"Ich hatte es vermutet" Hörte ich Mr Rhyskal hinter mir, er hatte auf mich gewartet, wie es schien. Ich drehte mich betont langsam um, damit ich verbergen konnte das ich, wie Espenlaub vor Wut zitterte. "Haben sie ihn Ermordet?" Fragte ich ihn vollkommen außer Atem.
Er lächelte mich betont freundlich an, etwas das es mir schauderte über den Rücken jagte. "Ich hätte sie um eine Last erleichtert ich wusste, dass sie den Mann nicht wollten, aber nein ich war es nicht." Ich warf den Kopf zurück und lachte schallend "ja aber wir beide wissen mittlerweile was sie es anrichten können. Ich glaube ihnen kein Wort, wissen sie überhaupt was sie getan haben. Ich bin nicht die größte Schönheit und vielen zu trocken dazu hat meine Familie außer unserer Verbandshaft zu meiner Tante nichts zu bieten, gar nichts. Wir brauchen das Geld und die sozialen Beziehungen. Warum sollte ich einem Mann dem man einst als die Finsternis selbst bezeichnete glauben."
"Kleine Juliet sie müssen mir nur die Schachtel geben, dann bin ich aus ihrem Leben zu verschwinden." Ich konnte nur mehr verzweifelt auf die Bank sinken. Die Stimme meiner Tante hallte in meinen Gedanken wieder. Dieser Mann war ein gnadenloser Killer, der für Geld mordete.
"Du bist ein Söldner, ein Killer wie kann ich dir auch nur ein Wort glauben SR das war auf seine Brust eingeritzt sag mir wen außer dir kenne ich mit diesen Initialen." Die grauen Augen von Selias glichen plötzlich einem Gewitter verhangenen Himmel. "Vorsichtig Menschenmädchen, das Blut der West und die Tatsache das ich dich Amüsant finde werden dich genauso wenig vor mir Beschützen können wie die Macht deiner Tante." Ich holte tief Luft, sammelte meinen Mut zusammen und sah Selias direkt ins Gesicht.
"Mr Rhyscal, wenn sie denken, dass mich die Angst ihnen Gegenüber beherrscht dann Irren sie sich. Wenn sie denken ich ihnen auch nur einen Penny geben werde dann Irren sie sich noch mehr" fauchte ich ihn an. "Sie sind nichts weiter als ein brutaler Mörder der für Geld selbst Unschuldige Tötet."
"Wenn sie denken, dass ich der einzige bin, der hinter der Liste her ist, dann unterliegen sie einem Irrtum West. Ich bin noch ausgesprochenen freundlich." Fauchte er zurück.
Er beugte sich vor und seine Hand schloss sich um meine Kehle ich schloss die Augen und meine Hände ballten aih zu Fäusten. Der Griff wurde fester und fester.
Als ich es nicht mehr hoffen konnte, das er von selbst losließ, ließ ich meine Faust nach oben schnellen und verpasste ihm den besten Kinnhaken den ich zustande brachte. Mit pochender Hand stolperte ich nach hinten von ihm Weg.
Selias rieb sich das Kinn und sein halb-wahnsinniger Blick blieb an mir hängen.
"Mutig, mutig Juliet wenige haben es je gewagt mich zu schlagen. Allerdings empfehle ich den Daumen nicht in die Faust zu tun, sondern außerhalb." Verbesserte er mich.
"Danke für den Rat aber nächstes Mal werde ich ein Messer nehmen." Knurrte ich zurück, hoffte, aber das es nie soweit kommen würde es wäre mein Todesurteil.
Das schallende Lachen das ich daraufhin erntete war nicht weniger beunruhigend. "Ich kann eure Angst riechen meine kleine." merkte er schließlich an. Meine Augen verengten sich, aha, dass nächste Mal würde ich Parfüm tragen. Mal sehen, ob er meine Angst immer noch Riechen konnte.
Ich stolperte noch ein paar schritte zurück, um Abstand zwischen uns zu bringen. Selias aber war bereits verschwunden, weg. Plötzlich merkte ich das, obwohl er mir immer noch unheimlich war, ich hatte bei Mitte der Unterhaltung aufgehört zu zittern aber keine erstarrende Panik gehabt, nur Angst.
Geschockt sah ich mich um auf der Suche nach dem Mann. Nichtmal die seltsamen Schatten waren übriggeblieben alles war weg.
Ein ungutes Gefühl kroch in meinem Bauch hoch, aus dem Augenwinkel sah ich etwas das ganz sicher nicht in den Park gehörte. Vorsichtig machte ich ein paar schritte zurück, dann rannte ich.
So schnell meine Beine mich trugen. Hinter mir jaulte etwas und nahm die Verfolgung auf ich konnte den Atem von, was auch immer es war im Nacken spüren. Ich warf keinen Blick nach hinten, ich floh vor was auch immer mich verfolgte. Die Menschen in meiner Nähe schienen wie erstarrt sie bewegten sich nicht vom Fleck. Es war, als wäre die Zeit stehen geblieben.
