Kapitel 10

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"Was habt ihr getan?" fragte ich ihn. "Ihr Schicksal verändert, denn meine Art trifft nur einmal im Leben eine Entscheidung Lady Juliet" er lächelte mich an und trat elegant einen schritt zurück.

Ich stolperte von ihm Weg und versuchte mich verzweifelt mich zur inneren Ruhe zu zwingen, so richtig gelingen wollte es mir aber nicht. Der Skagul hinter mir schmiegte seinen Kopf mit einem leisen Wimpern an mein Bein. Vor mir verschwand Selias Rhyscal so wie er gekommen war, leise. Ich verstand diesen Mann nicht, was wollte er denn von mir, Die Schachtel, da war ich mir nicht mehr so sicher, er hatte bereits oft genug die Gelegenheit gehabt sie mir zu nehmen. Die Dinge gingen immer seltsamere Wege. Über den Himmel rollte ein Unheil verkündetes grollen, bald würde es wieder anfangen in strömen zu Regnen. Fast verspürte ich ein bisschen Wehmut, denn meine Tante hatte mit großer Wahrscheinlichkeit recht damit das ich London verlassen muss. Vollkommen Resigniert machte ich mich auf den Weg nachhause. Ich konnte es nicht ertragen wenn am ende doch noch jemand beschloss das er mich erpressen konnte oder mir die Schachtel einfach den Händen entreißen. 

Vor meiner Haustür kam ich zum stehen "Du kannst nicht mit reinkommen" teilte ich dem Skagul mit der in Form eines zerzausten Straßenmischlings hinter mir her trottete. Er war in allen erdenklichen braun Tönen und Varianten gefleckt, ein Tel seines viel zu großen linken Ohres war eingerissen wie von einer Prügelei mit einer Katze. Er hatte stechend gelbe Augen die in der Finsternis zu leuchten begannen. Zugegeben wäre es nicht wegen dieser Augen würde ich an ihm einfach vorbeigehen sollte er mir auf der Straße über den Weg laufen. Vorsichtig wedelte er mit dem Schwanz und ließ erwartungsvoll die Zunge raushängen. "Was, du kannst nicht mitkommen" Er blinzelte mich an legte den Kopf schief und sank mit einem traurigen Wimpern und einem meisterhaften Hundebock auf die Vorderpfoten. Ich sah mir das ganze an bevor ich nicht mehr widersprechen konnte. "Also gut, du kannst mit" Habich schließlich nach und Klopfte an der Tür damit meine Mutter oder eine meiner Schwestern mich reinließ. 

Mit einem Schrecklichen Quietschen öffnete sich die Tür und mir sah das entschlossene Gesicht meiner Mutter entgegen "Ich will das du mein haus augenblicklich verlässt Juliet" teilte sie mir eiskalt mit und warf einen abfälligen Blick auf den Skagul. "Deine Tante übernachtet im Hotel zwei Straßen weiter, sicher erwartet sie dich bereits." Dann stellte sie zwei vollgepackte Koffer vor die Nase und machte die Tür zu. Viel zu deutlich hörte ich geschockt das einrasten. Meine eigene Mutter hatte mich gerade kommentarlos von zuhause rausgeschmissen. 

Ich nahm die Koffer und warf noch einen letzten langen Blick auf das Haus das ich seid meiner Geburt mein zuhause nannte. in dem mein halbes Leben stadtgefunden hatte zusammen mit meinen Schwestern. Ich hatte meine Mutter nicht wiederkennt vorhin ihre Augen hatten geleuchtet wie die Tante Adrians und noch nie hatte ich sie so autoritär sprechen hören. Ich schleppte die Koffer die Straße hinunter, zwei Querstraßen weiter hatte Mutter gesagt sei das Hotel Tante Adrians ich machte mich auf den weg dorthin wohin sollte ich auch sonst. mittlerweile regnete es in Strömen vom Himmel. "Die Schachtel meine Liebe" flüsterte mir jemand ins Ohr, es klang wie ein kleines Kind. Etwas kühles spitzes und scharfes bohrte sich in meinen Rücken. Ich drehte mich um. Eine verkümmerte gestakt in Form eines kleinen sechsjährigen Kindes sah mir entgegen. Ich schauderte bei der verzerrten Fratze. "Es sieht so aus als seist du wirklich mit den Gaben der West gesegnet kleines" stellte die Gestalt fest und entblößte ein zahnloses Grinsen. 

Mein Begleiter sprang auf und versuchte seine Zähne in den Nacken des Wesens zu rammen, erfolglos. innerhalb in Sekunden viel zu schnell das ich etwas merken würde vergingen. Schnitt etwas durch die Luft, als etwas auf dem Boden aufknallte, erschrocken sprang ich zurück. Auf dem Boden lag eine verzerrte Fratze die mich angrinste. "Nun meine liebe sie haben kein guten Manieren nicht wahr?" fragte ich der abgetrennte Kopf. Einen entsetzten Schrei unterdrückend ließ ich einen Koffer fallen und hielt mir die Hand vor den Mund, was im Namen Gottes. Der Kindliche zusammengefallene Körper bewegte sich auf den Kopf zu und nahm ihn in die Hände um ihn sich wieder auf den Kopf zu setzten. Es gab ein wiederwertiges Geräusch von sich als der Kopf wieder auf dem Körper saß. Ich begann am ganzen Körper vor angst und Ecken zu zittern. Der Skagul hinter mir knurrte, aber viel zu Laut und Dunkel um auch nur ansatzweiße dem Geräusch zu ähneln das ein Hund wie er ihn darstellte es von sich geben könnte. 

Ein kreischen zerriss die Luft, und wahnsinnige Augen starrten mich aus dem verzerrten Gesicht an. "Die Jagt ist eröffnet meine kleine, nicht jeder respektiert den Namen West und noch weniger einen unbekannten Niemand wie dich, stirb." dann sprang das Wesen auf mich zu, verschreckt versuchte ich zurückzuweichen aber es war zu spät. Messerscharfe krallen schnitten durch den Stoff meines Kleides. Ich ließ den Koffer fallen und beschloss zu rennen, zwei Querstraßen weiter hatte meine Mutter gesagt sei ein Hotel. Hinter mir ertönte ein kreischen und es war das Geräusch von Metall das auf Knochen traf das hinter mir hallt. Ich drehte den Kopf nach hinten um zu sehen was passiert war ohne innezuhalten stolperte aber bevor ich etwas erkennen konnte über mein Kleid und knallte zu Boden. 

Keine Zeit zum sehen was passierte ermahnte ich mich und kämpfte mich panisch auf die Beine um weiter zu rennen. Hinter mir war erneut ein hohes kreischen zu hören das alles in mir zusammenzog. Etwas leuchtete Kurz neben mir auf und plötzlich galoppierte ein Pferd neben mir, es hatte strahlend gelbe Augen die mir einen Auffordernden Blick zuwarfen. Völlig verzweifelt krallte ich meine Hände in die pitschnasse Mähne und sprang ungelenk auf den Rücken des Pferdes, fast viel ich dabei, doch Verzweiflung machte einiges möglich. Ich beugte mich über den Hals meines Skaguls und klammerte mich an allem was ich in die Hände bekam fest.  



Ich entschuldige mich wie sonst such für alle Rechtschreibfehler und interpunktionsfeiler die im Text vorkommen. 

 Die silberne SchachtelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt