Kapitel 3

27 4 0
                                    

Wie genau ich es schaffte nicht zu schreien als die Hand weg war, war mir ein Rätsel. Langsam drehte ich mich um und versuchte dabei vergeblich mein zittern zu unterdrücken. Meine Hand umklammerte den Kerzenständer. 

Ich wich zurück bis ich ans Geländer stieß. Verzweifelt versuchte ich nicht in Ohnmacht zu versinken und keinen Ton von mir zu geben.

"Ich muss sagen ich bin beeindruckt" sagte der Mann vor mir, seine grauen Augen durchbohrten mich im flackern des Kerzenlichts. Sehr viel mehr konnte ich nicht erkennen. Mein Blick wanderte zu seinen Händen, meine Beine gaben nach als ich das Messer darin sah, ich konnte mich auf nichts anderes Achten und starrte wie beubt darauf.
"Sie sind wirklich gefasst für einen einfachen Menschen." der Mann beugte sich bei diesen Worten vor, ich wollte nach hinten zurückweichen aber da war nur das Geländer das mich davon abhielt.

"Keine Angst, ich will ihnen nichts tun ich will nur zwei Dinge wissen Miss." er beugte sich weiter vor bis ich seinen Atem spüren konnte "Woher kennen sie Mr Silverblade und wo ist die silberne Schachtel"

"Ich...", ich musste schlucken und wollte mich zusammenkauern. "Sie wollen mir was sagen"der Mann starrte mich direkt an und meine Luft war Plötzlich wie weggeschnürt "Ich weiß nicht von was sie Reden, ich bin Mr Silverblade heute zum ersten mal begegnet" flüsterte ich halb erstarrt, die Kerze neben mir flackerte auf und drohte auszugehen.

"Sicher Miss, wissen sie ihn zu schützen ist un wahrlich keine gute Idee, zudem kann ich richen das sie etwas vor mir verbergen" seine unmenschlichen grauen Augen legten sich auf mich. Seine Hand kam mir entgegen und berührte meine Wange. "Miss glauben sie mir es wäre eine Schande wenn sie das Zeitliche segnet, ich mag sie, wirklich"

Die Schachtel in meinem Mieder schien zu brennen. ich wusste nicht wiso aber etwas in mir schrie gegen alle Angst an das sie ich diesem Mann niemals geben durfte. Es war wie ein Uhrinstinkt, wie der Instinkt der Menschen zum Überleben zwang in jeder Situation.

"Ich weiß wirklich nicht von was sie reden Mister, wir haben uns nur Unterhalten nichts weiter" ein lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Mannes aus und es schien ihn fast genauso schön und unwirklich erscheinen wie auch seine Augen. "Andrej Silverblade macht keinen Schritt und spricht kein Wort ohne eine Absicht Miss, machen sie mir nichts vor."

Woher ich den Mut nahm war mir ein Rätsel aber irgendwie schaffte ich es das zittern so weit zu unterdrücken das ich mich auf die Beine zwingen konnte, alles was jetzt zählte war zu überleben und ihn die silberne Schachtel nicht in die Hände fallen zu lassen. "Ich weiß nicht von was sie Reden, sie sagen sie können Riechen das ich etwas verberge, dann können sie sicher auch Riechen ob ich lüge oder nicht", es war nicht Logisch aber etwas sagte mir das es richtig so war,"dann wissen sie das ich sie nicht Anlüge wenn ich sage, ich weiß nichts. Bitte lassen sie mich und miene Familie gehen, bitte"

Ich sah so nach oben das ich direkt in die unheimlichen Augen des Mannes sehen konnte und hielt meinen Rücken gerade. Ich hatte dieses Spiel tausende mal mit meiner Mutter gespielt aber nie war es so wichtig gewesen wie jetzt.

"Bleib immer Ruhig, verliere niemals die Fassung", hallten ihre Wote durch meine Erinnerung,"lass dir niemals ansehen wenn du unsicher bist, kein Gefühle mein Kind keine offenen."

"Es gibt Wesen und Dinge auf dieser Welt die unerklärlich sind, lass dir niemals deine wahren Gefühle vor ihnen ansehen meine kleine" hallte auch die Stimme meiner Tante durch mein Gedachnis. Ruhe, Gefasstheit und keine offensichtlichen Gefühle, Wesen und Dinge die man nicht erklären konnte.

Ich hörte auf zu zittern und ließ eine unnatürliche Ruhe in mir einkehren, ein klarer Kopf war die einzige Möglichkeit für mich meine Ziele jetzt zu erreichen sonst würde dieser Mann keine Gnade zeigen.

"Ja du bist wirklich ihre Nichte Menschenkind, die gleichen Augen die gleiche Ruhe, dein Blut zeigt sich wahrlich. Würdig einer West, Miss, sie sind eine beeindruckende Frau wären sie einer meiner Art würde ich ihnen den Hof machen. Silverblades geschmack ist tatsächlich so herausragend wie sein Ruf, wie ihr wollt ich werde euch laufen lassen vorerst." der Mann trat zurück und deutete eine leichte verbeugung an.

Dann war er weg, verschunden wie er gekommen war alle Kraft wich aus meinen Beinen und ich sank zu Boden. Die Kerze war fast heruntergebrannt und die Kirchturmuhr schlug ein Uhr nachts. Gesterstunde war vorbei kam mir plötzlich in den Sinn.

Tränen rannten über meine Wangen und ein verzweifeltes Lachen kam über meine Lippen, Gott im Himmel was hatte ich getan um in eine solche Lage zu kommen, was war hier los. Wer waren Andrej Silverblade und dieser Mann, was waren sie Menschen waren sie nähmlich ganz sicher nicht und was hatte meine Tante damit zu tun.

Vorsichtig zog ich die Schachtel aus meinem Mieder und bertachtete sie in dem fast heruntergebrannten Kerzenlicht, was hatte es damit auf sich. Die Initialen darauf leuchteten unheimlich im schwachen Licht. Ich nahm den Kernzenständer und steckte das Etui zurück. Auf weichen Knien kämpfte ich mich den Rest der Treppe hoch und stolperte in mein Zimmer.

Ich stellte den Kerzenständer auf den Nachttisch und ließ mich ins Bett fallen. Die Kerze tat ihren letzten Lebenshauch und mein Zimmer verschwand in der Finsternis der Nacht nur erleuchtet von den Strahlen des Mondes.

Ich rollte mich unter meiner Bettdecke zu einem Ball und versuchte Einzuschlafen.

_______

Ich entschuldige mich für alle Rechtschreibfehler und Interpunktionsfehler.

 Die silberne SchachtelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt