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Die Haustür flog auf und sie stolperten engumschlungen in den Flur. Noch bevor das Licht anging, hatte Milan bereits Jules' Jacke heruntergerissen und zerrte an seinem Shirt. Die Tür schloss sich mit einem ohrenbetäubenden Knall. Kaffeefarbene Augen glühten im spärlichen Licht.

»Wohin?«, krächzte Jules. »Schlafzimmer?«

»Zu weit.« Milan schleuderte sein eigenes Shirt von sich und biss in Jules' Hals. Der schrie auf. Nicht vor Schmerz, sondern vor Begierde. Heiseres Stöhnen hallte durch den Flur. Milan drängte Jules gegen die Wand und ließ die Hände an seinen nackten Seiten hinunterwandern. Er labte sich an dem sachten Beben unter den Fingerspitzen, an der heißen Glätte der Haut.

»Milan«, seufzte Jules.

»Hm?« Seine Zähne gruben sich in Jules' Ohrläpchen, saugten daran und ließen es zwischen den Lippen verschwinden.

»Milan.« Jules sprach seinen Namen aus, als wäre er etwas Heiliges. »Weiter.«

Kein Problem. Er hätte sowieso nicht aufhören können, selbst, wenn er es gewollt hätte. Seine Hände waren süchtig nach jedem Zentimeter Haut, den sie ertasteten. Und sein Mund war besessen. Hungrig glitt er über Jules' Oberkörper, trank dessen Geschmack nach Salz und Zimt, während Milan auf die Knie sank. Schon umspielte seine Zungenspitze Jules' Bauchnabel. Gierig leckte er über den kleinen Knopf und stellte erfreut fest, dass eine gewaltige Erektion gegen sein Kinn drückte. Jules' Hose musste kurz vorm Platzen stehen.

»Milan ...« Die Stimme verkam zu einem Wimmern.

»Schon gut.« Milan grinste zu ihm hoch. »Ich weiß, was du brauchst.«

»Gut.«

»Und wie gut das wird.« Die Knöpfe der Jeans öffneten sich spielend leicht. Darunter trug Jules schwarze Boxershorts aus feinem Baumwollstoff. Und unter denen wölbte sich seine pralle Härte. Sie wuchs, als Milans Finger bedächtig darüber strichen.

Schau dir das an, sagte er zu seinem sechzehnjährigen Ich. Das ist besser als alles, was du dir erträumt hast.

Sein sechzehnjähriges Ich sabberte. Milan auch. Der Speichel lief ihm im Mund zusammen und er zögerte einen Moment, sein Geschenk auszupacken. Er sah nach oben und fand Jules' gespannten Blick. Würziger Männergeruch stieg in seine Nase und raubte ihm den Verstand.

Milans Hände glitten unter den Gummibund. Gänsehaut bildete sich, da, wo ein kurz geschnittener Haarstreifen nach unten führte.

»Worauf wartest du?«, hauchte Jules. Ein gequältes Lächeln erschien auf seinen Lippen.

»Ich habe so lange darauf gewartet«, sagte Milan.

»Ich auch. Meinst du nicht, dass das lange genug war?«

Milan lachte. Wildes Glück durchströmte seine Brust. Stück für Stück zog er den Stoff nach unten. Hüftknochen unter heller Haut erschienen, mehr kurzgeschorene Härchen und dann ... der perfekteste Schwanz, den er je gesehen hatte. Und Milan hatte eine Menge Schwänze gesehen. Glatt, hart, samtig, mit einer tiefrot schimmernden Spitze, die so prall und glatt war, dass Milan ein leiser Seufzer entfuhr. Andächtig legte er die Finger darum und strich aufwärts. Über sich hörte er ein Stöhnen. Er grinste. Das war der beste Tag seines Lebens. Es gab absolut keinen Zweifel.

Er rieb fester, auf und ab, bis das Stöhnen zu einem Knurren wurde und auf der glänzenden Kuppe eine klare Perle erschien. Dann öffnete er den Mund und drückte die Zungenspitze gegen Jules' Hoden. Das folgende Stöhnen war unglaublich. Es fuhr direkt durch Milans Herz in seinen Schritt und wäre er jünger gewesen, hätte es ihn wahrscheinlich zum Abspritzen gebracht. So schaffte er es, sich zu beherrschen. Unendlich langsam leckte er aufwärts, über die ganze Länge, passierte die fette Ader an der Unterseite und das dünne Bändchen und schloss dann genüsslich die Lippen um die Kuppe. Salzige Köstlichkeit tropfte in seinen Mund. Eine zitternde Hand grub sich in seine kurzgeschorenen Haare.

Milan - Dichte Dichter 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt