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Hektisch stieg ich aus dem Auto und mir kam sofort die kalte und klare Luft entgegen. Mit klappernden Zähnen sah ich zur offenen Autotür. Endlich raus da. Endlich!
Ich rieb mir meine Arme und sah derweil den schlafenden Nick an. Die ganze Fahrt lag der halb auf mir drauf und schlief durchgehend. Meine ganze Hose war voll mit seinem Sabber. Ich sah kurz zum Fleck. Man könnte meinen, er wollte mich so makieren.
Ich sah zum großen Holzhotel. Das ganze Hotel sah aus, als würde es nur mit Baumstämmen, die aufeinander gelegt worden waren, gebaut worden sein. Vor dem Hotel war ein riesen Parkplatz, wo schon einige Urlauber die Piste hoch wanderten. Ich sah zitternden nach unten auf den Boden.
Unter mir knirschte der Schnee und ich holte aus dem Kofferraum meine Winterjacke. Während meine Eltern langsam ausstiegen und auch zum Kofferraum kamen.
Ich ging wieder dorthin, wo Nick schlief und beugte mich ein wenig vor.

"Nickilein", ich streichelte seinen Kopf und richtete seine Haare ein wenig dabei.

"Wir sind da", lachte ich leise und ich hörte wie er seine Sabber einsog.
Verträumt sah Nick hoch zu mir und ich erschreckte mich leicht, da er mir so nah war. Ich entfernte mich von ihm und er nickte müde. Er setzte sich leicht auf und rieb sich die Augen, während er dabei gähnte. Nach alldem streckte er sich und ich ging zu meinem Koffer und holte ihn vor dem Kofferraum ab. Währenddessen stieg Nick aus dem Auto und als er seinen Koffer auch hatte, schlossen meine Eltern das Auto ab.
Dezent verschlafen trottete Nick hinter seinen Eltern hinterher, die meinen folgten.
Wir traten in die Lobby und plötzlich kam mir warme Luft entgegen. Man sah einen großen Teppich und auch einen Holzboden. Man sah links den Tresen, wo man einchecken konnte und rechts war ein Kamin mit sehr vielen Sesseln und Sofas. Man sah auch zwei Schränke mit sehr vielen verschiedenen Büchern. Geradeaus war ein Gang, der weiter ins Hotel führte. Womöglich zu den Saunen und dem Essenssaal.
Neben dem Kamin links war eine Holztreppe, die offen gelegt war. Warscheinlich konnte man da nach oben zu den Zimmern gehen. Rechts vom Kamin war auch ein Weg, der zum Fahrstuhl führte. Dadurch das es sehr gemühtlich eingerichtet war, fühlte es sich hier sehr heimelig an. Ebenfalls war ich auch sehr beeidruckt.
Nicks und meine Eltern gingen an die Rezeption, während ich Nick anstoß.
Er schlief fast im Stehen ein auf seinem Koffer.

"Wie siehts aus bei dir. Eine Urlaubsromanze?", grinste ich und wackelte mit den Augenbrauen. Er zuckte lediglich mit den Schultern und schloss wieder seine Augen. Ich nickte und verstand, dass er jetzt einfach inruhe gelassen werden möchte.

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"So bitteschön", geschockt sah ich in meine Hand.

"Haben wir euch das nicht erzählt?"
"Ihr beide teilt euch ein Zimmer"

Habe ich schon erwähnt, dass ich die kleine Vorahnung hatte, dass meine und Nicks Eltern uns vielleicht miteinander verkuppeln wollten? Nein? Jetzt habe ich es wohl.
Nicht weil wir ein eigenes Zimmer bekommen haben, sondern auch immer wegen Kleinigkeiten und immer Andeutungen. Ich seufzte und sah mir dir Zimmernummer an. 204.

"Wir sind neben Euch, also nichts verbotenes machen", lachten meine und Nicks Mutter. Hochrot sah ich ihnen nach, wie sie aus dem Fahrstuhl gingen. Die Männer warteten noch unten, weil der Fahrstuhl nicht sehr groß war. Außerdem hatten wir noch Koffer dabei.

"Und Papa lässt das einfach zu?", fragte ich und holte auf.

"Rachel", meine Mutter drehte sich zu mir um.

"Du studierst schon. Du bist alt genug, um endlich mal einen Freund Nachhause zu bringen. Außerdem vertrauen wir Nick und dir, dass ihr da nichts macht", lachte meine Mutter und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

"Und Nick sollte endlich mal eine vernünftige Freundin Nachhause bringen... Ich mach mir ein wenig Sorgen...", murmelte Olivia, die Mutter von Nick.
Nick liebte seine Mutter und würde sie nie enttäuschen wollen.
Ich nickte einfach nur und folgte den beiden. Sie waren im Raum 203. Ich machte derweil mein Zimmer auf und war ein wenig aufgeregt, wie es wohl aussah.

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