Hilf mir! [Zomdado FF] (Abgeschlossen)

#7

Dado's Sicht

Von meinem Handy klingeln wurde ich geweckt. Osaft. Was er wohl wollte? Und dann auch noch so früh? Mit meinem Handy ging ich raus aus dem Schlafzimmer in den Flur und drückte auf den grünen Hörer. Sofort nahm er ab.

Osaft
Dado? Wie geht es dir? Alles gut?

Dado
Klar? Warum Sorte nicht alles gut sein?

Ich war verwirrt. Wovon redete er? Ich hoffte so sehr, dass er nicht wieder auf Zombey anspielte... Ich hatte Osaft wirklich gern! Doch langsam nervte es mich schon.

Osaft
Naja... Vielleicht hat er ja was raus gefunden?

Dado
Osaft bitte! Lass das! Hör auf das Thema immer wieder aufzugreifen! Mir wird.nichts.passieren!

Osaft
Ich mache mir doch nur sorgen
um dich Dado! Versteh das doch!

Dado
Ich verstehe das! Aber trotzdem hilfst du mir nicht, wenn du mich immer wieder daran erinnerst! Lass mich bitte einfach damit in Ruhe bis ich wieder zu Hause bin, okay!?

Vielleicht war das ein bisschen zu laut? Hatte Zombey es gehört? Ich hoffte doch nicht.

Osaft
Du wirst schon sehen, was du davon hast....

Tut tut tut

Okay... Das war seltsam. Ich ging wieder zu Zombey ins Schlafzimmer, wo ich mich direkt wieder hinlegte.

--

Wir waren gerade mit Frühstücken fertig. "Und? Was machen wir heute so?" fragte ich ihn, nachdem er mir gezeigt hatte wo die Teller hinkommen und wir zusammen den Tisch abgeräumt hatten. "Hmmm... wir könnten noch einmal raus gehen. Wenn du Lust hast. Du hast gestern definitiv nicht alles gesehen! Danach können wir ja.... Hmmm...." er schien zu über legen. "Wir können ja ganz Klischeehaft einen Film schauen. Am besten noch einen Horrorfilm!" lachte ich. Auch er lachte. "Ja natürlich. Warum ist mir das denn nicht eingefallen!?" rief er gespielt empört und schlug mit der Faust leicht auf den Tisch. Ich lachte noch mehr. "Weiß ich nicht. Vielleicht, weil du nicht ich bist?" Er sah mich an. "Es wäre mir eine Ehre im Körper des heiligen MaudadoLP zu stecken!" er stand auf und verbeugte sich. Dann ging er in den Flur. Ich vernahm nur noch ein leises kichern. Schnell folgte ich ihm. Wir zogen uns Schuhe und Jacken an und gingen dann raus.

Er war schon etwas besonderes. Wir liefen ziellos durch Köln. Eigentlich wollte er mir die Stadt noch etwas zeigen. Doch jetzt war daraus ein planloser Spaziergang geworden. Ich beobachtete ihn unauffällig von der Seite. Jedenfalls dachte ich das. Auf einmal schaute er in meine Richtung. "Warum schaust du mich die ganze Zeit an?" fragte er grinsend. Knallrot wie eine Tomate sah ich weg. Verdammt! Er hatte es bemerkt. Vorsichtig schielte ich in seine Richtung und sah, dass er wieder nach vorn schaute. Puh. Lautlos stieß ich angestaute Luft aus und ging einfach weiter neben ihm her, als wäre nichts gewesen. Den halben Weg über hatten wir nicht geredet. Aber es war kein unangenehmes schweigen gewesen. Wir wussten das der jeweils andere da war, und das reichte. Ich war auch ohne Worte wunschlos glücklich in seiner Gegenwart. Wie es wohl wäre, ihn zu küssen? Mit ihm zu kuscheln? Ihm die drei magischen Worte zu zu flüstern? Ich würde es wohl nie erfahren... Auch wenn er Anstalten machte, er würde genauso fühlen. Er hatte eine Freundin, die er über alles liebt. Er würde sich doch niemals neu verlieben.

Ein bisschen traurig machte mich die Erkenntnis. Doch ich versuchte, es mir nicht anmerken zu lassen. Immerhin wollte ich in dieser kurzen Zeit in der ich hier war kein Trübsal blasen. Kurze Zeit später kamen wir an einer großen Brücke an. Wir stellten uns an das Geländer und schauten über halb Köln. "Wow!" staunte ich. Das war super! Der Ausblick war riesig und wunderschön! "Toll, nicht?" grinste neben mir Zombey und ich konnte seinen Arm um meine Hüfte spüren. Was tat er da!? Die Stelle kribbelte angenehm und ich lehnte mich an seine Schulter.

Oh bitte lieber Gott, kann dieser Moment bitte niemals enden?