Tag 5 Einbildung oder Realität

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Liv

Tag 5

"Wie meinst du das?", fragte ich verwirrt.

"Na dass ich nicht so bin!", keuchte Sel auf.

"Hä?", gab ich von mir.

"Na dass ich nicht so bin wie du! Ich steh nicht auf Mädchen!

Zwar hab ich ab und zu mal Spaß mit ihnen, mehr aber auch nicht.

Das passiert nur wenn ich getrunken habe und...", verstummte Sel.

"Und was?", fragte ich und schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter.

"Wenn ich ab und zu mal unter Drogen stand!", wisperte sie.

"WAAASSS?!", rief ich erschrocken auf.

"Ich schwöre, ich wollte dass nicht aber..in manchen Situationen fühlte es sich richtig an!", schluchzte Sel.

Ich nahm sie in den Arm und flüsterte "Nicht weinen! Das bekommen wir wieder hin..okey?

Du gibst mir den Rest und ich lass ihn für dich verschwinden!"

"..O..okey", wimmerte sie "..aber es ist nichts mehr übrig!"

Ich hielt für kurze Zeit die Luft an, so etwas hätte ich Sel nicht zugetraut.

"Okey...du bist aber nicht süchtig oder?"

"Nein, natürlich nicht!!"

"Gut..wie lang läuft das schon so?", wollte ich wissen.

"..ungefähr einen Monat!", stotterte sie.

"Einen Monat", keuchte ich auf.

"Ja", schluchzte Sel

"Ist okey...aber von wem hast du sie bekommen?"

"Dass weiß ich nicht! Sie waren immer mal wieder in meiner Tasche!"

"Und du hast sie trotzdem genommen?", fragte ich entsetzt.

"Ja, es fühlte sich so gut an!", seufzte sie.

"Versprich mir, dass du damit aufhörst!", mahnte ich sie.

"Ich verspreche es dir!", schwur sie und drückte mich nocheinmal "..Um nochmal auf das Thema mit dir und mir zurück zu kommen.. ich hab dich lieb, aber nicht auf diese Weise. Es macht Spaß mit dir.."

Ich unterbrach sie "Sel, ich steh nicht auf Mädchen! Ich habe gestern mit einem Typen namens Sam geschlafen!"

"Echt? Aber ich dachte...Wie war es?", grinste sie.

"Heiß", lachte ich und zwinkerte ihr zu.

Ich konnte selbst nicht feststellen ob ich mir und Sel was vormachte, oder es ernst meinte...

Eigentlich hatte ich von der Nacht nicht viel mitbekommen, aber ich hätte mich ja wehren können.

Dennoch hab ich es zu gelassen, bedeutete dass also ich war doch normal.

Ich atmete erleichtert auf und Sel drückte mir ein Schmatzer auf die Wange.

"Wollen wir ein bisschen spazieren gehen?", fragte sie und streckte mir ihre Hand entgegen.

Ich lies mich hochziehen und lief mit ihr einen schmalen Weg entlang.

Plötzlich hörten wir etwas scheppern und dann lautes gestöhne...

Sel hielt sich den Zeigefinger vor den Mund und deutete mir leise zu sein.

Wir schlichen in die Richtung, aus der wir die Geräusche gehört hatten.

The Chaos of her life (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt