➶ HungerGames [Malec]

- Part 6 -

Alec

Ein Friedenswächter erschien an meiner Seite und schob mich Richtung Tür, die von zwei weiteren Friedenswächtern geöffnet wurde.

Hektisch drehte ich mich um und suchte in der Menge, unseres Distriktes, Izzy.

„Ihr könnt euch später verabschieden.", informierte Catarina mich und Lydia.

Ich wechselte mit Lydia einen Blick.

Bevor ich weiter über Izzy nachdenken konnte, schloss sich die Tür hinter uns.

Ich stand in einem kleinen Flur.
Rechts und links waren zwei hölzerne Türen, die in weitere Räume führten.

Ich wurde grob am Arm gepackt und in Richtung der rechten Tür gezogen, während Lydia zur linken gebracht wurde.

Meine Tür wurde geöffnet und ich wurde unsanft reingeschoben, sodass ich stolperte, mich aber noch rechtzeitig fangen konnte.

Hinter mir fiel die Tür in's Schloss.
Ich hörte ein Klicken und wusste sofort, dass ich gerade eingesperrt wurde.

Kein Ausweg.

Ich versuchte eigentlich auch keinen Ausweg zu suchen.
Das würde mir nicht weiterhelfen, sondern eher schaden.
Damit würde ich nur grundlos die Friedenswächter wütend machen.

Zum ersten Mal blickte ich mich im Raum um.
Er war relativ dunkel und leer.
Es stand nur ein einziger Tisch mitten im Raum.
Sonst nichts.

Etwas verwirrt lehnte ich mich gegen den Tisch.
Wer stellt nur einen Tisch in einen Raum?

Jetzt konnte ich nur warten, bis irgendetwas passiert.

Je mehr Minuten verstrichen wurde mir bewusst, dass ich in ein paar Tagen in eine Arena gebracht wurde und dort höchstwahrscheinlich sterben würde.
Und Lydia sollte meine Verbündete sein ?
Zwar hatte niemand gesagt, dass wir Verbündete waren aber es würde am meisten Sinn machen, weil wir aus einem Distrikt waren.
Oder nicht?

Ich kannte sie nicht.
Vielleicht hatte ich sie ein paar Mal auf dem Markt gesehen, aber das war's.
Ich wusste gerade mal wie ihr Nachname war und das auch nur, weil sie gezogen worden ist.

Ich wusste nicht, ob sie überhaupt kämpfen konnte.
Oder vielleicht Bogenschießen konnte.
Oder ob sie gut im Umgang mit Schwertern war.

Bevor ich weiter über meine schlechten Chancen nachdenken konnte, wurde die Tür geöffnet.

„Was hast du dir dabei gedacht ?!", fuhr Izzy mich an und kam auf mich zu.

Hinter ihr wurde die Tür wieder geschlossen.

Ich konnte nichts anderes außer Izzy ansehen.

„Was hast du dir nur dabei gedacht ?!", wiederholte sie sich und blieb ein paar Zentimeter vor mir stehen.

„Es gab keine andere Möglichkeit.", antwortete ich nur.

„Keine andere Möglichkeit ?! Natürlich gibt es eine! Warum hast du das gemacht?!"

Langsam wurde mir das zu viel.
Ich griff nach Izzy's Handgelenken und zog sie näher an mich heran.