9. Geheimnisse

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"Vica! ... Wach auf! ... Bitte, Vica! ... Du hast versprochen mich nicht zu verlassen! ... Vica!" Ich versuchte meine Augen zu öffnen. Es schien mir als hätte jemand versucht sie zuzukleben. Ich versuchte es immer wieder. Ich durfte jetzt nicht aufgeben. Ich hatte es Mika versprochen. Endlich klappte es. Meine Augen versuchten sich an das helle Licht zu gewöhnen, das mir ins Gesicht schien. Dann schob sich ein Gesicht in mein Blickfeld. Es war tränenüberströmt. "Hey... nicht weinen!", krächzte ich. Mika schlang seine kleinen Arme um mich und drückte sich an mich. "Shhh... Ich verlasse dich nicht!" Ich versuchte mich aufzurichten, aber ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Kopf, also sank ich wieder zurück. "Alles wird gut, Mika!" Ich strich ihm vorsichtig die Tränen weg. Dann versuchte ich wieder mich aufzurichten. Diesmal klappte es schon besser und ich zog Mika mit mir hoch. Jetzt blickte ich zum ersten mal wieder auf die Uhr. 10.15 Uhr ... Ich erschrak. Um 11 Uhr wollte Niall, dass Mika und ich zu Nandos kommen sollten. Das Musik Camp würde zwar erst eine Woche später beginnen aber er wollte mich schon ein wenig 'einspielen' und 'vorbereiten'. Ich hatte mich zwar gewundert aber zugesagt, also durfte ich jetzt auf gar keinen Fall zu spät kommen! Ich zog Mika mit mir aus dem Zimmer, mit den ganzen Geheimnissen drinnen. Das was ich gesehen hatte wollte ich so schnell wie möglich vergessen! Ich wusste dass ich das niemals können würde, aber ich wollte es versuchen. Ich packte den Rest den ich gestern Abend vergessen hatt schnell in die Koffer und machte Mika und mich fertig. Als ich gerade die Schlüssel in der Hand hatte und mit ihm gehen wollte eilte ich doch nochmal in das Schlafzimmer meiner Eltern. Ich lief direkt auf die geöffnete Schublade zu und nahm die ganzen Bilder, Briefe und Geräte meines Vaters mit. Ich stopfte sie einfach in eine kleine Sporttasche. Dann schloss ich die Schublade wieder und legte die kleine Kugel wieder dahin wo sie auch vorher gelegen hatte. "Vica, was machst du da?" Ich schoss herum und warf dabei einen Bücherstapel um. "Ähm ... Nichts! Ich hab nur etwas geguckt." Er runzelte seine kleine Stirn und ging zu dem Schreibtisch. "Was ist das da?" Er zeigte auf eine geöffnete Mappe mit Ausweisen drinen. Ich hob die Mappe auf und schloss sie. "Wir müssen los, Mika! Komm!" Ich packte die Mappe schnell zu den anderen Sachen in die Sporttasche und zog dann Mika aus dem Raum raus. Dann nahm ich die Koffer und die Sporttasche, drückte Mika die Gitarre in die Hand und wir verließen die Wohnung. Es fühlte sich komisch an, von dem Ort wegzugehen an dem man schon seit Ewigkeiten lebte. Es würde nicht für immer sein, aber doch für eine längere Zeit. Wir waren früher nicht oft in den Urlaub gefahren, wegen dem Job unseres Vaters, aber wir hatten nie erfahren als was unser Vater arbeitete. Unsere Mutter hatte immer gesagt, dass wir nicht alles zu wissen brauchten, also hatten wir irgendwann aufgehört zu fragen..... Also war diese Erfahrung etwas relativ Neues für Mika und mich. "Wohin gehen wir, Vica?" Ich drehte mich ein wenig zu ihm, um ihn besser zu sehen. "Vielleicht in eine bessere Zukunft." Er schaute mich verwirrt an aber fragte nicht weiter. Oft musste ich mich selbst daran erinnern, dass er gerade mal 5 Jahre alt war. Er verhielt sich oft viel reifer. Aber er sah so kindlich aus mit diesen großen blauen Augen, die einen immerzu anstrahlen wollten. Und er war so unglaublich emotionsvoll! Er konnte sich so tierisch über Dinge freuen aber auch bitterlich weinen, wenn ihn etwas traurig machte. Genau das liebte ich an ihn! Er war mein kleiner Engel. Ein Engel mit einem riesengroßen Herzen. Ich liebte ihn mehr als alles andere und ich wollte ihn niemals verlieren. Nein! Ich durfte ihn niemals verlieren! Meine Mutter hatte immer gesagt: "Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast." Und genau das wollte ich leben!

Sooo.... ist leider wieder nicht so lang geworden, weil ich nicht viel Zeit hatte. Aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem! Wenn ihr Vorschläge habt könnt ihr die gerne in die Kommentare schreiben und über Votes würde ich mich natürlich ziemlich freuen! Soo und jetzt habe ich noch zwei Fragen an euch, die im Laufe des Buches auch beantwortet werden ;) Was denkt ihr hat Valentina so geschockt, als sie die Schublade geöffnet hat? Und was meint ihr, welchen Job hatte ihr Vater Domenico?                         So das wars erstmal von meiner Seite und jetzt bin ich gespannt was ihr denkt! ;) 

XXOO

-Leveily

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Rock me! - Es lebe die Musik (One direction ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt