Kein gutes Gefühl

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Camila

A: Dinah, ich sag es dir zum letzten Mal- Oh mein Gott Camila!! Komm, komm rein Schätzchen!

Ally, in einem weißen Bademantel gewickelt und einer Aliengleichenden Gesichtsmaske, nahm mich in den Arm und führte mich in ihr Apartment. Gott, war ich froh so eine gütige und tolerante Person, wie Ally als gute Freundin zu haben. Ohne sie, wären wir alle aufgeschmissen. Sie hat immer ein offenes Ohr für einen und verurteilt einen nie.

A: Setz dich. Ich mache dir heiße Schokolade.. und ich glaube ich habe noch irgendwo Marshmallows...
C: Schon gut Ally. Ich brauche nichts..

Sie blieb stehen und schaute mich ernst an.

A: Du bleibst jetzt schön hier sitzten und wenn ich sage, dass ich dir heiße Schokolade mache, dann mache ich dir eine, okay?

Sie schimpfte schon fast und zeigte bedrohlich mit dem Finger in meine Richtung. Ich nickte vorsichtig.
Sie verschwand in der Küche und ich widmete mich wieder meinen Gedanken. Wieso hat sie sich nur so volllaufen lassen? Wieso? Da ist etwas faul. Lauren trinkt nur so viel, wenn sie etwas ernsthaft stört und sie wirklich bedrückt....

A: Hier Mila.

Sie reichte mir die Schokolade und setzte sich neben mich aufs Bett.
Ich nahm ganz vorsichtig einen kleinen Schluck.

A: Möchtest du mir erzählen was passiert ist? Also du musst nicht wenn du nicht willst. Aber dir wird es besser gehen, wenn du es mir erzählst, dass verspreche ich dir!

Sie legte mitfühlend ihre Hand auf meine Schulter.
Ich schaute sie lächelnd, aber weinend an.
Sie lächelte besorgt zurück.

A: Wenn du willst, kann ich auch deine Hand nehmen. Guck.

Sie nahm meine Hand und ich fühlte mich sehr warm und geliebt. Das kann Ally einen fühlen lassen. Sie sorgt sich um jeden von uns. Sie kann manchmal, wie eine Mutter für uns sein..

C: Lauren verhält sich komisch... Sie.. sie geht ständig feiern und ist immer besoffen... Sie hat auch wieder mit anderen bestimmten Sachen angefangen..
A: Oh, diese.. ich hab ihr doch gesagt-
C: Ally. Als ob Lauren jemals auf jemanden hören würde.

Ich verdrehte meine Augen.

A: Dann hat sie Allysin noch nicht kennen gelernt...
C: Was?
A: Ach nichts, das war nur ein Spaß.

Ich lachte etwas und schaute ängstlich zu Ally.

C: Naja.. und jetzt ist sie um 4 Uhr nachts erst nach Hause gekommen und war wirklich dicht. Sie konnte sich kaum auf den Beinen halten und hat mich dazu gedrängt..

Mir kamen die Bilder wieder hoch. Es war schon nicht ohne gewesen...
Ally streichelte meine Hand, während ich durchatmete.

C: ... mit ihr zu schlafen.

Ich weinte wieder etwas.

A: ssshh.. sshh.. alles wird gut..
C: Danke.. Ally..
A: Ich hole dir Bettwäsche. Du schläfst heute bei mir.
C: Aber-
A: Kein Aber. Ach, weißt du? Schlaf einfach in meinem Bett. Ich schlaf auf der kleinen Couch.
C: Nein, Ally. Ich kann auf der Couch-
A: Mila! Hop!
C: Schon gut, Mami...

Ich wollte gerade ins Bett, als ich mich umdrehte und Ally feste umarmte.

C: Danke Ally... ohne dich wäre ich so aufgeschmissen. Ich hab dich so arg lieb... und... du wirst so eine tolle Mom sein..

Sie lachte nervös und umarmte much etwas überrumpelt zurück.

A: Ach, Mila.. danke.. ich versuche nur alles für die Menschen, die ich liebe und die mir am Herzen liegen, zu geben. Ich habe dich auch lieb, Schätzchen.

Wir umarmten uns noch ein paar Sekunden.

A: Und jetzt hop. Es ist spät.. Morgen früh müssen wir hier weg.

Ich legte mich ins Bett. Ich war so fertig und die Sache mit Lauren machten mich noch mehr fertig.  Ich hatte noch das Bild vom "the 1975"- Konzert in meinem Kopf. Wieso hat sich alles so verändert... Es fiel eine letzte Träne und ich schlief ein.

~~~~~~~

C: HEY!!! Schatziii!!

Wir saßen im Flugzeug und flogen schon zurück nach Hause. Ich skypte mit Lucy.

Lu: Hey Beauty!

Wir gaben uns gegenseitig einen Luftkuss.

Lauren und ich haben nicht mehr miteinander geredet und so wie sie heute Nacht drauf war, sollte sie den Kater ihres Lebens haben. Sie sah zumindest so aus. Ich kam morgens wieder in das Apartment und sie lag mit offenen Augen, die Decke anstarrend, da. Wir packten unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum Flughafen.
Sie redete mit niemandem. Sie setzte sich ganz hinten in den Privatjet und
Legte sich ihre fetten Kopfhörer auf.

Lu: Na wie geht es euch?
C: Naja, bei mir ist alles soweit gut, schätze ich...
Lu: Das klingt aber nicht so überzeugend. Ist was passiert? Wo ist Lolo?
C: ...
Lu: Hat sie wieder irgendetwas dummes angestellt?
C: Hm.
Lu: Warte. Ich ruf sie jetzt an...
C: Nein! Nein..
Lu: Hm?
C: Sie sitzt hinten alleine mit Kopfhörer auf. Ich glaube nicht, dass sie dir antworten würde ..
Lu: Dann erzähl mir was passiert ist.

Ich schaute mich um. Normani und Dinah schauten sich einen Film mit Kopfhörern an. Und Ally schlief. Lauren hatte eh Kopfhörer auf. 
Dann räusperte ich mich.

C: Okay, ich versuche mich kurz zu fassen. Lauren hat hart gefeiert und wir zwei verstehen uns zurzeit nicht gut. Sie ist nachts besoffen ins Apartment zurück gekommen und hat mich zu Sachen gedrängt, die ich in dem Moment nicht wollte. Aber das hat sie kein bisschen interessiert...

Lucy starrte mich ernst an.

C: Weißt du vielleicht was mit ihr los ist? Du weißt doch, wenn sie so besoffen ist und sich so kalt verhält, stimmt etwas nicht. 

Lucy schien zu überlegen.

Lu: Wenn ich ehrlich bin, habe ich ihr seltsames Verhalten auch schon bemerkt. Sie war die letzten Wochen aggressiver und hat mich öfter besucht, nur um etwas Alkohol zu trinken. Und ich frage mich immernoch, wo die Teqilaflasche hin verschwunden ist, die ich damals erst gekauft habe.
C: Woran könnte es liegen? Was denkst du?
Lu: Hm... vor kurzem war sie noch ziemlich eifersüchtig wegen Shawn...
C: Das ist nichts neues.. ich glaube da steckt mehr dahinter.. und ich habe kein gutes Gefühl..

Remember the day of EclipseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt