➶ HungerGames [Malec]

- Part 3 -

Alec

Ich schreckte hoch.
Mein Atem ging unregelmäßig.

Ich warf einen Blick auf meine Uhr.
03:46 Uhr.

Schon das zweite Mal das ich diese Nacht wach wurde.

Ich konnte einfach nicht ruhig schlafen nachdem ich erfahren hatte, dass die Auslosung schon heute war.

Als ich Mom davon erzählt hatte war sie vollkommen außer sich.
Izzy stand einfach nur daneben und hat nichts gesagt.

Max hatten wir erzählt, dass heute entschieden wird wer aus unserem Distrikt zu den Spielen geht.

Seufzend ließ ich mich zurück in mein Kissen fallen.

Ich versuchte meine Augen geschlossen zu halten, doch es funktionierte nicht.

Ich war wach.

Also stand ich auf, gab den Schlaf auf und zog mir eine abgewaschene Jeans und einen alten Pullover an.

Leise öffnete ich meine Tür und schlich zum Eingangsbereich.

Dort angekommen zog ich mir leise meine Schuhe an, öffnete die Haustür und schlich heraus.

Auf der leeren Straße vor unserem Haus angekommen atmete ich die kalte Nachtluft ein.

Dann hob ich meine Hand und sah die Brosche an.
Sie war außergewöhnlich und wunderschön.

Ohne langes Zögern steckte ich mir die Brosche an und fing an zu rennen.

Ich hatte ein Ziel.

Jace.

Eigentlich war es uns verboten worden Nachts rauszugehen.

Aber nichts könnte mir gerade egaler sein.

Die unzähligen Kieselsteine knirschten unter meinen Schuhsohlen.

Ich lief am geschlossenen Marktplatz vorbei und bog um eine Ecke.

Nach 10 Minuten stand ich vor einem kleinen Haus.

Jace wohnte schon seit Jahren allein.
Er hatte seine Eltern nie gekannt.
Bis er 10 war hatte seine Oma auf ihn aufgepasst.
Doch dann ist sie auch noch gestorben.
Geschwister hat er keine.

Leise klopfte ich an seine Haustür an.

Keine Reaktion.

Ich klopfte lauter.

Auf ein Mal wurde die Tür ruckartig aufgerissen und Jace stand mit erhobenem Küchenmesser und verstrubbeltem Haar vor mir.

„Ich bin's nur.", sagte ich leicht belustigt.

Jace ließ seinen Arm mit dem Messer fallen und sah mich böse an.
„Das ist überhaupt nicht lustig. Du hast mir meinen Schönheitsschlaf gestohlen."

Ich schüttelte lachend den Kopf.

„Komm rein.", seufzte er dann und trat beiseite.