➶ HungerGames [Malec]

- Prolog -

Alec

Ich saß auf einem Hügel.
Den Blick starr auf die Landschaft vor mir gerichtet.
Die frühsommerliche Luft wehte mir die schwarzen Haare in die Stirn.
Der Wind brachte den Geruch von Blumen und Gras mit.
Ich hörte Vögel in den großen Bäumen über mir zwitschern.

Ich schloss die Augen und genoss den Moment.

Doch er wurde viel zu schnell zerstört.

„Alec!", rief mich eine sehr bekannte Stimme.

Ich öffnete meine Augen und drehte mich um.

Ein Lächeln umspielte meine rosa Lippen als ich sah wie er auf mich zu kam.

„Jace."

Sein blondes Haar war leicht zerzaust aber saß trotzdem perfekt.

Er ließ sich neben mir in das Gras fallen.

„Ich hab was mitgebracht.", teilte er mir mit einem verschmitzten Lächeln mit.

„Was hast du schon wieder geklaut, Jace ?", fragte ich.

Er hob abwehrend seine Hände.

„Ich habe es diesmal wirklich bezahlt!"

Er setzte seinen alten Rucksack ab und öffnete ihn.
Gespannt verfolgte ich sein Tun.

Er holte ein, in ein Tuch gehüllten, Gegenstand heraus.

Er faltete das Tuch auseinander und ein frisches Brot kam zum Vorschein.

Der Duft umhüllte mich.

Aufgedreht rutschte ich näher an Jace heran.

„Ist das echt ?", rief ich erfreut.

Jace grinste und teilte das Brot in der Hälfte.

Das Geräusch, dass das Durchbrechen erzeugte jagte mir eine Gänsehaut über meinen mageren Körper.

Wie lange hatte ich kein frisches Brot mehr gesehen oder gar gegessen.

Jace reichte mir ein Stück dampfendes Brot.
Gierig biss ich hinein und schloss meine Augen.

Ich gab ein wohliges Geräusch von mir.

Jace lachte leicht.

Ich öffnete meine Augen wieder und sah ihn an.
Er erwiderte meinen Blick mit einem belustigten Funkeln in seinen Augen.

„Was?", fragte ich mit vollem Mund.

„Ach gar nichts.", antwortete er und biss in seine Hälfte.

Ich gab mich damit zufrieden und genoss die Sonnenstrahlen auf meiner blassen Haut und den Geschmack von dem Brot.

„Wo hast du es her?", fragte ich nachdem ich aufgegessen hatte.

Jace kaute auf und grinste erneut.
„Geheimnis."

„Komm schon, Jace. Sag's mir!", bat ich ihn.