Prolog

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Jeder Tag war wie der davor. Das einzige was sich veränderte, war das Wetter. Ich versank allein in einem grauen Alltag und den verbrachte ich nicht an einem schicken Bürotisch. Nein, ich musste versuchen mit meiner Gitarre und meiner Stimme in der Innenstadt Londons mein Geld zu verdienen. Mein kleiner Bruder Mika und die Musik war das Einzige, was mir noch geblieben war. Mal abgesehen von meinem großen Bruder, der in einer Entzugsklinik hockte und meiner Mutter die seit 4 Monaten, im Abbottswood Medical Centre, im Koma lag. Also war ich eigentlich mit Mika alleine. Doch das war nicht das größte Problem. Das restliche Geld von dem Erbe meines Vaters war schon fast aufgebraucht und ich wusste nicht wie lange ich es noch schaffen würde die Miete zu bezahlen. Einen Job bekam ich nicht. Also lag meine einzige Chance im Musik machen. Für mich war es nicht leicht in der Stadt. Ich bekam nur schlechte Plätze, weil die die das schon lange machten, die besten Plätze einnahmen. Und weil so viele in der Stadt verteilt waren, war es noch schwerer Geld zu bekommen, weil nicht jeder Aufmerksamkeit bekam. Zwar schaffte ich das noch, aber viel einnehmen konnte ich trotzdem nicht. Ich wünschte mein Vater wäre noch hier. Er war vor einem Jahr kurz vor meinem Geburtstag gestorben. Er war davor schon ein Monat wie vom Erdboden verschwunden und dann hatte man seine Leiche in einem Fluss gefunden. Er war ermordet worden. Erstochen. Es war für meine Familie der Untergang gewesen. Meine Mutter hatte sich ab da regelmäßig versucht umzubringen. Mein großer Bruder hatte seine Trauer mit Alkohol und Drogen ertränkt und ich hatte mein Abi hingeschmissen. Nur Mika war so geblieben wie vorher, nur das er oft im Schlaf nach unserem Vater Domenico geschrieen hatte. Jetzt aber war auch unsere Mutter weg und Mika weinte oft deswegen. Ich versuchte ihn dann zu trösten, aber es war nicht einfach. Zwar war er gerade mal 5 Jahre aber er schien zu verstehen, dass unsere Mutter vielleicht auch nicht mehr wiederkommen würde. Ich hatte zwar noch Hoffnung und ich glaubte, dass auch Mika noch welche hatte. Aber wie sollten wir es bitte aus diesem Loch herraus schaffen? Es war einfach so gut wie unmöglich! Aber da sollte ich mich gettäuscht haben, denn mein Leben stand kurz vor einer riesigen Veränderung, die sich langsam immer näher anschlich, um mich dann mit einem riesigen lauten Gebrüll zu erschrecken....

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Rock me! - Es lebe die Musik (One direction ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt