Ein kleines Stückchen Wahrheit und ein Umschlag

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Camila

Ich war den ganzen Tag lang in meinem Hotelzimmer und lass Bücher. Ich wollte die Zeit für mich haben und auch darüber nachdenken, wie es für mich und den Rest der Dinge weiter gehen sollte. Es war schwierig und ich pennte sogar weg, weil es einfach so anstrengend war. Als plötzlich jemand an die Tür klopfte.

C: Oh mein Gott.. was zur..?!

Ich hatte auf mein Buch gesabbert und meine Seite tat weh, da ich wohl sehr unbequem lag. Ich schaute auf die Uhr. Mist! Es war schon 7 Uhr abends. Ich habe tatsächlich 3 Stunden verpennt.

Es klopfte wieder jemand.

C: Komme gleich!

Ich kämmte noch schnell meine zerzausten Haare zusammen und hüpfte zur Tür.

C: Oh, hey Lauren.
L: Hey Camz. K.. kann ich rein.. kommen?

Fragte sie schüchtern. Hätte nie gedacht Lauren mal so schüchtern und nervös zu sehen.

C: Ehm. Ja klar. Komm ruhig rein.

Sie lächelte und trat ins Zimmer. Sie hatte ein schöne weiße Bluse an, die etwas transparent war. Und der beerenrote Lippenstift.. Wow..

C: Also.. du kannst dich gerne auf's Sofa setzten.
L: Ah. Danke.

Sie setzte sich vorsichtig.

C: Willst du vielleicht ein Glas Wasser?
L: Nein, Danke. Ich möchte mit dir reden Camz.. Ich weiß es ist schwer.. für dich oder naja, für uns beide.. aber wir müssen wirklich alles gründlich klären und ich hoffe du bist bereit dafür.

Ich schaute sie ernst an. Ich seufzte laut und fetzte mich neben sie auf's Sofa. 

C: Gut. Dann leg mal los.
L: Wirklich?? Wow. Das ging einfacher als ich dachte.
C: Ja, was haben wir denn noch zu verlieren..

Es war kurz still und wir beide starrten getroffen auf den Boden.

L: Damals.. deine B-Day Party. Ich wollte wirklich nur einen Cocktail trinken. Das habe ich auch getan.

Der Schmerz kam unerwartet zürück, wie ein Schuss aus einer Pistole.

L: Das Problem ist, ich hab kurz nicht hingeschaut und irgendjemand, der wahrscheinlich überhaupt nicht eingeladen wurde.. hat mir Meth reingemischt, in das Getränk.

Ich strengte mich so sehr an nicht in Tränen auszubrechen. Fuck. Vielleicht bin ich doch nicht bereit dafür.

L: Lucy hat auch etwas davon getrunken. Ach ja und Ty und Lucy haben mir beide erzählt, dass ihnen jemand gesagt hat, dass Du und Ich nicht mehr zusammen seien... damals. Aber das war ja zu dem Zeitpunkt nicht der Fall.. noch nicht..

Tja. Die erste Träne rollte die Wange runter. Shit.

L: S.. soll ich weiter machen? Ist alles in Ordnung. Wir können das auch so stehen lassen für's erste.
C: Ja.. ich glaube so wäre es besser. Ich brauche ein paar Tage um darüber nachzudenken und so..

Ich fühlte wie Lauren mich umarmen wollte.. sich aber nicht traute und einfach aufstand.

L: Also danke, dass ich ein Stückchen erzählen konnte. Danke für's zuhören Camila..

Ich nickte nur. Sie zögerte, doch ging dann leise aus dem Raum.

Es war still und es schmerzte. Diesen Schmerz, diese ganze Situation wieder vor Augen zu haben, ist so unerträglich zerreißend, ich zitterte am ganzen Körper. Mir schwebten die Wörter, die sie gerade gesagt hatte im Kopf herum und sie bildeten keine gescheiten Sätze. Ich konnte mich kaum bewegen. Ich wusste nicht, dass es alles so schnell und heftig zurück kommen würde.

Nach 5 Minuten ging es mir aber wieder besser. Das gab mir Hoffnung. Ich lächelte leicht. Ich glaube, es gibt noch einen Weg, dass alles zu lösen, aber ich muss stark bleiben und ihr zuhören. Es hat ja wohl einen Grund, wieso sie für mich kämpft.

Normani

N: FUCK. ICH KANN NICHT MEHR!!!
D: Ich auch nicht!!
N: Zum Glück haben wir sie abhängen können. Wer weiß, was der Manger mit uns noch vor hat...
D: Ja.. aber jetzt können wir nichts gegen diese Monster unternehmen.. Lauren und Camila sind auf sich alleine gestellt.
N: Wäre doch bloß Ally hier..
D: Ja. Das wäre dann einfacher gewesen.
N: Obwohl, sie wüssten ja sicher dann, dass wir mit ihr Kontakt aufnehmen würden.
D: Hmm, auch wieder wahr..

Wir schnaubten uns aus und waren mitten in der Pampa. Das wir von den geheimen Aktionen des Managers und Taylor erfahren haben, setzte uns automatisch auf die Black List des Managments. Natürlich noch in rot unterstrichen.

Wir setzten uns auf den Boden.

D: Wer weiß.. vielleicht verschont er uns dieses Mal.

Ich schaute angeschlagen zu ihr.

N: Das würde ich dir sofort glauben wollen, aber es sieht sehr schlecht für uns aus, Mufasa.
D: Okay ManiBear. Dann lass uns das jetzt hinter uns bringen.

Sie stand auf und zog mich hoch. Wir liefen die Straße entlang, zum Hotel zurück. Seelisch bereiteten wir uns langsam vor, runter gemacht zu werden und eine unmenschliche Strafe zu kassieren. Aber das gute daran ist, wir sind zu zweit und das macht uns stark.

Ich nahm ihre Hand und verhackte unsere Finger. Zusammen sind wir stärker, als alles andere.

Wir kamen endlich an und ich lies ihre Hand wieder los.

D: Bevor wir da rein gehen, wollte ich dir was sagen.

Ich schaute sie ängstlich an.

D: Babe, du sollst wissen, egal was passiert, ich werde dich für immer lieben.

Ich verkniff mir die Tränen.  Normalerweise heule ich nie, aber das machte mich echt traurig. Ich hatte Angst.

N: Ich werde dich auch für immer lieben. Das weißt du Baby.

Sie nickte entschlossen und wir gingen rein.

Camila

Ich schaute mir einen Horrorfilm an. Es war dunkel. Die Hauptfigur, ein kleines zierliches Mädel wurde von einer schwarzen Gestalt verfolgt. Ich drückte vor Angst meinen Körper ans Sofa. Heilige Maria. Wieso schau ich mir das nur an???
Puh.. ich glaube sie ist in Sicherheit. Es war aber so Still. Zu Still. Ich schaute gespannt zu, als es plötzlich an meiner Tür klopfte und ich zusammenschreckte. VERDAMMT!!!!

C: Oh Gott..

Ich stand auf und traute mich erstmal nicht, aufzumachen.

C: WER IST DA??

Kein Antwort. Vielleicht hat sich jemand bei der Zimmernummer vertan. Ich zuckte die Schultern und wollte wieder zurück, als es wieder klopfte. Ich bekam etwas Angst und ein kalter Schauet ging mir den Rücken runter.

C: LAUREN?! BIST DU DAS?? BITTE ANTWORTE!

Wieder nichts. Was soll der Scheiß? Ich schüttlete meinen Kopf und kam mir echt dumm vor. Ich zögerte, doch riß die Tür auf.

C: Wusste ich es d- hmm??

Ich verstand nicht. Da war niemand. Ich schaute raus und niemand war im Gang. Das machte mich verrückt.  Vielleicht hab ich zu viele Horrorfilme geschaut. Ich wollte gerade meine Tür schließen, als ich auf dem Boden einen Umschlag, mit meinem Namen drauf, sah. Also hab ich mir das ganze wohl doch nicht eingebildet.

Ich hob ihn auf und schloss die Tür. Diese Schrift kam mir aber nicht bekannt vor. Vielleicht ist das Fanpost. Ich setzte mich wieder auf's Sofa und machte es langsam, neugierig auf.

Remember the day of EclipseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt