Joshuas Little Sister [GER SVT FF]

세

Ich sitze auf dem Boden und beobachte die Jungs dabei wie sie die neue Choreo üben. Seit dem ich das erste mal mit im Entertainment war, bin ich jedesmal mitgegangen die letzte Woche. Als die Jungs dann fertig sind fragt mich Hoshi wie jedesmal: ,,Wie war's?" ,,Schon viel besser." sage ich und ernte von allen ein breites lächeln. 

Da die Jungs jetzt fertig sind machen wir uns alle auf den Weg zurück nach Hause. Gemeinsam setzen wir uns auf die Sofas und unterhalten uns. Doch durch ein klingeln werden wir unterbrochen. Mein Handy klingelt, weshalb ich dieses herausziehe und schaue wer es ist. Sofort schaue ich zu Joshua und murmle: ,,Es ist Mom..." Ich stehe auf und gehe etwas abseits. Joshua direkt hinter mir. ,,Mom?" frage ich sofort und ich höre nur lautes schluchzen von der anderen Seite. ,,Mom, was ist los?" frage ich sie besorgt. Joshua hält sein Ohr ebenfalls an mein Handy um mit hören zu können. ,,Oma..." fängt sie an. Ich kann mir sofort denken was passiert ist. ,,Sie ist tot..." sagt sie und vor lauter Schock lasse ich mein Handy fallen. Joshua fängt dieses grade so noch auf und fängt an auf meine Mutter ein zureden. Er ist mit den Tränen am kämpfen, dass sieht man ihm an. Ich bin wie in einer Starre und kriege nichts mehr mit. Erst als Vernon vor mir steht und an meinen Schultern rüttelt erwache ich wieder daraus. Sofort fange ich an zu weinen und lasse mich in seine Arme fallen. Er zieht mich sofort nah an sich und streicht mir über den Rücken. Joshua sitzt nun auch auf dem Sofa und kann seine Tränen nicht mehr zurück halten. Wir wussten das sie krank ist, aber nicht so krank. Ich sacke in mich zusammen, und würde Vernon mich nicht halten, wäre ich auf dem Boden gelandet. Er setzt sich mit mir auf den Boden und zieht mich auf seinen Schoß. Auch ein paar der anderen kommen zu mir und streichen mir beruhigend über den Rücken.

 Ich weiß nicht wie lange wir so dort sitzen, doch irgendwann lehne ich mich nur erschöpft an Vernons Schulter an. Die Tränen sind schon weniger geworden und ich bin kurz davor einzuschlafen. Ich spüre wie sich zwei arme um mich legen und ich hochgehoben werde. Ich öffne leicht meine Augen und sehe, dass es Vernon ist. Joshua ist schon längst auf dem Sofa eingeschlafen. Er trägt mich in mein Zimmer und legt mich dort in mein Bett. Mit seinem Daumen wischt er ein paar meiner Tränen weg und sagt: ,,Versuch zu schlafen." Er will grade gehen, als ich ihn am Ärmel packe. Sofort bleibt er stehen und dreht sich verwirrt zu mir um. ,,Was ist?" fragt er mich. ,,Kannst du bitte hier bleiben? Ich will nicht alleine sein.." sage ich, weshalb er nickt. Er legt sich also neben mich und zieht mich nah an sich. Ich bin echt froh in ihm echt so einen guten Freund gefunden zu haben. Sanft streicht er mir über den Rücken, damit ich mich langsam beruhige. Ich bin kurz vorm einschlafen als mir ein Gedanke kommt. Doch es fühlt sich nach mehr an...

Als ich am nächsten morgen aufwache spüre ich wie jemand mit meinen Haaren spielt. Langsam öffne ich meine Augen und sehe Vernon vor mir. Als er bemerkt das ich wach bin sagt er sofort: ,,Guten Morgen..Wie geht's dir?" Kurz muss ich über legen. Wie geht es mir? Ich weis es selber nicht. Ich zucke also mit den Schultern und schaue an die Decke. ,,Komm, lass uns Frühstücken." sagt er und steht auf. Er packt mich am Handgelenk und zieht mich hinter sich her in die Küche. Dort sitzen auch schon Wonwoo, Jun und Jeonghan. Wir setzen uns zu ihnen an den Tisch und Vernon beginnt sofort zu essen, während ich stumm da sitze. Eigentlich habe ich gar keinen Hunger. Nach einiger Zeit kommt dann auch Joshua dazu. Er hat tiefe Augenringe und scheint nicht gut geschlafen zu haben. Er drückt mir einen Kuss auf den Scheitel und sagt dann: ,,Ich habe uns einen Flug gebucht. In ein paar Stunden fliegen wir zu Mom." Ich nicke und er setzt sich ebenfalls. Letztendlich zwingen mich die Jungs doch noch dazu etwas zu essen. Fertig damit gehe ich in mein Zimmer und packe ein paar meiner Sachen zusammen. Danach bringe ich meinen Koffer in den Flur, genauso wie Joshua. Als es dann soweit ist verabschieden wir uns dann von den anderen Jungs. Ich umarme alle einmal, zum Schluss Vernon. Dieser drückt mich nah an sich. Er versteckt sein Gesicht in meinen Haaren und murmelt: ,,Wenn was ist ruf an. Ich bin da für dich." Ich nicke nur und murmle ein leises: ,,Dankeschön." Er drückt mir noch einen leichten Kuss auf die Haare, bevor er mich los lässt.Gemeinsam mit Joshua verlasse ich die Wohnung und wir machen uns auf den Weg zum Flughafen.

Nach ein paar Stunden kommen wir dann auch in unserem Heimatdorf an. Als wir noch ganz klein waren haben wir auch mal hier gelebt. Doch als Joshua dann zehn Jahre alt war und ich fünf Jahre alt war, sind wir dann nach Amerika gezogen. In den Ferien sind wir dann immer nach hier geflogen um unsere Großeltern zu besuchen, doch das letzte mal ist schon einige Jahre her. Gemeinsam steigen wir beide aus dem Taxi und laufen dann mit den Koffern auf die Haustür zu. Diese wird auch sofort von unserer Mutter geöffnet. Als sie uns sieht nimmt sie uns beide sofort in den Arm. ,,Wo ist Dad?" frage ich sie, doch sie lächelt mich nur an. ,,Er kommt nicht?" fragt Joshua dann leicht gereizt und unsere Mutter schüttelt den Kopf. Das kann ja was werden. 

Gemeinsam betreten wir das große Haus und gehen sofort auf unser altes Zimmer. Alles ist noch so wie ich es in Erinnerung habe. Die selben kleinen Einzelbetten, die selben Bilder die an der Wand hängen, der selbe alte Fernseher auf der Kommode. ,,Sollen wir die Jungs mal anrufen?" fragt Joshua mich dann, woraufhin ich nicke. Wir beide setzen uns auf sein Bett und er ruft einen der Jungs über Skype an. Als dieser dann annimmt sehen wir sofort alle anderen dort sitzen. Sie winken uns alle einmal zu und wir fangen an uns mit ihnen zu unterhalten. Da ich leicht erschöpft bin lehne ich meinen Kopf an Joshuas Schulter an. Und ehe ich mich versehe gleite ich auch ins Land der Träume.