Das Gefühl jemanden zu vermissen oder Sehnsucht zu verspüren ist bitterlich. Es frisst einem innerlich auf und man kann einfach nicht damit aufhören an diese eine Person zu denken.
Diese eine Person, die man so sehr wieder sehen will, aber spurlos verschwunden ist.
Es gibt Menschen, denen sowas kalt lässt und schnell über etwas hinweg kommen können.
Wie geht das überhaupt?
Tage vergingen und es kam kein Zeichen von Chris. In der Schule kam er auch nicht mehr und Louis wollte mir einfach nicht sagen, wo Chris war! Geschweige denn mir seine Nummer geben.
Dieser Idiot!
Ich schlang meine Decke um mich und schaute aus dem Fenster.
Das Wetter war wieder trüb und regnerisch. Leichter Nebel bildete sich, was noch ein Grund war, wieso ich nicht raus gehen wollte.
Denn eigentlich hatte ich vor einwenig joggen zu gehen, um wieder klar denken zu können. Doch daraus wurde jetzt nichts.
Meine Gedanken waren immer noch bei Chris, bis plötzlich mein Handy anfing zu klingeln.
,, hey Maggy..", murmelte ich in meinem Handy.
„ Emy hör auf Trübsal zu blasen. Ich hab tolle Neuigkeiten!", entgegnete Maggy voller Motivation.
Ich konnte mir schon vorstellen, wie sie mit ihrem breiten Grinsen vor mir stand.
„ Was für welche? Hast du was von Chris gehört???"
Eine winzige Hoffnung hatte ich immer noch, doch ich wusste, dass Maggy Chris abgrundtief hasste.
„ Ne sonst wären das schlechte Neuigkeiten", zickte sie mich an „ hör zu heute schmeißt Adam aus der Oberstufe eine fette Party und Louis und ich sind eingeladen!! ahhh!!!"
„ Ja das ist schön für euch und was hab ich jetzt mit der ganzen Sache zu tun?"
Meine miese Laune konnte man wirklich nicht retten.„ Emy du kommst natürlich auch mit! Außerdem wird vielleicht Chris auch da sein"
Okay vielleicht konnte man meine Laune doch noch retten.
„ Bin dabei!", entgegnete ich „ wann ist die Party??"
„ Super! Die fängt um acht an. Louis und ich holen dich ab", sagte Maggy begeistert.
Ich bedankte mich und legte dann auf.
Sofort rannte ich ins Bad und ging duschen. Ich hatte noch genau zwei Stunden Zeit, um mich fertig zu machen.
Nachdem ich mein Outfit angezogen hatte betrachtete ich mich im Spiegel.
Es ist schon krass, was ein bisschen Schminke, Locken in den Haaren und ein gutes Outfit einiges verändern konnten.
Ich fühlte mich gut.
Ich fühlte mich sehhhhr gut.
Und es tat gut nach all den Tagen, wo ich nur zuhause war, endlich raus zu gehen. Diese Party kam genau perfekt.
Ich nahm meine Tasche und ging runter.
„ Wooohh wohhh was? Emy? Bist du das?", fragte Eduard mit weit aufgerissenen Augen.
„ Ich kann auch mal anders", antwortete ich und streckte meine Zunge raus.
„ Wohin gehst du überhaupt ?!", zischte er.
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Never Forgotten
Teen Fiction,,Die Zeit hielt an. Alles war wie versteinert. Eine Welle der Angst und Verzweiflung durchdrang mein Körper. Die Luft in meiner Lunge fühlte sich schwer an und ich bekam das beklemmende Gefühl nicht los, dass von nun an sich alles verändern würde.'...