Wenn das Leben müde wird

Willkommen zurück!

An Board angekommen, wollte Ace mit mir alleine sprechen.
Ich folgte ihm wortlos und war gespannt auf das was noch folgte.

,, Es tut mir leid.." fing er an.
,, Was genau denn ?"
,, Komm schon (D/N).. du weisst genau was ich meine.."
Selbstverständlich wusste ich was er meinte. Doch ich wollte es aus seinem Mund hören.
Alles!
Statt ihm eine Antwort zu geben, schaute ich verträumt durch die Gegend. Ich wusste das es Ace nervte wenn man ihm nicht sofort eine Antwort gab. Und ich genoss es das er leicht zornig wurde.

,, Na schön okay. Es tut mir wirklich leid das ich dich damals so schlecht behandelt hatte. Das Yuma das Zimmer mit dir teilen musste und das ich sie damals in Schutz genommen hatte."
,, Das reicht mir noch nicht." gab ich ihm kurz und knapp als Antwort.
Er schaute geknickt zu Boden und seine Stimme klang trauriger.
,, Und das ich dich vergessen hatte, tut mir am meisten Leid. Aber das ich deinen Suizid verhindert habe tut mir überhaupt nicht leid! Nicht im geringsten!"
Ich konnte mir ein Lächeln nicht verdrücken.
,, Danke, Ace."
,, Nimmst du meine Entschuldigungen an?"
Wie immer grinste er mich an.
Und wie immer pochte mein Herz wie wild wenn er mich so ansah.
Doch diesmal blieb ich eisern.
Ich ging einige Schritte von ihm weg und sagte lediglich: ,, Ich werde es mir überlegen."
Seinen Blick hätte ich zu gerne gesehen...

Ich wurde wieder in meinem alten Zimmer untergebracht.
Und es gehörte lediglich nur mir.
Mir ganz alleine.
Ich war wirklich sehr müde. Dieser ganze Trubel wühlte mich einfach zu sehr auf. Und zudem waren noch so viele Fragen offen.
Was war mit Yuma geschehen?
Wieso konnte Ace sich plötzlich an mich erinnern?!
Und wie konnte er es verhindern, dass mich die Kugel meines Revolvers traf?!
Fragen über Fragen. An Schlaf war überhaupt nicht zu denken.
Ich hatte versucht mir selbst die Fragen zu beantworten, aber ich kam auf keinen Nenner.
Und schlussendlich schlief ich doch ein...

Am nächsten Morgen wollte ich sofort zu Ace. Er sollte mir all meine Fragen beantworten- und zwar umgehend!!
Als ich ihn endlich gefunden hatte, Löcherte ich ihn wie einen Käse.
,, PORTGAS D. ACE!!! Bleib sofort stehen!"
Er drehte sich erstaunt zu mir und ich blieb nur wenige Millimeter vor ihm stehen.
Ich legte meinen Zeigefinger auf seine Brust und sah ihn verärgert an: ,, Was fällt dir eigentlich ein mir nicht zu erzählen was all die Zeit über passiert ist!? Und was sollte das ganze mit dem Vergessen!? Los erklär mir gefälligst alles- bis in's kleinste Detail!"
Ace war sichtlich überfordert mit der Situation und ich konnte das Gelächter der anderen Mitgliedern Vernehmen.
,, G-Guten Morgen erst mal."
,, Spar dir diese Förmlichkeiten! Ich will antworten mein Freund!"
Ich war inzwischen tatsächlich auf 180. Ich konnte es nämlich genauso wenig wie er leiden, nicht sofort eine Antwort zu bekommen.
,, Du bist doch gestern einfach weg gegangen! Deine Worte waren ,ich werde es mir überlegen.' Wie soll ich denn da etwas erzählen!?"

Spätestens jetzt musste ich mich geschlafen geben. Mir gefiel es überhaupt nicht das Ace im Recht lag. Peinlich berührt schaute ich auf den Boden.
Ace fing an zu lachen: ,, Na, wie es aussieht scheinst du es dir einzugestehen das ich richtig liege."
,, Beantworte mir endlich meine Fragen!"
,, Ich.. werde es mir überlegen."
Und diesmal war es Ace der mich mit meinen eigenen Waffen geschlagen hatte.

Er wuschelte mir durch meine Haare und lachte herzlich.
Es mag zwar sein das er manchmal sehr anstrengend war, doch ich genoss es auf irgendeine Art und Weise.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Frühstücken.
Ich bekam zwar keine Antworten, aber dafür konnte ich mit Ace Zeit verbringen - und zwar ohne das uns jemand dabei in die Quere kam.

Und das war mir in diesem Moment wichtiger als jede Antwort.