Leicht staunend stand ich im Flur von ihm. Rechts von mir war ein länglicher Spiegel, wo ich mich drin sehen konnte. Ich schluckte. Das Haus von außen sah schon prunkvoll und modern aus. Meine ausgewaschene Jeans mit meinem blau, schwarz und weiß karierten Holfäller-Hemd passten hier nicht ganz rein. Meine Übergangsjacke nahm er mir nettwerweise entgegen und hing sie an eine Garderobe auf. Ich muss mir merken, wo diese hang. Wenn ich nämlich raus flüchten muss, weiß ich schnell wo sie ist. Es war nichtmehr ganz so kalt draußen, weil es Frühling wurde, aber wenn ich hier bis zum Abend bleibe... ich wurde noch nervöser. Was machte ich nochmal hier? Genau ich brauche Nachhilfe. Immer noch stand ich im Eingangsbereich und konnte mich kein Schritt nach vorne bewegen. Ich sah sein Rücken, doch kurze Zeit später kam sein besorgtes Gesicht vor meinen Augen. Seine braunen Augen starrten in meine grünen. Seine blonden Haare waren leicht verwuschelt, da es draußen ein wenig windig ist.
"Alles gut Rachel?", fragte er nach und ich nickte, versuchte mich aus meiner Trance und Schockstarre los zu reißen. Schnell zog ich meine Sneakers aus und schulterte wieder meinen Rucksack, wo meine Hefte und Bücher waren. Dann lief ich hinter ihm her, folgte ihm die Treppe hoch. Irgendwann blieb er vor einer Tür stehen und ich war froh, dass ich nicht nochmehr edles und teures zu Gesicht bekommen würde. Ich fühlte mich so fehl.
Er machte seine Zimmertür auf und trat mit mir hinein. Als ich in der Mitte seines Zimmer stand und dieses begutachtete, holte er noch schnell ein zweiten Stuhl von unten, damit wir beide an seinem Schreibtisch saßen konnten. Sein Zimmer war wie das ganze Haus modern gestaltet. Seine Farben waren Grau und weiß, wobei ein paar Akzente dunkelrot herausstachen.
Als er von unten den Stuhl an sein Schreibtisch ranstellte, sagte er noch er würde uns noch etwas zu trinken holen. Trotz das das Zimmer ein wenig trist rüberkam, war es doch belebt, da es so hell war. Er hatte nicht viele Fenster, dafür aber große. Die Sonne schien hier herein und machte gleich eine bessere Laune. Ich sah sein weißen Schreibtisch an. Ich setzte mich auf den Stuhl und holte schonmal meine Unterlagen aus meiner Tasche. Als er mit zwei Gläsern, Wasser, Cola und Saft hochkam, setzte er sich auf seinen Schreibtischstuhl, wobei er mich angrinste.
"Wollen wir?", lächelte er und ich nickte.
"Danke nochmal, Jonas", murmelte ich und schlug derweil ein Heft auf. Er stellte mir ein Glas hin und lachte leise.
"Mach ich doch gern"_______________________
"Ich kann nichtmehr", murmelte ich und ließ mein Kopf erschöpft auf den Tisch knallen. Jonas half mir nämlich bei etwas wobei ich nicht weiterkam. Als ich ihm das gesagt hatte bei einem weiteren Treffen hatte er seine Hilfe angeboten. Jonas stützte auch seinen Kopf ab und sah mich von der Seite an.
"Wollen wir als kleine Stärkung uns etwas zu Essen machen, Rachel?", ich sah in sein Gesicht, wobei mir wieder das Nasenpiercing ins Auge stich. Es sah wirklich gut aus und stand ihm. Generell war Jonas ein wirklich gutaussehnder Junge. Ich nickte nur langsam, wobei ich dann aufstand, als er es auch tat. Auf dem Weg nach unten, besprachen wir was wir uns wohl auf die Schnelle machen wollten. Wie erwatet war die Küche wirklich gut ausgestattet und edel. Vorallem kam sie so sauber rüber, da nirgendwo etwas rum lag oder etwas Fehl am Platz war. Die meisten Oberflächeln waren aus Silber und glänzten sauber, weshalb diese auch die Ordentlichkeit unterstützte. Gerade als ich mit ihm in der Küche stand, hörte ich das Schlimmste was mir passiert hätte können. Die Tür schloss sich. Das heißt irgendwer ist Nachhause gekommen.
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Just Friends
Teen FictionJust friends. "Wir sind nur Freunde", sagte ich lachend und die Person mir gegenüber zog eine Augenbraue hoch. "Du und Nick sind nur Freunde?", hinterfragte Sie es und ich nickte grinsend. "Ein Mädchen und ein Junge können vielleicht Freunde sein...