Sonnenuntergang

826 67 16
                                    

An einer kleine Lichtung sah ich mir noch ein wenig den Sonnenuntergang an. Er wurde in dem Wasser widergespiegelt, und umso mehr ich den gespiegelten Sonnenuntergang ansah, umso mehr überkam mich die Trauer.
Es fühlte sich so an, als würde dieser Sonnenuntergang mein Leben symbolisieren.

Meine ganze Art und Weise war wie die Sonne. Sobald ich in einen Raum ging, strahlte ich eine positive Aura aus. Mein Lächeln strahlte wie die Sonne. Ich war eben das, was man unter einem Kind der Sonne verstand.

Doch von Zeit zu Zeit, begann die Sonne in mir unterzugehen. Und dies widerspiegelte sich an meinem gefühlslosen Lebensstil.
Es war, als wäre ich in eine Art Koma gefallen. Ich fühlte mich von jedem im Stich gelassen.
Als wäre ich für immer alleine.

Während ich den Sonnenuntergang weiter betrachtete, zog ich meinen Revolver aus meiner Tasche.
,Zeit zu gehen.' sprach ich zu mir selbst und hob dabei den Lauf an meine Schläfe.

Ich hatte schon immer eine Art Hass für Selbstmörder empfunden.
Manche Menschen versuchten jeden Tag zu genießen als sei es ihr letzter. Und dann gab es diesen Abschaum der sein eigenes Leben einfach so beendete.
Und dazu zählte nun auch ich.

Meine letzten Gedanken galten weder meiner Familie, noch mir selbst.
Sie galten einzig und allein Ace.
Ich schloss meine Augen und ließ meinen Tränen freien Lauf.
,, Vielleicht wirst du dich eines Tages an mich erinnern. Vielleicht aber auch nicht. Wir werden uns hoffentlich eines Tages Wiedersehen Ace." und als ich diese Worte aussprach, drückte ich auf den Abzug meines Revolvers....

Wenn das Leben müde wird Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt