht.. Ist sie aber ÜBERHAUPT NICHT.
Doch ich wurde weich. Ich versuchte mich dazu zu zwingen hier zu bleiben und mich abzulenken bis sie geht.. aber das klappte gar nicht.

Ich seufzte laut und stampfte zur Tür.

Ich riß diese auf. Lauren drehte sich überrascht zu mir um, drehte sich aber traurig wieder nach vorne. Wieso all die Gefühle für sie so urplötzlich wieder hochkamen, verstand ich einfach nicht. Scheiße. Die letzten Tage Ablenkung und über sie hinwegsehen, für nichts.

C: Ehm.. hmm...

Reiß dich zusammen Camila!

C: Hi..

Sagte ich kalt und fühlte mich super dumm. Was genau tu ich hier gerade?

L: Hey..

Sagte sie ebenfalls kalt, ohne sich umzudrehen.

Es blieb still. Ich erstarrte. Was soll das hier alles?!

Ich räusperte mich und ging langsam zu ihr rüber. Schließlich setzte ich mich einfach neben sie.

C: Wieso bist du hier?
L: Ich wollte dir das hier geben..

Sie holte etwas aus ihrer Lederjackentasche. Ihre typische Lederjacke.. Nein. Ich kann jetzt nicht auch noch anfangen wieder zu schwärmen!

L: Hier.
C: Oh ehm.. was ist das?
L: Meine Blutwerte.
C: Wieso gibst du mir das?
L: Ich wurde vergiftet Camila.