Etwas packte den Saum meines Kleides, ich stolperte nach vorn auf den Schotterweg. Meine freie Hand schützte mein Gesicht, das was mich Gepackt hatte wirbelte mich herum. Und ich knallte schmerzhaft auf den Boden. Zum ersten Mal war ich froh für die elenden Schichten meiner Kleidung.
"Wo ist die Schachtel" knurrte mich etwas an. Ich wollte schreien, aber kein Ton kam aus meiner Kehle, keiner würde mich hören. Eine unbestimmte Gewissheit überkam mich, das es meine letzten Minuten waren. Ich versuchte meine Hände vom Boden zu reißen und ein unmenschliches knurren kam aus meiner Kehle.
Etwas pumpte in mir Hoch. "Lass mich los" donnerte es aus mir. Die Stimme unmenschlich. Was auch immer es war, das mich runtergedrückt hatte wimperte und taumelte ein paar Schritte zurück.
Ein Schatten sprang von hinten auf die Kreatur und eine formlose Hand schloss sich um ihren Hals.
Wimpernd und jammernd ging die Kreatur zu Boden. "Hör auf!" donnerte es hinter mir ebenso Unmenschlich. Die formlose Hand löste sich auf. Ich sah mich um und blickte in die tiefgrünen Augen Sophias. Sie wirkte nicht, wie meine Schwester aber etwas in mir weigerte sich jemand anderen darin zu erkennen.
Sophia hatte die Zähne gebleckt und fauchte leise wie eine Katze. Ihre Wangenknochen wirkten irgendwie zu hoch und ihr Gesicht zu scharf geschnitten, um die zu sein, die ich kannte.
"Sitz!" Donnerte es nochmals und das Wesen ging wie ein Hund in die Knie.
Ich kam mühsam und zitternd wieder auf meine Beine und wandte mich an meine Schwester "Wie?" Fragte ich sie. Sophia warf mir einen langen Blick zu und ihre Gesichtszüge wurden Stück für Stück wieder zu denen, die ich kannte.
"Eris" schnippte sie mit den Fingern und wo vorher ein lauernder Schatten war kam ein kleiner Junge zum Vorschein. Dieser wanderte sich an meine Schwester und warf ihr einen sehr beleidigen Ausdruck zu bis er sich wegdrehte wie eine verwöhnte sechsjährige mit Trotzanfall einer dreijährigen.
Meine Schwester und ich traute meinen Augen nicht, schnaubte und ließ eine Hand einladend nach unten Baumeln. Der Junge klammerte sich prompt daran.
"Das ist Eris, eine Schattenfee. Ich habe Tante Adrijanas Talent ein wenig geerbt und das was dich angegriffen hat ist ein Skagul." Dann drehte sie sich um und ging. Neben ihr Materialisierte sich aber in einer Schattenform noch eine weitere Gestalt. Sophia warf einen reichlich abfälligen Blick darauf.
"Kommst du?" Fragte sie mich. Immer noch sehr Fassungslos folgte ich ihr. Hinter mir wimmerte das, was meine Schwester als Skagul bezeichnet hatte auf. Ich drehte mich um, der Skagul war ein erbärmlicher Anblick.
"Sie haben die Intelligenz von einem Hund und sind ihrem Herrn genauso ergeben, wenn du ihn retten willst, zeige ich dir wie."
"Er wird sonst sterben, oder?" Fragte ich Sophia die daraufhin nickte.
"Gnade ist selten unter den Nether." Kam es als Antwort, wie als wäre es eine Selbstverständlichkeit etwas zum Sterben liegen zu lassen. Sie warf mir einen Langen blick zu.
Ich holte tief Luft und sah auf den erbärmlichen Anblick auf der Straße. Dieses Wesen hatte versucht mich Umzubringen, ich hatte Angst vor ihm, aber es tat mir einfach leid. Es war den Befehlen seines Herrn gefolgt, wie ein Hund und wurde jetzt wahrscheinlich wie ein benutztes altes Tuch weggeschmissen.
"Ich nehme es mit, vielleicht kann ich es ja zu meinem Schutz gebrauchen. Er scheint mir ein guter Wachhund zu sein" versuchte ich mehr mir selbst als Sophia mein handeln zu erklären.
Sophia zog die Augenbrauen in die Höhe und nickte schließlich.
Wie immer entschuldige ich mich für alle im Text vorkommenden Fehler egal welcher Natur.
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Die silberne Schachtel
FantasyLady Juliet stammt aus einer verarmten Adelsfamilie die außer ihrem Titel ein mittelständisches leben führen. As sie zu einem unerwarteten Geschenk kommt das ihr ganzes Leben verändert und alles woran sie geglaubt hat zu wissen. Juliet findet sich...