Der Morgen kam vorhersehbar und nicht überraschend ich hatte die Nacht wachgelegen trotzdem kam es mir wie ein Traum vor, es war zu unwirklch gewesen aber diese Augen hatten mich gebranntmarkt. Ich würde sie nie vergessen können und zusammen mit der Schachtel die in meinen Mieder wie ein Tonnenschweres Gewicht war wusste ich das es kein Traum gewesen war.
Meine Mutter hatte mich und Adria auf einen Morgenspaziergang zusammen mit meinem Verlobten gezerrt. Sie redeten über das noch immer sonnige Wetter, über die Soldaten die vor kurzem eingefahren waren und über die alltäglichen Dinge des Lebens. Ich hörte kein Wort, ich konte mich nicht Konzentrieren und meine Gedanken liefen in Kreisen.
Wer oder was war dieser Mann gewesen, wer war Mr Silverblade wirklich, wieso hatte er mir diese Zigarettenschachtel geschenkt, einer Wildfremden. Warum wollte jemand diese silberne Schachtel so sehr das er dafür mit großer warscheinlichkeit Morden würde. Was hatte der Mann damit gemeint wenn er von meinem Blut sprach, dem Namen West und meiner Tante Adrijana, damit das ich ihr so ähnlich war.
Ich wollte vor verzweiflung aufschreien, das machte doch alles keinen Sinn.
"Juliet, Juliet Antonietta Crawford, haben wir deine Aufmerksamkeit" riss meine Mutter mich aus meinen Gedanken. Ich schreckte hoch und sah ihren wütenden Blick der mir plötzlich so schal vorkam. "Ja Mutter ich war nur in Gedanken versunken" entschuldige mich, "ich bitte auch bei ihnen um Verzeihung Mr Jacen, Schwester ich bin nicht bei den momentanen geschehnissen" Philipe Jacen, alias mein Verlobter gab mir sein breitestes Lächeln "Keine Sorge Juliet, jeder hat momente in denen man in einem Gedanken gefangen ist" Meine Schwester hingegen brannte mal wider vor Neugierde "Woran hast du den so wichtiges Gedacht" fragte sie mich, ihr frohliches herumgehüpfe ließ mir ein lächeln über die Lippen kommen und meine Mutter vor empörung Schauben.
"Nichts wichtiges nur an Tante Adrijana und daran das ich sie gerne mal wiedersehen würde"
erfand ich eine kleine Notlüge. Adrias lächeln würde noch breiter als es schon gewsen war, Tante Adrijana war ihre Lieblingsverwandte. Nicht das wir viele hatten aber Tante Adijana war in Adrias Augen die umumstrittene Nummer eins, sie brachte immer Spezialitäten aus aller herren Länder mit und konnte sie unglaublichsten Geschichten erzählen.Nur kam mir langsam der Gedanke das diese Geschichten wahr sein könnten. Aber das war unmöglich, es waren erfindungen ihrer Phantasie beflügelt durch die Mythologie anderer Völker. Wieder kamen mir die grauen Augen des Mannes in den Sinn und ich konnte mir nicht helfen, was wenn es doch wahr war.
"Miss, ich sehe sie sind immernochnicht ganz hier, was beschäftigt euch so sehr" sprach mich Mr Jacen an, lächelnd wandte ich mich an ihn.
"Es sind nur die dummen Gedanken die eine Frau beschäftigen nichts von interesse für euch Mr Jacen, ich will euch nicht langweilen" versuchte ich mich darum zu drücken dem Mann etwas zu erzählen. Mein Verlobter verbeugte sich leicht und wir schwiegen uns gegenseitig an. Das geplapper meiner Mutter und Schwester im Hintergrund untergehend.Die Landschaft des Parks war plötzlich seltsam Farblos und ich zuckte bei jedem Schatten der sich bewegte zusammen. Ich fühlte mich verfolgt und in die Enge getrieben. Die Schachtel in meinem Mieder fühlte sich immer schwerer an.
Es wirde immer Ruhiger bis es plötzlich volkommen Geräuschlos war. Ich war allein auf einem der vielen Wege im Park. Die anderen hatte ich wohl verlohren, meine Unachtsamkeit würde mich noch ins Grab bringen.
Ich sah mich um und erkannte das ich ein großes Stück gelaufen war, fast an meiner Lieblingsbank ich schien wohl aus gewohnheit diesen Weg gegangen sein.
Schulterzuckend machte ging ich die letzten hundert Mater zur Bank. In meinen Gedanken erschien Mr Silverbalde wie er da gesessen war und mich angelächelt hatte. Vorsichtig ließ ich mich auf die Bank sinken und versuchte meiner lieblingsbeschäftigung nachzugehen, dem beobachten von anderen im Park."Hallo Miss, wir geht es ihnen Heute?" Fragte mich jemand von der Seite, überrascht drehte ich mich um. Unmenschliche grausilberne Augen starrten mich an.
Mein ganzer Körper schien von einen Moment auf den anderen zu erstarren. "Ich denke ich habe mich das letzte mal nicht vorgestellt. Mein Name ist Selias Rhyscal meine Freunde nennen mich Rhys."
Der Mann steckte mir seine Hand entgegen. Zitternd nahm ich sie "Julia Crawford." Stellte ich mich vor."Es ist mir eine Ehre sie kennenzulernen Miss Crawford" ich musste schlucken und sah mich nach einem Fluchtweg um. "Es wird ihnen nichts bringen Miss, sie sind umstellt obwohl ich zugeben muss das sie einer außergewöhnlichem Nebenbeschäftigung nachgehen. Sie beobachten gerne, selten für eine Dame."
Wie genau ich etwas aus meiner Kehle brachte war mir ein Rätsel, vemutlich half die Wut über meine eigene Feigheit mit. "Nun doch nicht ganz so selten, ich finde es um einiges außergewöhnlicher das es ihre lieblingsbeschäftigung zu sein scheint nachts in fremde Häuser einzubrechen und Ladys mit Messern bedrohen um einen Gegenstand zu erlangen von dem diese noch nicht mal wissen was er ist."Gott hatte ich diesen unmenschlichen Kerl gerade beleidigt. Glücklicherweise schien dies den Mann aber kaum zu stören, denn er begann schallend zu lachen. "Sie haben Mut kleine, seid ewigkeiten hatte es keiner mehr gewagt mehr so mit mir zu reden, es ist erfrischend."
Es freute mich ja amüsant zu sein aber eigentlich wollte ich wirklich nur von hier weg. Ich sah aus meinen Augenwinkeln einen Schatten der sich bewegte und musste schlucken. Ruhe bewahren, wenn ich ihn dazu bekam mich zu mögen würde mein Kopf vielleicht etwas länger auf meinen Schultern bleiben. Das er skrupel hatte ihn von dort zu entfernen bezweifelte ich stark.
Eine Windböhe spielte mit den mittellangen Haaren des Mannes vor mir und trotz meiner Angst konnte ich mir nicht helfen als die seine schiere Schönheit zu bewundern.Ich entschuldige mich wie immer für meine Rechtschreib und Interpunktionsfehler.

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Die silberne Schachtel
FantasyLady Juliet stammt aus einer verarmten Adelsfamilie die außer ihrem Titel ein mittelständisches leben führen. As sie zu einem unerwarteten Geschenk kommt das ihr ganzes Leben verändert und alles woran sie geglaubt hat zu wissen. Juliet findet sich...