Dieses Wort setzt sich aus Fern & weh zusammen. Der Schmerz der unerreichbaren Ferne. Wie ein Kaugummi zieht sich die Routine der Eintönigkeit über die 365 Tage des Jahres und meine Seele zerbarst wie die Splitter eines Wasserglases welche sich immer tiefer bohren und ein schwarzes Loch hinterlassen.
Mein Herz blutet und sehnt sich nach dem Gefühl des Reisens, der Veränderung, der Erfahrung. Jeder glaubt zu wissen, wer ich bin, jedoch weiß ich es nicht mal selbst. Alle um mich herum sprechen meine Sprache, aber niemand versteht mich.
Ein Kratzen im Hals. Langsam rinnt das Liquid namens „Vergangenheit" meinen Rachen hinunter und ich fange an zu verdauen. Ich sehe die Gesichter, jener Menschen welche im Laufe der Zeit den Zug ins Nimmerland genommen haben, gelangweilt von meinem Wesen. Heute werden meine Augen nicht mehr glasig, wenn ich ihren Verlust bedauere.
Fernweh ist nicht nur der Wunsch einer Veränderung der Umgebung oder die Erfahrung neuer Eindrücke sondern der Wunsch nach Freiheit und Sorglosigkeit.
Ein Beginn eines neuen Abschnitts des eigenen Lebens.Neue Menschen. Neue Herausforderungen. Mehr Adrenalin. Ein Leben, in welchem man sich nicht fühlt, als wäre man in einer Box mit einer geringfügigen Menge an Sauerstoff oder als würde einem die Kehle zugeschnürt werden, wenn man nur ein falsches Wort sagt.
Ins Flugzeug steigen. Den Zug nach Nirgendwo nehmen. Mit dem Auto ohne Navi fahren. Mal den Bus in die falsche Richtung nehmen.
Wir können nur aus den Fehlern lernen, die wir auch wirklich machen. Man bereut weniger das, was man gemacht hat, als das, was man nicht gemacht hat. Die Ferne ist näher als man denkt.
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The perks of a temporary life
Teen FictionEine Mischung aus Gedankenfetzen & Fragen, die mir keiner beantworten kann (nicht alle Bilder sind meine)