Glücklich

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Milan warf Jules auf das Bett, mit dem Rücken voran. Der lachte. Als er auf der breiten Matratze lag, kam es Milan vor, als hätte er schon immer hergehört. Als wäre er das eine Detail, das seiner Wohnung noch gefehlt hatte. Na ja. Nicht seiner Wohnung. Ihm. Obwohl die ihm auch viel gemütlicher vorkam, seit Jules ihn durch den Flur hierher gezerrt hatte.

»Komm schon«, Jules riss sich das Shirt vom Leib, »frag mich was.«

»Okay.« Milans Hände landeten links und rechts von Jules' Kopf. »Wie gefällt dir das?« Seine Lippen trafen auf Jules' Halsgrube. Er schmeckte Salz und würziges Muskat. Und er spürte Gänsehaut. Winzige Erhöhungen bildeten sich, da, wo seine Zungenspitze entlangfuhr.

»Gefällt mir gut«, keuchte Jules. Er griff in Milans Haare. Seine Finger fuhren abwärts, über den empfindlichen Hals, die breiten Schultern und den gewölbten Trizeps. Sie schlossen sich um Milans Hände.

Milan biss sich auf die Unterlippe, um nicht wohlig zu seufzen. Nie hatte sich etwas so richtig angefühlt. »Und das?« Seine Zunge wanderte weiter. Über das kantige Kinn, die rauen Stoppeln und den zuckenden Adamsapfel. Er hauchte auf das Schlüsselbein, biss sanft in den Ansatz des Brustmuskels. Dann fanden seine Lippen die Brustspitze. Jules keuchte auf. »Das ist keine Antwort, Jules«, murmelte Milan. »Gut?«

»Gut«, schnurrte Jules.

»Und das?« Er biss zu. Vorsichtig grub sein Eckzahn sich in das weiche Fleisch. Jules stieß zischend den Atem aus. Der salzige Geschmack wurde intensiver.

»Mgut ... bisschen sanfter ... ah!« Jules' Kinn schnellte in die Höhe, weil er den Kopf zurückwarf. Milan hatte die richtige Dosis gefunden. Widerwillig löste er eine Hand aus Jules' und fuhr an dessen Seite abwärts. Er hakte einen Finger in den Hosenbund und näherte sich der Mitte. Langsam. Unter seinem Bauch spürte er Jules' Erektion.

»Ich habe noch eine Frage.« Milan entließ den Nippel aus seinem Mund. »Magst du das?« Sekundenschnell hatte er die Knöpfe der Jeans geöffnet und strich über den weichen Stoff der Boxershorts. Was sich ihm darunter entgegen wölbte, war alles andere als weich. Ein gieriges Keuchen entkam Jules' Mund. »Wie soll ich das denn interpretieren?«, neckte Milan. »Magst du es etwa?«

»Halt die Klappe und mach weiter«, keuchte der. »Und hör auf mit den blöden Fragen.«

Milan grinste auf ihn nieder. »Zu Befehl, du Musterschüler.«

»Hab ich nicht gesagt, dass du die Klappe halten sollst?« Jules packte seine Schultern. Milan wusste nicht, was er vorhatte, ließ sich aber widerstandlos auf den Rücken werfen. Schon war Jules über ihm. Er grinste genau so breit wie er.

»Und was wird das?«, fragte Milan.

»Ein Experiment. Freu dich, du bist mein erstes Versuchsobjekt.« Schon hatte er Milans Hose geöffnet und sie zur Hälfte heruntergezogen. Der harte Schwanz sprang ihm entgegen und traf ihn am Kinn. Milan verlor mal wieder die Fähigkeit, zu sprechen. Wie gebannt sah er zu, wie Jules Luft holte, die Zunge herausstreckte und sie langsam an die Eichel setzte. Hitze fuhr durch Milans Schaft. Die nasse Zungenspitze tanzte um ihn herum, leckte immer tiefer, bis sie an seiner ganzen Länge auf und ab fuhr. Jules' Gesichtsausdruck war das Tüpfelchen auf dem I. So konzentriert, als säße er an einem besonders kniffligen Rätsel. Dabei war nichts einfacher, als Milan richtig in Fahrt zu bringen, wenn man ... wenn man Jules war. Milan konnte nicht behaupten, dass das der gekonnteste Blowjob aller Zeiten war. Aber er kam von Jules. Und das machte ihn zum besten aller Zeiten, selbst, als Jules unauffällig hustete, sobald er ihn bis zur Hälfte geschluckt hatte. Selbst das steigerte Milans Erregung noch. Kribblige Lust strömte unter seiner Haut entlang. Er hob das Becken, vorsichtig und Jules verstand. Milan spürte, wie er seine Zunge entspannte, damit Milan in ihn eindringen konnte. Genüssliche stieß er in die nasse Höhle. Er musste seine gesamte Willenskraft aufbringen, um nicht wild zuzustoßen.

Milan - Dichte Dichter 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt